Donnerstag, 29. Januar 2009

Was Gott uns durch Aschenputtel sagen will*g*

Das ist ein älterer Blogeintrag von mir.

Ich möchte ihn einfach noch einmal Posten*g*


Die meisten kennen das Märchen von Brüder Grimm. Ich werde das jetzt nicht erzählen.

Am Ende sagte der Prinz.
Probiert allen jungen Frauen im Königreich den Schuh an.
Der, welcher der Schuh passt, die soll Königin werden.

Die böse Stiefmuter sagte zur „Möchtegernprinzessin:“ Zieh den Schuh an.
Er passte nicht Die Stiefmutter nahm ein Messer, und schnitt die Ferse ab.
Es gab großes Gejammer, aber was tut man nicht alles um richtig gekleidet zu sein..
Sogar die Tauben sahen, daß etwas nicht stimmte.

Sie gurrten:
Kugru gu Blut im Schuh, Kugru gu Blut im Schuh.

Bei uns sagt man:
Die Spatzen pfeifens von den Dächern.
Man sah es deutlich daß der Schuh nicht passte.
Nur die falsche Prinzessin und die böse Stiefmutter dachten sie kommen damit durch.

Soweit das Märchen.

Und jetzt der Bibelvers.

[Kol 3,12] Zieht nun an als Auserwählte Gottes, als Heilige und Geliebte: herzliches Erbarmen, Güte, Demut, Milde, Langmut!

Wie müßen wir beschaffen sein, daß uns die Kleider Gottes passen.
Heilige und Geliebte müßen wir sein.
Auferweckt mit Ihm müßen wir sein. Kol 3,1
Vesöhnt müßen wir sein. Kol 1,22

Errettet aus der Macht der Finsternis müßen wir sein. Kol 1,13
All diese Dinge werden wir aus Gnaden, nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. Eph2,8+9


Gesetzlichkeit ist, wenn wir die Kleider der Heiligkeit anziehen wollen, ohne ganz tief zu wissen, daß wir passend gemacht sind für diese Kleider.

Wie viel Stiefmütter gibt es auf der Kanzel, die uns mit dem Messer zurechtstutzen wollen?
Den echten Prinzessinnen passt der Schuh!

Er ist für sie gemacht.
Sie sind fähig gemacht, die Kleider anzuziehen, mit denen sie sich im Palast des Königs bewegen.

Diese Kleider sind Maßarbeit, gemacht für die Heiligen und Geliebten.

Hier noch mehr Tatsachen wie Gott uns sieht.

Donnerstag, 22. Januar 2009

Ich lebe nicht nach der Bibel

Hier nocheinmal ein Artilel von Haso (Harald Sommerfeld)
Hier geht es um die Befreiung vom Gesetz.

Harald Sommerfeld: Ich lebe nicht nach der Bibel

Gottes Wort hat Power, mehr als alles andere im Universum. Klar, denn durch dieses Wort ist das All entstanden. Am Anfang sprach Gott: "Bang." Vielleicht auch "Big Bang." Und ein Universum wurde geboren. Die einen meinen, dass Gott sehr schnell gesprochen hat. Die anderen meinen, er habe gaaaaanz langsam gesprochen. Ich lasse das offen. Gott kann total fix sein. Er kann sich auch furchtbar viel Zeit lassen. Denke darüber, wie du willst. Ich werde mit dir nicht streiten.


Auf jeden Fall sprach Gott mit unvorstellbarer Kraft. Seine Worte brachten alles hervor, was existiert. Himmel und Erde, Land und Meer, Fauna und Flora. Hier ein Auszug aus dem Protokoll:


Dann sprach Gott: Das Land lasse junges Grün wachsen, alle Arten von Pflanzen, die Samen tragen, und von Bäumen, die auf der Erde Früchte bringen mit ihrem Samen darin. So geschah es. Das Land brachte junges Grün hervor, alle Arten von Pflanzen, die Samen tragen, alle Arten von Bäumen, die Früchte bringen mit ihrem Samen darin. Gott sah, daß es gut war. (Genesis 1,11-12; Einheitsübersetzung)


Nun ist Gott jemand, der denkt, bevor er spricht. (Das ist nachahmenswert.) Bevor Gott anfing, die Welt in Existenz zu sprechen, existierte die Welt in seinen Gedanken. (Theologen nennen das den "Ratschluss Gottes", den er "vor Grundlegung der Welt" gefasst hatte.) Der Bauplan für jede Pflanze war in Gottes Gedanken bereits vorhanden, ehe der erste Halm auf dieser Erde wuchs und die erste Blüte aufging. Dann sprach Gott, und seine Gedanken wurden sichtbar - bunt und vielfältig.


Zu diesen Gedanken gehörte auch eine geniale Erfindung: der Same. Ein Samenkorn ist eigentlich nichts anderes als ein aufgezeichnetes Wort Gottes. Wie Gott sich eine Pflanze gedacht hatte, so sprach er sie, und so wurde sie. Alle diese Informationen sind jetzt in ihrem Samen enthalten.


Das Bild zu diesem Artikel zeigt ein solches Samenkorn, vom Ackergauchheil.


Gottes gesamter Bauplan für den Ackergauchheil ist in diesem Samen gespeichert - auf molekularer Grundlage. Deshalb sage ich, der Same ist ein aufgezeichnetes Wort Gottes. Forscher sind dabei, solche Worte Gottes zu entschlüsseln. Sie nennen es Erbgut oder Genom. Für den Speisespargel sieht ein kleines Stück davon so aus:


GGGATTTATTATACATTTATAGCTTAGATTATTCAA...


Hier sind die Informationen nicht mehr durch Moleküle aufgeschrieben, sondern durch Buchstaben (man nennt das eine DNA-Sequenz). Aber es sind dieselben Informationen, die in Gottes Gedanken waren, bevor er sprach. Und es sind dieselben Informationen, die in einem Samenkorn stecken.


Es gibt allerdings einen großen Unterschied zwischen einem Samenkorn und solchen DNA-Sequenzen. Samenkörner enthalten nicht nur die Informationen über eine Pflanze. Sie enthalten auch die Kraft ihres Lebens.


Mit DNA-Sequenzen kann man viel anfangen. Man kann Pflanzen und ihren Samen erforschen und sogar verändern. Aber man kann weder Samen noch Pflanze hervorbringen. Drucke die gesamten Erbinformationen des Spargels aus und pflanze sie in einen Acker, es wird nichts wachsen. Baue sie mit Nanotechnik nach, es wird nichts leben.


Ganz anders steht es mit dem Samen. Wirf ihn in einen Acker, und er bringt seine Art hervor. In ihm ist die Kraft des Lebens, die Kraft des Wortes Gottes. Lass dich durch seine Winzigkeit nicht täuschen. Ein Same ist ein kraftvolles Ding. Er wirkt so schwach. Du kannst ihn zwischen zwei Fingern zerquetschen. Aber wenn du ihn einpflanzt, bringt er einen Baum hervor, aus dessen Holz du einen Baseball-Schläger fertigen kannst, der deine Finger zerquetscht. Wenn der Wind den Samen in einen kleinen Felsspalt weht, musst du nur lange genug warten, um zu sehen, wie die Wachstumskraft der Wurzel den Felsen sprengt.


Die "neue" Schöpfung


Pflanzen sind, wie du weißt, nicht das einzige, was Gott geschaffen hat. Aber immer findest du dieses Prinzip: Gott hat gedacht. Gott hat gesprochen. Das Gedachte wurde.


Das gilt auch für die "neue" Schöpfung. Die "alte" ist ja nicht mehr im Originalzustand. Und anstatt sie notdürftig zu flicken, hat Gott sich gedacht: "Ich mache lieber etwas Neues." Nicht irgendwann einmal, sondern hier und heute, mitten in der "gefallenen" Schöpfung, fange ich an, etwas ganz anderes hervorzubringen.


Bei der Erschaffung des neuen Universums geht Gott übrigens in umgekehrter Reihenfolge vor. Diesmal fängt er nicht mit der Umwelt an und hört mit dem Menschen auf, wie beim ersten Mal. Diesmal fängt er mit dem Menschen an.


Die "neue" Schöpfung beginnt mit "neuen Menschen", zum Beispiel mit dir. Und - du kannst es dir schon denken - Gott hat wieder gesprochen:



Aus freiem Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit geboren, damit wir gleichsam die Erstlingsfrucht seiner Schöpfung seien. Denkt daran, meine geliebten Brüder: Jeder Mensch soll schnell bereit sein zu hören, aber zurückhaltend im Reden und nicht schnell zum Zorn bereit; denn im Zorn tut der Mensch nicht das, was vor Gott recht ist. Darum legt alles Schmutzige und Böse ab, seid sanftmütig und nehmt euch das Wort zu Herzen, das in euch eingepflanzt worden ist und das die Macht hat, euch zu retten. (Jakobus 1,18-21; Einheitsübersetzung)


Die Bibel, das "Wort der Wahrheit", gleicht dem Samen, nicht der DNA-Sequenz. Sie beschreibt nicht nur das christliche Leben, sie bringt es hervor. Die Bibel ist nicht in erster Linie ein Studierbuch, sondern ein Same. Deshalb spricht Jakobus davon, dass wir durch dieses Wort "geboren" wurden. Wir haben nicht Konzepte, sondern Leben empfangen. Das Wort ist uns "eingepflanzt", nicht eingetrichtert worden. Gottes Wort lebt und bringt hervor.


