Sonntag, 14. Oktober 2012

Das Geschenk eines reinen Herzens

Andacht von Spurgeon

C.H.Spurgeon
"Die Furcht des HErrn hasst das Arge, die Hoffart, den
Hochmut und bösen Weg; und ich bin feind dem verkehrten
Mund." Spr 8,13.

Thomas Manton sagt: "Wenn ein Unwiedergeborener aus Furcht vor Tod und Hölle die Sünde aufgäbe, so würde es nicht aus Hass gegen die Sünde sein, sondern aus Furcht vor der Strafe, wie der Vogel durch die Vogelscheuche von dem Samen abgehalten wird."

Viel von dieser Vogelscheuchen-Arbeit geht um uns her vor, und wenn sie das Stehlen des Weizens verhindert, mögen wir froh darüber sein. Dennoch ist es ein armseliger Zustand, wenn ein Mensch sich der Sünde enthält, einzig und allein, weil er bange ist, dafür büßen zu müssen. Wenn das Herz wünscht, aber die Hand es nicht wagt, so wird der Mensch mehr nach seinen Wünschen als nach seinen Handlungen gerichtet werden. Vor Gott sind wir, was wir in unserem Herzen zu sein wünschen. Der Rabe ist keine Taube, solange er nach Aas verlangt, selbst wenn er in einem Käfig sitzt und sich wie der zahmste Vogel beträgt. Christus kam nicht, uns von der Sünde zu scheuchen, sondern uns von ihr zu erretten. Selbst wenn es keine Hölle gäbe, würden wahre Heilige die Sünde hassen und nach Heiligkeit streben.

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