Viele Menschen wissen das nicht. Sie studieren die Bibel wie eine DNA-Sequenz, wie eine Beschreibung des neuen Lebens. Am Ende wissen sie eine Menge darüber, wie ein Christ sein sollte. Aber sie sind nicht so. Sie mühen sich ab, ihre Einsichten umzusetzen. Sie versuchen, den Bauplan des christlichen Lebens nachzubauen. Aber die Ergebnisse sind unbefriedigend und nicht wirklich lebendig.


Anscheinend haben sie die Vorstellung, dass das Wort nur die Information enthält. Der Rest ist ihr Job. Und so plagen sie sich ab und versuchen, nach den Anweisungen der Schrift geistliches Leben zusammenzusetzen. Aber so läuft das nicht. Geistliches Leben ist kein Lego oder Mosaik. Geistliches Leben ist ein Organismus.


Die Bibel enthält nicht nur unsere geistliche Erbinformation. Sie enthält Kraft. Jakobus sagt: das Wort "hat die Macht, dich zu retten" (wörtlich: deine Seele zu retten = zu verändern). Wie der Same ist Gottes Wort gefüllt mit der Kraft des Lebens. Die Bibel beschreibt nicht nur, was für ein Mensch du werden sollst. Die Bibel macht dich zu diesem Menschen. Sie braucht nur den richtigen Acker, und schon wächst und blüht geistliches Leben. Am Ende steht die Frucht. Die Bibel hat die Kraft, all das hervorzubringen, wovon sie redet.


Deshalb habe ich aufgehört, nach der Bibel zu leben. Das schaffe ich gar nicht. Das fängt damit an, dass ich gar nicht alles im Auge behalten kann, was laut Bibel mein Leben kennzeichnen soll. Ich soll



  • glauben wie Abraham
  • demütig sein wie Mose
  • kämpfen wie Gideon
  • anbeten wie David
  • geduldig sein wie Hiob
  • beten wie Daniel
  • stark und mutig sein wie Josua
  • Gott vertrauen wie Hiskia


Ich soll



  • geistlich arm sein
  • sanftmütig sein
  • nach Gerechtigkeit hungern und dürsten
  • barmherzig sein
  • ein reines Herz haben
  • Frieden stiften
  • Verfolgung erleiden
  • mich selbst verleugnen
  • mein Kreuz auf mich nehmen


Ich soll



  • Salz sein
  • Licht sein
  • weise sein
  • hingegeben sein
  • brennend sein
  • zuversichtlich sein
  • heilig sein
  • ein Überwinder sein


Ich soll



  • Zeugnis geben
  • den Zehnten geben
  • Almosen geben
  • vergeben
  • nachgeben
  • wem sie gebührt, Ehre geben
  • keinen Anstoß geben
  • mein Leben geben
  • und wahrscheinlich noch mehr geben


Ich soll



  • Gott lieben
  • meinen Nächsten lieben
  • meinen Feind lieben
  • die Brüder lieben
  • die Schwestern lieben
  • die Gemeinde lieben
  • die Welt lieben
  • die Welt andererseits nicht lieben
  • das Leben und gute Tage lieben
  • ohne Geld und Ehre zu lieben


Das kann ich gar nicht alles im Auge behalten. Schließlich muss ich ja auch noch so profane Dinge tun wie Verkehrszeichen beachten, Post erledigen, Termine wahrnehmen und vieles mehr.


Von dem, was ich im Auge behalten kann, verstehe ich nicht alles. Und von dem, was ich verstehe, schaffe ich nicht alles. Ich lebe nicht nach der Bibel.


Nein - die Bibel lebt in mir! Gottes Wort hat angefangen, in mir zu leben. Nicht ich ändere mich, sondern das Wort ändert mich. Nicht gute Vorsätze bringen mich voran, sondern die Kraft des Lebens, das im Wort ist.


Gib der Bibel ihren Acker


Damit die Bibel das für dich tut, braucht sie - wie ein Same - nur eins: einen Acker. Dieser Acker ist nicht mein Kopf. Es ist mein Herz. Ich habe ihr mein Herz als Acker zur Verfügung gestellt. Und ich erlebe ihre Kraft. Sie bringt Neues hervor.


Wenn ein Same seinen Acker gefunden hat, macht er alles von selbst. Er keimt, schlägt Wurzeln. Er braucht nur Zeit. Gottes Wort braucht nur Zeit, dann bringt es Wunder hervor. Es ist immer noch die stärkste Kraft im Universum. Du musst es nicht tun. Das Wort tut es in dir, wenn du ihm dein Herz zuwendest.


Mein Sohn, achte auf meine Worte, neige dein Ohr meiner Rede zu! Lass sie nicht aus den Augen, bewahre sie tief im Herzen! Denn Leben bringen sie dem, der sie findet, und Gesundheit seinem ganzen Leib. Mehr als alles hüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus. (Sprüche 4,20-23; Einheitsübersetzung).


Jesus sagte "zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger. Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien" (Johannes 8,30-31; Einheitsübersetzung).


Beachte: die Wahrheit befreit dich. In dieser Aussage bist du nicht das Subjekt (der Handelnde). Die Wahrheit ist es. Du bist das Objekt (der, an dem etwas geschieht). Lass dir vom Wort Gutes tun. Hör auf Jakobus und nimm das Wort sanftmütig (ohne Widerspruch) an. Es ist schon in dich gepflanzt. Es hat Kraft. Es rettet deine Seele. Es tut dir gut.


Damit das Wort in deinem Herzen Wurzeln schlägt, ist vor allem eins wichtig: das Hören. Deshalb rät Jakobus dir, damit sehr fix zu sein. Glaube kommt aus dem Hören, und vieles andere auch. Der beste Weg zum Hören ist, dir das Wort selber laut vorzulesen. Sei sicher, dein Herz hat Ohren.


Es ist überhaupt kein Problem, wenn du in der Bibel etwas noch nicht verstehst. Oder wenn du dich dadurch überfordert fühlst. Oder wenn du dich daran reibst und dir manches nicht passt. Das sind alles nur Reaktionen deiner Seele, deines Verstandes, deines Willens. Dein neues Leben steckt viel tiefer in dir, in deinem Geist, deinem Herzen. Sprich einfach weiter, was du nicht verstehst, nicht willst, nicht magst. Tief in dir passiert etwas.


Und dann kommt eines Tages die Erleuchtung. Auf einmal kommt es dir vor, als werde ein Vorhang weggezogen. Du siehst es. Du erkennst es. Das Fragezeichen ist weg. Deine Missverständnisse und damit auch deine Bedenken werden ausgeräumt. In dir wird etwas freigesetzt. Das Leben, das im Samen ist, bricht sich Bahn.


Lass uns noch etwas weiterlesen bei Jakobus:


"Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen! Denn wenn jemand ein Hörer des Wortes ist und nicht ein Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Gesicht in einem Spiegel betrachtet. Denn er hat sich selbst betrachtet und ist weggegangen, und er hat sogleich vergessen, wie er beschaffen war. Wer aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit hineingeschaut hat und dabei geblieben ist, indem er nicht ein vergeßlicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes ist, der wird in seinem Tun glückselig sein" (1,22-25; Elberfelder).


Vielleicht denkt der eine oder andere jetzt: "Da siehst du, dass du Unrecht hast. Das Wort ist super. Aber der Täter sind immer noch wir, nicht die Bibel." Warte ab. Ich behaupte, diese Verse gehören zu den am meisten missverstandenen Worten der Bibel. Also ran an ein bisschen Auslegung.


Schlüsselbegriff dieses Abschnitts ist der "Spiegel". Das ist ein anderes Bild für Gottes Wort. Jetzt kenne ich deinen Spiegel nicht, aber wenn ich morgens ins Badezimmer gehe, zeigt mir mein Spiegel nie, wie ich sein sollte. Er zeigt mir immer, wie ich bin. Wie mein Spiegel, so meine Bibel. Ich lese sie nicht, um herauszufinden, wer ich sein sollte. Ich lese sie, um herauszufinden, wer ich bin.


Dieses Spiegelbild sagt mir ungemein zu. Mir gefällt, was ich da über mich entdecke. Ich bin "die Gerechtigkeit Gottes" (2.Korinther 5,21). Das heißt, Gott findet mich voll in Ordnung. Ich bin eine "neue Kreatur" (2.Korinther 5,17). Das war in meinem Fall auch unbedingt nötig. In der Bibel sehe ich, dass das Alte vorbei ist, ein für allemal. (Ohne die Bibel wäre mir das gar nicht so klar. Sehe ich nicht manchmal noch ganz schön alt aus? Aber die Bibel sagt mir: Das ist nur der Schnee von gestern, der noch nicht ganz getaut ist. Das zählt eigentlich nicht mehr.)


Ich schaue weiter in den Spiegel. Er zeigt mir, dass ich ein Sohn Gottes bin. Jemand, der mit Jesus eins geworden ist. Sein Leben fließt ständig in mich hinein. Cool.


Jetzt erinnere ich dich an etwas, was wir vorhin bei Jakobus gelesen haben. Du sollst dir das Wort "sanftmütig" zu Herzen nehmen. Sanftmütig bedeutet: ohne Gegenwehr, ohne Widerspruch. Viele Christen, die ich kenne, reden schlecht von sich, wie von einem Wesen voller Defizite. Das ist nicht Sanftmut. Gott redet in seinem Wort gut von dir. Höre auf, dich dagegen zu wehren, dass du durch Jesus okay bist. Nimm es an, dass Gott dich super findet. Sei sanftmütig. Sprich nicht anders als Gott.


Diese Sanftmut fällt manchem schwer. Er findet in sich Gefühle von Minderwertigkeit, Ablehnung. Er erinnert sich an Versäumnisse und Fehler. Daraus formt er sich sein Bild von sich selbst. "Ich weiß doch, wie schlecht ich bin", denkt er. "Du weißt nicht, wie gut du bist", sage ich. Was meinst du, warum Gott dir diesen Spiegel gegeben hat. Wenn du aus deinen Gefühlen oder Erinnerungen ablesen könntest, wie du in seinen Augen aussiehst, hätte er sich diesen Spiegel schenken können.


Zurück zum Samen. Wenn ein Landwirt seinen Acker besät, weiß er, dass der Same unter der Oberfläche aufgeht, bevor die Pflanze die Erde durchstößt. Für deine laienhaften Augen ist es nur ein schmutziges Stück Land, dunkle braune Erde. Für den Bauern ist es ein Acker voller Weizen. Er weiß, was er gesät hat.


Wenn dann die grünen Blattspitzen sichtbar werden, ist für dich nicht erkennbar, was da wächst: Unkraut, Gras, Getreide - keine Ahnung. Der Landwirt sagt dir: das ist Weizen, auch wenn vieles noch zu fehlen scheint, was du mit Weizen verbindest. Er weiß, was er gesät hat. Er weiß, was die Saat hervorbringt.


Gott weiß auch, was er in dein Herz gesät hat. Selbst das, was noch nicht sichtbar durchgebrochen ist, hat schon gekeimt. Er sieht schon in dir, was du noch nicht siehst. Deshalb gibt er dir seinen Spiegel, damit du nicht mehr besorgt bist und schlecht von dir denkst. Nimm "sanftmütig" an, was Gott über dich sagt. Dann bringt sein Same in deinem Herzen alles ans Tageslicht, was tief in dir schon von Gott geboren ist.


Jetzt können wir verstehen, was es heißt, ein Täter des Wortes zu sein. Wir sollen so ausgiebig in den Spiegel des Wortes schauen, dass wir im Alltag nicht vergessen, wer wir sind. Und dann leben wir einfach als das, was wir sind.


Auf eine Formulierung von Jakobus möchte ich dich noch hinweisen: "Wer aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit hineingeschaut hat ..." Ich würde das heute so ausdrücken: "Schau so lange in das Wort, bis es in dir etwas freisetzt." Wenn dir das Wort noch wie ein Appell von draußen vorkommt, zu dem du dich mühsam durchringst, ist dieser Punkt noch nicht erreicht. Dann bist du nicht ein Täter des Wortes, sondern ein Täter religiöser Überzeugungen. Das Wort steckt erst wie eine DNA-Sequenz in deinem Kopf, ist noch nicht wie ein Same in deinem Herzen aufgegangen. Alles, was du so tust, tust DU, mit deiner eigenen Kraft.


Mach dir nichts draus. Das ist vorübergehende Normalität. Schau einfach weiter, bis etwas in deinem Herzen "Bang" sagt. Bis eine Kraft in dir dich freisetzt. Dann ist es das Wort, das handelt, das hervorbringt. So hat Gott es gemeint.

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Autor: Harald Sommerfeld, Beauftragter für Gebet in Berlin
Mehr von Harald Sommerfeld: Hasos Tafel
Copyrigth
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Mittwoch, 21. Januar 2009

Schiedsrichter

Hier ein Artikel von Haso

Der Schiedsrichter

Harald Sommerfeld



Dies ist ein genialer Text! Augenöffnend und lebensverändernd. Er handelt davon, wer wir als Kinder Gottes sind und welche Autorität wir haben. Extrem anschaulich und spannend zu lesen.



Die wahren (und meist verkannten) Helden des Fußballspiels sind die Schiedsrichter. Manch junger Spieler kommt mit einem Millionärs-Gesichtsausdruck auf den Platz, aus dem man ablesen kann: Ich bekomme mein Geld, auch wenn ich nicht viel tue. Der Schiedsrichter kommt auf den Platz, um etwas zu entscheiden.
Er hat auch eine schier unvorstellbare Autorität. Auf dem Fußballplatz passiert nichts, ohne dass der Mann in Schwarz das zulässt oder will. Der Ball kann zwanzig Mal im Netz landen – so lange der Schiedsrichter nicht das Tor anerkennt, zählt es nicht. Er entscheidet auch, wann das Spiel zu Ende ist – manchmal zum großen Verdruss der einen oder anderen Seite. Der Schiedsrichter hat auch die Autorität jemanden vom Platz zu schicken, bevor das Spiel zu Ende ist. Gleichzeitig ist er jemand, der Anfechtungen überwindet. Er kann sich mit einem einzigen Pfiff 50.000 Menschen zu Todfeinden machen. Manchmal wollen auch eine Menge Spieler mit ihm diskutieren – wehe dem Schiedsrichter, der dann nachgibt.
Der Schiedsrichter hat Autorität auf dem Platz. Er hat die Ausrüstung, die er benötigt – Pfeife, rote und gelbe Karte, Uniform – und er hat den gesamten Deutschen Fußballbund beziehungsweise die Fifa hinter sich.

Unser Leben kann man ja in mancher Hinsicht mit einem Fußballspiel vergleichen. Wenn mancher so auf sein Leben zurückschaut, bevor er Jesus begegnet ist, dann könnte er folgende Bilanz ziehen: „Ich habe mir echt Mühe gegeben, aber irgendwie ist nicht viel dabei herausgekommen. Dann gab es ein paar Mal Unaufmerksamkeiten – und gnadenlos habe ich die Folgen zu spüren bekommen.“ Mancher, der zu Jesus kommt, bringt eine Menge blauer Flecke mit, weil er viel gefoult worden ist.
Nach der Bekehrung zu Jesus denkt sich mancher von uns: „Jetzt bin ich ein besserer Spieler und gebe mir auch mehr Mühe – und jetzt habe ich endlich einen guten Schiedsrichter der darauf aufpasst, dass ich nicht mehr so viel gefoult werde. Gott ist der Schiedsrichter, ich bin der Spieler.“
Nach einiger Zeit merkst du dann, dass diese Pfiffe ausbleiben. Die Enttäuschung macht sich breit: „Warum greift Gott nicht ein, wenn mir so offensichtlich übel mitgespielt wird?“

Es ist ein Trugschluss, dass du der Spieler und Gott der Schiedsrichter ist

Stattdessen ist – um beim Bild des Fußballs zu bleiben – Gott der Deutsche Fußballbund und du bist der Schiedsrichter. Du bist der, der auf dem Platz die Autorität delegiert bekommen hat. Du hast von Gott Autorität für den Platz dieses Lebens bekommen.

Psalm 115, 16: Die Himmel sind die Himmel des Herrn. Die Erde aber hat er den Menschen gegeben

Der Fußballbund entscheidet über vieles, was um die Spiele herum, zu ihrer Vorbereitung und auch danach wichtig ist. Aber die 90 Minuten auf dem Fußballplatz hat er die komplette Autorität an diesen einen Mann delegiert.
So ist der Himmel der Himmel des Herrn. Gott hat sämtliche Rahmenbedingungen festgelegt, die Menschen geschaffen, die Erde geformt, uns Regeln gegeben... Gott hat viele Dinge bestimmt, und dann hat er die Erde dem Menschen gegeben.

Matthäus 18, 18: Wahrlich, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, wird im Himmel gebunden sein; alles, was ihr auf der Erde löst, wird im Himmel gelöst sein.

Wahrlich – das deutet immer auf etwas Entscheidendes hin. Jesus sagt hier etwas, was sich die Jünger kaum vorstellen konnten: „Wenn ihr auf Erden etwas bindet, steht der ganze Himmel dahinter!“
So, wie der Fußballbund dahinter steht, wenn der Schiedsrichter jemanden vom Platz stellt – und das weiß der Schiedsrichter - genau so steht der Himmel hinter unseren Entscheidungen. Das macht Jesus seinen Jüngern hier so eindringlich deutlich. „Wenn Ihr auf Erden etwas bindet, zum Beispiel Dämonen, dann sind sie gebunden. Aber wenn Ihr sie nicht bindet, dann spielen sie mit bis zum Ende. Und wenn ihr auf Erden etwas lösen werdet, zum Beispiel Menschen, die gebunden sind, dann steht der ganze Himmel dahinter und sie werden gelöst sein.“

Der Befehl

Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Das beten wir als Christen regelmäßig im Vaterunser. Das ist im Griechischen noch etwas deutlicher, da gibt es so eine Art Befehlsform in der dritten Person: „Geschehe, Wille Gottes, hier auf Erden – so, wie du im Himmel geschiehst.“
In der Zentrale des Fußballbundes geschieht der Wille des DFB. Da setzen sich die Eminenzen zusammen und beschließen. Dort wurden auch die Regeln festgelegt und beschlossen.
Aber im Fußballstadion muss ein Schiedsrichter auftreten und sagen: „Hier geschehe der Wille des Deutschen Fußballbundes. Seine Regeln gelten.“ Und dann setzt er das durch.
Und so sagt Jesus: „Im Himmel geschieht der Wille des Vaters. Aber auf der Erde geschieht er nur, wenn Menschen in eine Situation hineingehen und sagen: Hier geschehe jetzt der Wille Gottes, hier komme jetzt das Reich Gottes in diese Situation hinein.“ Wenn Menschen diese Autorität erkennen und begreifen und den Willen Gottes in eine Situation hinein befehlen, dann geschieht er in irdischen Situationen.
Das geschieht nicht nur, aber auch und vorrangig durch Gebet.

Weil das so ist, ist es wichtig zu sehen, was Jesus über das Gebet gesagt hat. Zum Beispiel in Markus 11, 22-25:

Und Jesus hob an und sprach zu ihnen: Habt Glauben an Gott! Denn wahrlich, ich sage euch, wenn jemand zu diesem Berge spräche: Hebe dich und wirf dich ins Meer, und in seinem Herzen nicht zweifelte, sondern glaubte, dass das, was er sagt, geschieht, so wird es ihm zuteil werden. Darum sage ich euch: Alles, was ihr im Gebet verlangt, glaubet, dass ihr es empfangen habt, so wird es euch zuteil werden! Und wenn ihr steht und betet, so vergebet, wenn ihr etwas wider jemand habt, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Fehler vergebe.

Für uns aufgeklärte Mitteleuropäer ist es etwas schwer, mit diesen Vorstellungen umzugehen. Zum Beispiel, dass man zu Bergen spricht. Aber Jesus sagt: „Wenn du betest, sprich das Problem an!“ Jesus hatte hier zu einem Baum gesprochen – und der Baum hatte darauf gehört, er war über Nacht verdorrt (siehe Markus 11).
Jesus hat auch zum Wind gesprochen: „Wind, werde still!“ Und der Wind musste gehorchen. Wir finden in der Bibel auch Befehle, die zu Sonne und Mond sprechen.
Jesus macht klar: „Wenn ihr etwas verändern wollt auf dieser Welt, dann fangt an, so zu beten. Gebt Anweisungen, wie ein Schiedsrichter.“ Der Schiedsrichter sagt, was zu geschehen hat und es geschieht. Und Jesus will, dass seine Jünger genau so beten, dass sie Anweisungen geben in Situationen hinein und dann passiert das, was sie befohlen haben.

Ein paar Beispiele, wo es gut ist, das anzufangen, wo man solche Kommandos gibt. Es ist zum Beispiel wichtig, dass du lernst, deiner Seele Kommandos zu geben. Dass du nicht darauf wartest, dass irgend ein Machtwort vom Himmel ertönt, sondern dass du deiner Seele sagst: „Jetzt ist es genug! Sei wieder zufrieden, meine Seele, denn der Herr tut dir Gutes! Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Heil und mein Gott ist! Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan! Kehre wieder, meine Seele, zu deiner Ruhe; denn der HERR hat dir wohlgetan!“ (Siehe Psalmen)
Sei der Schiedsrichter über deine Seele. Manchmal musst du sagen: „Stopp. Es reicht!“ Du musst lernen, deinen Gedanken, deiner Seele, Befehle zu geben, wenn sie wieder in einer Spirale nach unten sind.
Eine zweite Richtung, in die wir Befehle zu geben haben, sind Dämonen. „Raus!“ hat Jesus gesagt – und der Dämon ging. Wenn der Feind kommt, dann müssen wir ihm Widerstand leisten, denn wir haben die Autorität darüber. Der ganze Himmel steht hinter uns, der Himmel führt das aus, aber den Einsatzbefehl, den müssen wir geben. Da muss man den Mut haben, sich vor den Feind hinzustellen, der einen attackiert, und zu sagen: „Ich verwarne dich. Mit mir nicht noch mal! Ich verweise dich des Platzes!“
Vom Neuen Testament her ist es wichtig, dass wir auch lernen, Krankheiten auf diese Art zu befehlen, wenn wir Menschen heilen.
Weißt du, dass Jesus nie in dem Sinn für Kranke gebetet hat, wie wir das oft tun? „Vater im Himmel, hilf Du diesem leidenden Menschen...“ Nein. Jesus ist hingegangen und hat gesagt: „Steh auf!“ „Streck deine Hand aus!“ „Ich will, sei geheilt!“
Er sprach entweder zu der Person oder zu der Krankheit, zum Beispiel bei der Schwiegermutter des Petrus. Da hat er das Fieber bedroht – und es ist gegangen. Er hat Ohren geboten: „Tut euch auf!“
Jesus hat Schiedsrichteranweisungen gegeben, wenn er geheilt hat.

Ich weiß, dass es für manchen gewöhnungsbedürftig ist, vor allem die Vorstellung, dass auch wir genau das tun sollten. Aber Jesus sagt, dass es unsere Aufgabe ist. So haben die Apostel gewirkt und die erste Gemeinde. Wir sind Leute, die Kranken die Hände auflegen und es wird besser mit ihnen (Markus 16). Funktioniert das immer? Nein, aber immer öfter.

Seit ich mich, vor allem durch die Erfahrungen mit Benny Hinn und Helmuth Bauer hier in Berlin neu festgelegt habe, nicht für die Kranken zu beten, sondern sie im Namen Jesu zu heilen, habe ich Dinge gesehen, die mir früher fremd und unvorstellbar waren. Ich habe noch nicht alles gesehen, was ich sehen will und sehen werde, da kommt noch eine gewaltige Fülle auf mich zu – aber ich habe verstanden, dass es nur so geht: Wir sind Menschen, die andere Menschen heilen.

In dieses Bewusstsein der Autorität wachsen wir hinein

Sicher können sich etliche Leserinnen und Leser überhaupt nichts darunter vorstellen. Du sagst: „Ich werde meinen eigenen Schnupfen nicht los – wie soll ich andere heilen?“ Aber du wirst staunen, was in zwei oder drei Jahren passiert, wie du da hineinwachsen wirst, weil Christus in dir ist und weil er dich an deinen Platz auf der Erde gesandt hat. So wie der Vater Christus gesandt hat, so schickt Christus dich aus. Und genau so steht er mit seiner Autorität hinter dir – das muss dir nur noch ganz bewusst werden. Es ist schon da, auch wenn du es noch nicht völlig verstanden hast; der Himmel steht schon jetzt hinter dir. Christus lebt schon jetzt in dir. Einige von uns werden Dinge erleben, über die wir selbst noch staunen werden.

Ein heikler Bereich unserer Autorität ist dieser: Wir haben die Autorität, Sünden zu erlassen. Jesus sagt das seinen Jüngern: „Wem ihr die Sünden erlasst, dem sind sie erlassen, wem ihr sie behaltet, dem sind sie behalten.“
Das war ja schon eine große Debatte, als er auf der Erde war. Als die vier Männer ihren gelähmten Freund durch das Dach heruntergelassen hatten und Jesus ihren Glauben sah, sagte er: „Deine Sünden sind dir vergeben.“ Das führte zu großer Aufregung. Die Menschen schimpften: „Gotteslästerung! Das kann doch nur Gott!“
Jesus fragte, was denn leichter sei, zu sagen dass die Sünden vergeben seien oder zu sagen, dass der Mann aufstehen und gehen sollte. Und dann sagt Jesus: „Damit ihr seht, dass ich Vollmacht habe, Sünden zu vergeben, sollt ihr jetzt auch das andere sehen.“ Also befiehlt er dem Kranken, aufzustehen und zu gehen.
Und dann kommt ein Satz, den wir oft übersehen. Da heißt es in Matthäus 9, 8: „Die Menschen priesen Gott, der solche Vollmacht den Menschen gegeben hat.“ Das ist bewusst die Mehrzahl. Es betrifft nicht nur Jesus.

Man könnte viel darüber brüten und Bücher damit füllen, wann wir Sünden erlassen oder behalten können und sollen. Aber zwei Situationen will ich zumindest kurz nennen.

Die erste ist die, dass ein Mensch dir gegenüber eine Sünde bekennt oder beichtet. Dann hast du auf jeden Fall vollsten biblischen Rückhalt zu sagen: „Dir ist deine Sünde erlassen und vergeben.“ Tu das dann auch. Reagiere bitte nicht mit „Wir machen alle ja mal Fehler...“ – „Das ist ja nicht so schlimm...“ – oder ähnlichem.
Nein. Wenn ein Mensch zu dir kommt, um eine Sünder zu beichten, dann ist es ihm wichtig, dass er etwas loswird. Dann hat ihn das gedrückt und belastet. Dann hast du das Recht, im Namen Jesu zu sagen: „Dir sind deine Sünden vergeben.“ Tu das – es wird dem Menschen gut tun, ihn befreien und es ist dein Auftrag.

Es gibt einen zweiten Bereich, in dem du auf jeden Fall uneingeschränkte Autorität hast, Sünde zu vergeben: Wenn jemand an dir sündigt.
Ist dir schon mal bewusst geworden, was für eine Autorität du da hast? Du kannst jemandem, der dich beleidigt hat, einfach vergeben – und die Sünde ist weg! Du hast die Fähigkeit, Sünde auszuradieren.
Ich würde an deiner Stelle viel Gebrauch davon machen. Solch eine Fähigkeit hat nicht jeder, das haben nur die Söhne und Töchter Gottes. Jesus empfiehlt ausdrücklich das zu tun. „Wenn ihr steht und betet, und ihr merkt, dass ihr etwas gegen jemanden habt, dann vergebt ihm, damit euch der Vater im Himmel auch vergibt.“ „Vergib uns unsere Schuld, wie wir vergeben unseren Schuldnern.“
Das heißt, dass du im Vaterunser betest, dass Gott dich bezüglich deiner Schuld genau so behandeln möge, wie du mit anderen und ihrer Schuld an dir umgehst.
Vergebung gehört zum Regelwerk Gottes, und wenn du daraus ausbrichst, ist die Autorität selbstverständlich zumindest gemindert – wenn nicht völlig dahin. Du kannst nicht davon ausgehen, dass es für dich ein spezielles Regelwerk geben wird, in dem es zulässig ist, jemandem nicht zu vergeben.
Jesus macht klar, dass Gebet und Groll nicht zusammen gehen können.

Nicht viele Worte

Kurze, knappe Anweisungen – das ist unser Auftrag, so soll unser Dienst aussehen. Wir ordnen an, was zu geschehen hat.
Ein Schiedsrichter pfeift, zeigt auf den Punkt und wartet, bis die Spieler sich beruhigt haben. Die wiederum, weil sie die Autorität nicht haben, werden reden und fuchteln und diskutieren, um die Entscheidung dessen, der Autorität hat, zu verändern.
Der Schiedsrichter wird, wenn er seinen Job richtig macht, nicht diskutieren. Er kennt die Regeln, er wendet sie an und er bleibt fest in seiner Entscheidung. Wenn jemand weiß, dass er Autorität hat, dann trifft er eine Verfügung und dann passiert das, was er angeordnet hat.
Sollten wir vielleicht manchmal aufhören, wie Spieler zu beten und anfangen, wie Schiedsrichter zu handeln?

Wenn du vor einem Berg stehst, so wie Jesus das sagt, und du erklärst: „Lieber Berg, du störst mich schon lange, ich weiß, dass es dir im Meer vielleicht nicht so gut gefällt, aber irgendwie ist die Aussicht für mich besser, wenn du jetzt verschwindest, natürlich weiß ich nicht, ob es irgend einen unerforschlichen Ratschluss gibt, warum du doch gut bist für mich, aber, vielleicht, ich meine, wenn es dir gefällt, geh doch ins Meer.“ – dann ist der Berg am Ende ganz verwirrt. Er bleibt einfach stehen, wo er ist, weil er aus dir nicht schlau geworden ist.
Anders ist es so: „Ab ins Meer!“ – da weiß der Berg, was er zu tun hat und hebt sich ins Meer. Klare und verständliche Kommandos. Fürchte dich doch nicht, Autorität zu haben. Fürchte dich doch nicht, im Namen Jesu in einer Situation zu handeln, wenn du den Willen des Herrn erforscht hast.

Nun könnte die Frage auftauchen: Darf ich entscheiden, was ich in meinem Leben will?
Ja.
Einige wittern schon den Haken, aber zunächst ist die Antwort einfach Ja. Und zwar, weil Jesus das gesagt hat: „Ihr werdet bitten, was ihr wollt – und es wird euch widerfahren.“
Tatsachenentscheidungen des Schiedsrichters auf dem Platz zählen.
Es gibt allerdings einen Rahmen, in dem das gilt. Jesus sagt nämlich davor noch einen Konditionalsatz: „Wenn ihr in mir bleibt, und meine Worte in euch bleiben.“

Da geht es um die beiden Dinge, die in unserem Leben entwickelt werden müssen, damit wir gute Schiedsrichter sind.

Wir haben schon die Autorität, aber wir müssen ein Bewusstsein der Autorität entwickeln. Wir müssen begreifen, wer wir eigentlich in Jesus sind. Manch einer muss erst noch entdecken, wer er eigentlich jetzt als Christ ist, durch das neue Leben, das er empfangen hat.
Der Schiedsrichter weiß, dass er zum Spielbeginn nicht als Privatmann auf den Platz geht. Er weiß, wer ihn da hingestellt hat. So lange er im DFB bleibt, solange er da seine Rückbindung hat, solange er weiß, dass er nur im Namen des Deutschen Fußballbundes auf dem Platz steht, so lange kann er seine Autorität ausüben.
Er braucht ebenfalls Regelkenntnis. Der DFB sagt: „Solange du in uns bleibst und unsere Regeln in dir bleiben, kannst du entscheiden was du willst, es wird gültig sein.“ Eine der Regeln ist die, dass der Schiedsrichter nominiert sein muss für das entsprechende Spiel. Er kann nicht, obwohl er Schiedsrichter im DFB ist, auf irgendeinen Platz gehen und ein Spiel leiten wollen. Er muss wissen, wo er hingeschickt wurde.

Gottes Wort muss in uns bleiben, wir müssen die Bibel förmlich essen, damit sie in uns hinein kommt. Andernfalls wirst du wanken und unsicher werden, wenn auf einmal die 50.000 Zuschauer brüllen und alle gegen dich sind. Da musst du genau wissen, was das Wort Gottes sagt. Du brauchst Gewissheit, was Gottes Wille ist und du brauchst Gewissheit, dass der Himmel zu dir steht. Dann kannst du in Situationen hineingehen und sie umdrehen, dann kannst du Anweisungen geben im Namen Jesu. Und es wird geschehen, was du anweist.

Keine liturgische Formel

Jesus hat seinen Jüngern ganz am Ende, als er sie verlassen musste, gesagt: „Bisher habt ihr nichts gebeten in meinem Namen. Aber jetzt...“
Als Jesus sagte, dass die Jünger in seinem Namen beten werden, da meinte er nicht, dass sie am Schluss des Gebetes die Formel „im Namen Jesu“ einfügen werden. Er meinte keine liturgische Form. Er sagte auch nicht: „Ihr werdet an mich appellieren, als den übergeordneten Schiedsrichter.“ Sondern er sagt: „Ihr seid an meiner Stelle hier. Ihr seid jetzt in meinem Namen, mit der Autorität, die ich habe, auf der Erde, weil ich wieder zum Vater gehe.“

Ich weiß, dass nicht alle das leicht glauben können, es ist ein Bewusstsein, das uns in Mitteleuropa über Jahrhunderte aus dem Blick entschwunden ist. Aber es steht so in der Bibel, und jetzt wird es an vielen Orten gleichzeitig wieder entdeckt.
„So wie der Vater mich gesandt hat, so sende ich euch. Ihr seid jetzt meine Vertreter, meine Repräsentanten. In meinem Namen handeln heißt, dass ihr in Situationen hineingeht und den Willen des Vaters befehlt.“

Viele Worte im Gebet können manchmal Ausdruck für wenig Glauben sein. Man redet ellenlang drum herum, anstatt präzise auf den Punkt zu kommen.
Das heißt nun allerdings nicht, dass unsere Gebete immer kurz sind. Es gibt mehr zu entdecken im Gebet als die Fürbitte.
Jesus sagt in Matthäus 6, 7: „Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört um ihrer vielen Worte willen.“ „Seid lieber kurz und präzise,“ meint Jesus, „denn ein endloser Redeschwall ist etwas für die Heiden.“
Aber vorher sagt Jesus: „Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließ deine Türe zu und bete zu deinem Vater im Verborgenen; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten öffentlich.“ (Vers 6)

Das Beten hat zwei Phasen

Die erste ist die, in der du zum Vater gehst. Dafür brauchst du Zeit. Das dauert. Da musst du Gemeinschaft mit ihm haben. Da musst du sein Herz suchen, immer mehr mit ihm zusammenwachsen.
Und dann, das ist Phase zwei, gehst du raus, und der Vater steht hinter dir, und dann gibst du die kurzen, präzisen Anweisungen – und dann passiert was.

So hat es auch Jesus gemacht. Wir sehen das, als er in die Situation mit dem dämonisierten Jungen hinein kam, dem seine Jünger nicht hatten helfen können. Er führt ein kurzes Diagnosegespräch mit dem Vater, der Dämon fängt an zu wüten und Jesus sagt: „Schluss! Ruhe! Raus aus dem Jungen und nie wieder hinein!“
Der Dämon sträubt sich noch, wie ein Spieler, der gerade die rote Karte gesehen hat, aber dann geht er und das Kind ist fit und gesund.

Das ganze hatte eine Vorgeschichte. Die Nacht davor hatte Jesus auf einem Berg verbracht. Auf diesem Berg hat er gebetet, Zeit verbracht mit seinem Vater im Himmel. Das, was in dieser Nacht auf dem Berg passiert ist zeigt, wie Jesus gebetet hat, wenn er lange Gemeinschaft mit dem Vater hatte. Er hat keine Gebetsliste mit auf den Berg geschleppt, um Punkt für Punkt durchzubeten, viele Worte darüber zu machen...
Stattdessen hat er intensiv den Heiligen Geist aufgenommen, sich in der Herrlichkeit Gottes ausfüllen lassen mit aller notwendigen Kraft und Freude. Jesus verstand es so meisterhaft, die Nähe des Vaters zu suchen, dass sein Gesicht anfing zu leuchten und seine Kleider weiß wurden. Das kann die Folge sein, wenn man die Herrlichkeit Gottes in sich aufnimmt.
Jesus hat auch das Wort des Vaters empfangen, in diesem Fall hat der Vater durch Mose und Elia sein Wort ausgesprochen. Wir haben ja Mose und Elia in unserer Bibel, und noch vieles darüber hinaus. Jesus hat das auch oft getan, die Weisung des Vaters aus der Schrift zu holen und zu empfangen. So kann man den Willen des Vaters kennen lernen.
Das dritte: Der Vater sprach aus der Wolke: „Das ist mein lieber Sohn.“ Jesus hat sich neu lieben lassen von seinem Vater, hat sich das neu zusprechen lassen, dass er der liebe Sohn des Vaters war. Das hat ihm gut getan. Der Vater hat auch gesagt: „Den sollt ihr hören“, womit er noch einmal die Autorität bestätigt hat. Er hat bestätigt: „Du bist in meinem Namen auf der Erde und ich stehe zu dir und die Leute sollen dich hören. Wer sich gegen dich stellt, stellt sich gegen mich.“

Das hat Jesus in der Zeit des Gebetes getan und empfangen. Beten ist so schön, wenn man so betet. Das ist nicht langweilig, trocken, da schaut man nicht auf die Uhr, ob die Stunden wohl bald vorbei sein werden.
Wenn man Gottes Wort in sich aufnimmt, entdeckt, was er alles an guten Dingen uns zugedacht hat, wenn man in seiner Herrlichkeit verweilt und sie in sich aufnimmt, wenn man empfängt, dass der Vater einen lieb hat, dass er Autorität gegeben hat.
Dann kann man hinunter gehen ins Tal wie Jesus und so mit Bewusstsein der Autorität erfüllt sein, dass man einfach anordnet: „Schluss hier, du Dämon. Raus aus dem Jungen.“

Die Jünger kamen ja später und fragten, warum es bei ihnen nicht geklappt hatte. Sie wussten ja, dass die Autorität ihnen schon früher verliehen worden war. Jesus hatte sie ihnen gegeben: Autorität über alle Dämonen.
Jesus sagt ihnen, dass ihr Bewusstsein der Autorität in der Situation nicht stark genug war. Die Vorbereitung war mangelhaft. „Diese Art fährt nur aus durch Beten.“
Damit meinte er nicht, dass die Jünger hätten stundenlang mit diesem Jungen beten sollen. Er meint, dass ihnen die Stunden der Gemeinschaft mit dem Vater fehlten. Sie hätten sich neu die Autorität bestätigen lassen, sich lieben lassen, erfüllen lassen sollen. Wenn sie wie Jesus die Nacht in der Gegenwart Gottes verbracht hätten, wäre diese Autorität für sie genauso abrufbar gewesen.

Ein anderes Beispiel aus Apostelgeschichte 9: Petrus wird zu einer Frau gerufen, die gestorben ist. Er hört unausgesprochen den Wunsch der Gemeinde, er solle doch etwas tun, damit diese Tabitha wieder lebendig wird.
Eine nicht geringe Herausforderung. Petrus spürt wohl: „Das kann ich nicht von Null auf Hundert.“ Deswegen tut er Folgendes: Er sorgt zuerst dafür, dass er Ruhe hat, indem er alle rausschickt. Es gibt manchmal Situationen, in denen man alle Mitleidigen und Neugierigen rausschicken muss. Die würden einen nur in die Krisen hineinreden.
Nachdem er also allein ist, heißt es, dass er betete. Und dann drehte er sich zu dem Leichnam. Das heißt, er hatte sich vorher abgewandt. Petrus spürte, dass sein Bewusstsein der Autorität bei solch einer Herausforderung in den Keller sank. „Wenn ich mir jetzt die ganze Zeit die tote Frau anschaue, dann kriege ich hier überhaupt nichts mehr auf die Reihe.“
Deshalb hat er sich von den Tatsachen abgewandt und sich ganz Gott zugewandt. Er hat einfach Gott angebetet, sich der Liebe des Vaters neu vergewissert. Er hat sich erinnert an die Dinge, der er schon mit Gott erlebt hat, das, was er bei Jesus gesehen hat, an das, was im Wort steht.
Dann, als er sich so aufgebaut hatte, heißt es, dass er sich umdrehte und sagte: „Tabitha, steh auf.“ Und sie stand auf.

Nun wirst du wahrscheinlich nicht gleich mit einer Verstorbenen beginnen, wenn du das umsetzen willst, was ich hier darlege. Aber nimm doch mal eine Rechnung, die kommt, und für die du nicht das Geld hast.
Wenn du die Rechnung auf den Tisch legst, dich davor hinsetzt und genau die Zahl anschaust, und dann anfängst zu beten, dann geht dein Bewusstsein der Autorität in den Keller. „Herr, so viel Geld habe ich doch gar nicht, wie soll ich das jetzt bezahlen? Wie soll das gut gehen?“ Wenn du eine, zwei oder drei Stunden ständig um diese Rechnung herum betest, dann wirst du es möglicherweise nicht schaffen, genug Bewusstsein der Autorität aufzubauen, um hier einen Sieg zu erringen.
Du musst erst mal der Rechnung den Rücken drehen und dich daran erinnern, wie oft der Vater dir geholfen hat. Wie gut er zu dir ist. Wie viele Verheißungen in der Bibel stehen. Du musst seine Liebe empfangen. Dich in der Gegenwart Gottes erfrischen und dein Bewusstsein der Autorität wieder aufrichten lassen.
Dann erst, dann kannst du dich zu der Rechnung umdrehen und sagen: „Im Namen Jesu befehle ich, dass das Geld kommt, um diese Rechnung zu bezahlen.“ Und dann wartest du, dass es geschieht.

Die Autorität ist schon da

Du brauchst ein Bewusstsein der Autorität. Du hast Autorität. Viel mehr, als du ahnst, aber das Bewusstsein muss noch wachsen. Das muss bei jedem von uns noch wachsen. Keiner von uns hat das bereits in dem Maße, in dem es eigentlich biblisch gedeckt wäre. Aber wir wachsen darin und ich habe in der letzten Zeit immer häufiger von verschiedenen Seiten gehört, dass sich dieses Bewusstsein entwickelt und dass die Folgen sichtbar werden. Immer mehr Christen geben sich nicht mehr damit zufrieden, Opfer zu sein, sich übel mitspielen zu lassen, und genau das meint Jesus. Dieses Bewusstsein der Autorität muss in uns wachsen, und das ist das, was die Bibel Glauben nennt.

Jesus sagt: „Habt den Glauben Gottes. Habt das Bewusstsein, dass ihr die Autorität Gottes habt. Wahrlich, ich sage euch, wenn jemand zu diesem Berge...“
An dieser Stelle haben wir oft falsche Vorstellungen vom Glauben. Jesus meint nicht: „Stell dich vor einen Berg und befiehl ihm, sich ins Meer zu werfen. Und dann glaube ganz fest daran, dass der Berg sich ins Meer verfügt. Und dann schaust du nach: Bewegt er sich schon einen Millimeter? Hmmm, noch nicht, also vielleicht hat es noch nicht funktioniert, also beobachtest du die ganze Zeit den Berg und versuchst zu glauben, strengst dich an, dass der sich endlich bewegt.“
Wenn ein Schiedsrichter auf dem Platz ein Foul beobachtet, dann sagt er nicht: „Oh, jetzt glaube ich ganz fest, dass die einen Elfmeter ausführen“ und kneift alles zusammen vor Anstrengung. „Jetzt glaub ich, dass die einen Elfmeter ausführen, trotz der Umstände. Es sieht zwar nicht so aus, aber ich glaube fest daran!“
Der Glaube des Schiedsrichters fängt viel früher an. Er geht nämlich von vorne herein mit dem Bewusstsein auf den Platz: „Hier passiert, was ich pfeife. Weil ich dafür delegiert bin. Wenn ich was sage, steht der Fußballbund dahinter. Hier habe ich die Autorität, zu entscheiden.“
Wenn er mit diesem Bewusstsein in die Situation geht, ist der Elfmeter nur einer von vielen Fällen, in denen er seine Autorität praktiziert und einsetzt.

Jesus sagt nicht „...und glaubt, dass der Berg sich ins Meer hebt...“, sondern er sagt: „...und glaubt, dass geschehen wird, was er sagt..“.
Du musst ein Bewusstsein entwickeln, dass deine Worte Kraft haben, wenn du im Namen Jesu, also im Auftrag Jesu, redest.
Leider haben deine Worte auch manchmal Kraft, ohne dass du dieses Bewusstsein hast. Du sagst: „Auf mich hört nie einer“ und dann wunderst du dich, dass auf dich nie einer hört. Du sagst „Alle sind gegen mich“ und wunderst dich, dass alle gegen dich sind. Du sagst „Bei mir geht immer alles schief“ und wunderst dich, dass bei dir immer alles schief geht. Du sagst: „Alle erleben Gott, aber ich spüre nie was“ und wunderst dich, warum du nie etwas spürst.

Manches in unserem Leben ist das Resultat dessen,
was wir früher ausgesprochen haben

Fang an, anders zu reden, und du wirst sehen, dass im Verlauf der Monate dein Leben sich positiv verändert. Du wirst erleben, dass die Autorität deiner Anordnungen auch dein eigenes Befinden betrifft.
Jesus sagt hier: „Hab doch die Erwartung, dass das passiert, was du verfügst. Wenn du weißt, wer du bist, nämlich ein Kind Gottes, wenn du weißt, was du verfügst, nämlich das Wort Gottes, dann erwarte doch, dass das Wort Gottes in deinem Mund Kraft hat. Dann rechne doch damit, dass das passiert, was du anordnest, egal, ob der Berg sich sofort bewegt oder nicht.“

Wenn wir zum Beispiel um Heilung beten, dann ist das Entscheidende nicht, dass wir sagen: „Ich glaube jetzt ganz fest, jetzt muss ich alle fünf Minuten nachschauen, ob das Fieber schon weg ist, ob die Krankheit gewichen ist.“ Oder alle paar Minuten in unseren Körper hineinhorchen, ob sich was bewegt oder nicht.
Nein, stattdessen ist es wichtig, dass wir wissen, wozu Gott uns gesandt hat, dass er etwas versprochen hat und dass wir dieses Wort ergreifen. Dieses Wort gilt nämlich auch, wenn es manchmal nicht zur sofortigen Ausführung kommt. Jesus sagt deshalb im nächsten Satz: „...glaubt, dass ihr es empfangen habt, so wird es euch werden.“

Das ist der Moment, in dem der biblische Glaube für manche so verwirrend wird. Glaube, dass du es schon hast, und dann kommt es. Da denkt man: Wie kann einer sagen, „ich habe Heilung empfangen,“ wenn’s noch weh tut? Da ist doch alles durcheinander, das stimmt doch dann gar nicht.

Vielleicht kann dir dieses Beispiel helfen, das zu verstehen.
Jemand ruft in eine Konferenzschaltung der Fußballübertragung von mehreren Spielen hinein: „Strafstoß in Rostock.“ Die Regie schaltet um auf den Fußballplatz in Rostock. Du rechnest mit einem Strafstoß, weil der Reporter das eben gesagt hat, und stattdessen sieht das Fernsehbild nach allem aus, nur nicht nach Strafstoß.
Du weißt, dass der Ball beim Strafstoß auf dem Elfmeterpunkt zu liegen hat, aber er liegt irgendwo im Feld. Der Torwart hat im Torbereich zu sein, aber er läuft außerhalb des Spielfeldes herum. Du weißt, dass alle Spieler außer dem ausführenden Schützen den 16-Meterraum verlassen haben müssen, aber die stehen wild diskutierend um den Schiedsrichter herum.
„ Das ist doch kein Strafstoß“, sagst du. „ich weiß doch, wie ein Strafstoß aussieht, so doch nicht.“
Wie konnte der Reporter sagen: „Strafstoß in Rostock?“
Ganz einfach. 30 Sekunden vorher hat der Schiedsrichter gepfiffen und auf den Punkt gezeigt. Der Zeitpunkt, in dem ein Strafstoß gegeben wird, ist nicht der Zeitpunkt, an dem er ausgeführt wird. Als Fußballfreund zumindest verstehst du das. Manchmal liegen nur zwanzig Sekunden zwischen dem Moment, in dem er gegeben wird und der Ausführung, manchmal kann es sehr lange dauern, weil die Spieler rebellieren. Und trotzdem weißt du die ganze Zeit: Strafstoß in Rostock – auch bevor es überhaupt danach aussieht auf dem Platz. Du weißt aber, dass das gültig ist, was der Schiedsrichter eben entschieden hat.

So ist der Zeitpunkt, an dem eine Heilung gegeben wird nicht unbedingt der, an dem sie ausgeführt wird. Der Zeitpunkt, an dem dir die Bekehrung deines Kindes gegeben wird ist nicht unbedingt der, an dem das Kind tatsächlich Buße tut und umkehrt. Du kannst in deinem Herzen bereits die Gewissheit empfangen, dass du die Errettung des Kindes hast, obwohl dein Junge am nächsten Tag den größten Müll anstellt. Trotzdem weißt du: „Mein Kind ist ein Kind Gottes, das ist eine abgemachte Sache. Also erwarte ich, dass es ausgeführt wird.“
Das kann Tage, Monate, manchmal Jahre dauern. Wir werden aber erleben, dass wir die Resultate immer schneller sehen. Wir müssen nur beim Beten lernen, dass der Zeitpunkt, an dem etwas gegeben wird, nicht immer der Zeitpunkt ist, an dem es ausgeführt wird. Wir dürfen Dinge als geklärt ansehen, bevor es sichtbar ist, dass sie geklärt sind.
Warum? Weil wir Gottes Regeln kennen, weil wir wissen wer wir in ihm sind, weil wir etwas in diesem Bewusstsein und dieser Autorität anordnen und Gewissheit haben, dass der Himmel hinter uns steht.
Wir verfügen: „So gilt es jetzt“ und dazu stehen wir.

Dann kommt der kritische Moment für den Glauben, so wie der kritische Moment für den Schiedsrichter nach dem Pfiff kommt. Dann kommen nämlich die Spieler und wollen irgendwelche Diskussionen entfachen. Es gibt nämlich in den Regeln des DFB eine Bestimmung, dass der Schiedsrichter eine Entscheidung ändern darf, wenn sie falsch war oder wenn er es für nötig hält, auch auf einen Hinweis eines Schiedsrichterassistenten hin. Das wissen die Spieler: Wenn sie den Schiedsrichter in dem Moment weich kochen, kann er seine Anordnung ändern. Das Publikum hilft und brüllt mit 50.000 Stimmen den Schiedsrichter nieder...
Wenn du im Namen Jesu Entscheidungen triffst, passiert manchmal das gleiche. Manchmal wird die Situation erst mal schlimmer, quasi zum Hexenkessel eines Fußballstadions. Das ist sogar in gewisser Hinsicht ganz gut.
Wenn nämlich gar nichts passiert, kann es sein, dass die Spieler deinen Pfiff nicht gehört haben. Sie spielen einfach weiter wie vorher.
Manchmal passiert es, dass erst mal ein paar Dämonen auftauchen und dich umringen. Die versuchen, dich in deiner Regelkenntnis irre zu machen: „Bist du wirklich sicher, dass Gott das gesagt hat? Bist du wirklich sicher, dass seine Verheißung ausgerechnet in deinem Leben zutrifft? Vielleicht soll das ja gar nicht so sein?“

Kennen wir diese Situation? Nachdem du etwas entschieden hast, einen Schritt im Glauben gemacht hast, prasseln die Zweifel auf dich ein. Zurückweisung. Widerstand.
„War meine Entscheidung vielleicht doch nicht richtig? Sollte ich das abmildern, auf Abstoß statt Elfmeter?“
Wenn du das zwanzig Mal so gemacht hast, dann hat der Feind irgendwann den Fuß fest in der Tür. Diesbezüglich ist er clever. So wie es Bauernschläue gibt, gibt es Dämonenschläue. In einigen Dingen sind sie geschickt. Wenn du ständig hin und her schwankst, etwas entscheidest, und dann wieder revidierst, weil du überlegst, ob du nicht etwas zu viel Autorität angenommen hast – das merken sie. Dann sagen sie: „Dem lassen wir nichts mehr durchgehen. Wenn wir den Druck nur genug erhöhen, gibt er immer nach.“

Deshalb müssen wir es lernen, diese Standfestigkeit eines guten Schiedsrichters zu bekommen, der Charakter beweist. Wenn er eine Entscheidung getroffen hat, steht er dazu. Er wusste, dass er die Autorität des DFB hatte, als er etwas verfügte, und dazu steht er jetzt. Egal, was passiert, er steht, bis das, was er angeordnet hat, sichtbar wird, ausgeführt wird.
Solche Leute sollen wir werden im Gebet.

Das Beispiel mit den Schiedsrichtern hat hoffentlich die Sache etwas veranschaulicht. Es sollte dir helfen, zu verstehen, wer du eigentlich als Jünger Jesu Christi bist. Du hast Autorität und Deine Aufgabe ist es, den Willen Gottes auf dieser Erde anzuordnen.
Es geht um mehr als um ein Spiel, so anschaulich auch der Vergleich mit dem Fußball sein mag. Dass du Zeit mit Gott und seinem Wort verbringst, um dein Bewusstsein der Autorität aufzubauen, immer mehr in den Willen Gottes hineinzuwachsen, das kann über Leben und Tod in deiner Umgebung entscheiden. Es kann über Himmel und Hölle, Segen und Fluch entscheiden, dass wir lernen, Schiedsrichter zu sein im Namen des Herrn.
Unsere Welt braucht Leute, die bereit sind, Gott zuzutrauen, dass er wirklich hinter ihnen steht. Menschen, die bereit sind, in Situationen hinein zu gehen und zu entscheiden, auch wenn sie sich bei 50.000 Leuten unbeliebt machen. Menschen, die für das stehen, was Gott ihnen gezeigt hat. Sie kommen aus der intensiven Gemeinschaft mit ihrem Herrn und haben die Gewissheit: „So ist es, dafür stehe ich im Namen Jesu.“
Sonst hört das Foulspiel auf dieser Welt nie auf. Wenn wir nicht auf Erden binden, wird es nicht im Himmel gebunden sein. Wenn wir nicht hingehen im Namen Jesu und Dinge verfügen, für Menschen, die es noch nicht über sich selbst verfügen können, die einen Schiedsrichter brauchen, der sie in Schutz nimmt – dann wird der Feind sie ungehindert weiter mißhandeln. Es gibt so viele Menschen um uns herum, die das dringend und bitter nötig brauchen, dass wir sie so in Schutz nehmen, damit sie nicht weiter vom Feind getreten und gequält und bespuckt werden. Diese Leute können in deiner Familie, deiner Schulklasse, in deiner Arbeitsstelle um dich herum sein.

Es geht hier nicht um „just for fun“, es geht um das Leben deiner Mitmenschen. Bestürme den Herrn und sage: „Zeig mir mehr, was meine Autorität ist, zeig mir mehr, wozu meine Kraft da ist, zeig mir mehr, was dein Wille für mein Leben und die Menschen um mich herum ist.“
Es geht darum, dass wir dann den Mut haben, solche Schiedsrichter zu sein, die sich in Situationen hinein begeben, in denen sonst niemand Glauben hat. Dort, wo alles durcheinander geht, sagen sie: „Mein Gott steht hinter mir. Ich bin an seiner Stelle hier. Er hat mich delegiert und ich bin hier, um die Regeln des Himmels durchzusetzen. Dort, wo ich nominiert bin, entscheide ich. Geschehe, Wille Gottes!“

Lasst uns zu solchen Christen heranwachsen, die Schiedsrichter Gottes auf Erden sind. Der Himmel steht hinter uns.

Quelle:

Copyright
Harald Sommerfeld ist Beauftragter für Gebet bei Gemeinsam für Berlin
Textredaktion: Günter J. Matthia



Dienstag, 20. Januar 2009

Andrew Wommak über das Beten

Zuerst einmal müssen wir erkennen, dass Gott nicht mehr zornig auf die Menschheit ist. Er rechnet uns Sünde nicht länger an oder hält sie uns auch nicht länger vor.

„...(nämlich) daß Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte,
ihnen ihre Übertretung nicht zurechnete und in uns das Wort von der Versöhnung
gelegt hat.“

Wir sind JETZT durch Jesus mit Gott versöhnt. Das bedeutet, dass wir gerade in diesem Augenblick mit Gott in Harmonie und Freundschaft leben. Er ist nicht wütend. Er hat noch nicht einmal schlechte Laune. Der Krieg zwischen Gott und dem Menschen ist zu Ende. Genau das verkündeten die Engel bei der Geburt Jesu.

In Lukas 2,14 heißt es:

„Ehre Gott in der Höhe und Friede auf Erden, guter Wille den Menschen gegenüber.“ (wörtliche Übersetzung aus der King James Version der Bibel)

Die Engel sagten nicht, dass Friede auf Erden regieren und Krieg zwischen den Menschen aufhören würde. Das ist auch wirklich nicht geschehen. Sie verkündeten das Ende des Krieges zwischen Gott und den Menschen. Jesus zahlte einen Preis, der unendlich größer war als die Sünden der gesamten menschlichen Rasse.

Gottes Zorn und Sein Anspruch auf Gerechtigkeit sind gestillt worden. Jesus hat alles verändert. Gott ist nicht zornig. Sein Erbarmen erstreckt sich auf alle Menschen. Er liebt die Welt, nicht nur die Kirche, sondern die ganze Welt. Er hat für alle Sünde bezahlt.

In 1.Johannes 2,2 heißt es:

„Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren,
sondern auch für die ganze Welt.“

Im Alten Testament traf das Urteil Gottes sowohl Einzelpersonen als auch Nationen. Im Neuen Testament traf das Urteil Gottes Jesus. Das ist die Nachricht des Evangeliums, die beinahe zu gut ist um wahr zu sein. Wir bekommen nicht mehr länger das, was wir verdienen, sondern das, wofür Jesus den Preis gezahlt hat – wenn wir nur glauben.

Bevor ich das verstand, sagte ich immer: „Wenn Gott Amerika nicht richtet, wird Er Sich bei Sodom und Gomorra entschuldigen müssen.“ Heute sage ich: „Wenn Gott Amerika richtet, dann wird Er Sich bei Jesus entschuldigen müssen.“ Wenn du verstehst, was Jesus getan hat, verändert das deine Perspektive völlig.





Hier ein link zum ganzen Artikel

Helmut

Freitag, 16. Januar 2009

Andacht von Kennteth Hagin

15. Jan. Gottes Wort für jeden Tag

Was ich sagen werde
Kinder, ihr seid von Gott und habt jene überwunden; denn der in euch ist, ist grösser, als der, der in der Welt ist. 1. ]ohannes 4:4
Was tut der Heilige Geist in uns? Ist der Heilige Geist vielleicht ein geistlicher »Tramper«? Fährt er einfach mit dir durchs Leben, wie ein Tramper? Ist er einfach wie überflüssiges Gepäck, das du durch das Leben tragen musst?

Nein! Der Heilige Geist lebt in dir, um dir zu helfen! Er lebt in dir, um dich zu stärken! Er lebt in dir, um dich siegreich durch das Leben zu bringen!

Mache doch immer positive Bekenntnisse, wie diese, statt über Versagen und Zweifel zu reden.

Bekenntnis: Ich glaube, dass der Grössere in mir lebt. Ich glaube, dass er grösser ist als der Teufel. Ich glaube, dass er grösser ist als alle Prüfungen und Anfechtungen, denen ich je gegenüber stehe.
Ich glaube, dass er grösser ist als jeder Sturm, durch den ich gehen mag. Ich glaube, dass er grösser ist als die Probleme, mit denen ich vielleicht konfrontiert werde. Ich glaube, dass er grösser ist als die Umstände, die mich scheinbar binden wollen.
Ich glaube, dass der Grössere mächtiger ist als Krankheit und Schwäche. Ich glaube, dass er, der Grössere stärker ist als alles und jedes. Und der Grössere lebt in mir!

Mittwoch, 14. Januar 2009

Nimm Dein Land ein!


Laßt uns zuerst 4. Mose 13 anschauen.


[4Mo 13,18] und seht das Land an, wie es ist; und das Volk, das darin wohnt, ob es stark oder schwach, ob es gering oder zahlreich ist; [4Mo 13,19] und wie das Land ist, in dem es wohnt, ob es gut oder schlecht ist; und wie die Städte sind, in denen es wohnt, ob in Lagern oder in Festungen ; [4Mo 13,20] und wie das Land ist, ob es fett oder mager ist, ob Bäume darin sind oder nicht. Und seid mutig und nehmt von der Frucht des Landes! Die Tage aber waren die Tage der ersten Trauben. [4Mo 13,21] Und sie zogen hinauf und kundschafteten das Land aus, von der Wüste Zin bis Rehob, man nach Hamat geht.


Ein Teil des Verheißenen Landes ist unser Christlicher Dienst.


Wer sendet uns in den Dienst?

Jesus!!!!!


Wie sendet er uns?


[Joh 20,21] Jesus sprach nun wieder zu ihnen: Friede euch! Wie der Vater mich ausgesandt hat, sende ich auch euch.
Und als er dies gesagt hatte, hauchte er sie an und spricht zu ihnen: Empfangt Heiligen Geist!


1.Wie wurde er gesandt?


[Jes 61,1] Der Geist des Herrn, HERRN, ist auf mir; denn der HERR hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, den Elenden frohe Botschaft zu bringen, zu verbinden, die gebrochenen Herzens sind, Freilassung auszurufen den Gefangenen und Öffnung des Kerkers den Gebundenen, [Jes 61,2] auszurufen das Gnadenjahr des HERRN und den Tag der Rache für unsern Gott, zu trösten alle Trauernden, [Jes 61,3] den Trauernden Zions , ihnen Kopfschmuck statt Asche zu geben, Freudenöl statt Trauer, ein Ruhmesgewand statt eines verzagten Geistes, damit sie Terebinthen der Gerechtigkeit genannt werden, eine Pflanzung des HERRN, daß er sich verherrlicht.


Dieses Wort wurde für Jesus gesprochen.


Jesus wendet genau dieses Wort für sich an.

[Lk 4,18] Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen; er hat mich gesandt, Gefangenen Freiheit auszurufen und Blinden, daß sie wieder sehen, Zerschlagene in Freiheit hinzusenden, [Lk 4,19] auszurufen ein angenehmes Jahr des Herrn. [Lk 4,20] Und als er das Buch zugerollt hatte, gab er es dem Diener zurück und setzte sich; und aller Augen in der Synagoge waren auf ihn gerichtet. [Lk 4,21] Er fing aber an, zu ihnen zu sagen: Heute ist diese Schrift vor euren Ohren erfüllt.


2.Wie erfüllte Jesus diesen Auftrag?


[Apg 10,38] Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging und wohltat und alle heilte, die von dem Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm.


Wenn wir in Lukas weiterlesen sehen wir, wie er es praktisch tat.


3.Was ist ein Hinderungsgrund, das nichts geschieht?


Unglaube!!



[Lk 4,23] Und er sprach zu ihnen: Ihr werdet jedenfalls dieses Sprichwort zu mir sagen: Arzt, heile dich selbst! Alles, was wir gehört haben, in Kapernaum geschehen , tu auch hier in deiner Vaterstadt! [Lk 4,24] Er sprach aber: Wahrlich, ich sage euch, daß kein Prophet in seiner Vaterstadt angenehm ist. [Lk 4,25] In Wahrheit aber sage ich euch: Viele Witwen waren in den Tagen Elias in Israel, als der Himmel drei Jahre und sechs Monate verschlossen war, so daß eine große Hungersnot über das ganze Land kam; [Lk 4,26] und zu keiner von ihnen wurde Elia gesandt als nur nach Sarepta in Sidon zu einer Frau, einer Witwe. [Lk 4,27] Und viele Aussätzige waren zur Zeit des Propheten Elisa in Israel, und keiner von ihnen wurde gereinigt als nur Naaman, der Syrer. [Lk 4,28] Und alle in der Synagoge wurden von Wut erfüllt, als sie dies hörten.




Warum wurden sie von Wut erfüllt

Er griff Ihre Stellung als Fromme an,

Er sagte: Die Heiden, die nichts von Gott wußten, die wurden geheilt.


Wir sind eine Christliche Nation, wir glauben vieles erklären zu können.

Wir hatten die Reformation, wir haben viele Erklärungen und die Wunder passieren im Kommunistischen China, oder in Afrika


[Mk 6,2] Und als es Sabbat geworden war, fing er an, in der Synagoge zu lehren; und viele, die zuhörten, erstaunten und sagten: Woher der das? Und was ist das für eine Weisheit, die dem gegeben ist, und solche Wunderwerke geschehen durch seine Hände? [Mk 6,3] Ist dieser nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und ein Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? Und sind nicht seine Schwestern hier bei uns? Und sie ärgerten sich an ihm. [Mk 6,4] Und Jesus sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seiner Vaterstadt und unter seinen Verwandten und in seinem Haus. [Mk 6,5] Und er konnte dort kein Wunderwerk tun, außer daß er wenigen Schwachen die Hände auflegte und sie heilte. [Mk 6,6] Und er wunderte sich über ihren Unglauben. Und er zog durch die Dörfer ringsum und lehrte.


4.Was sind die Riesen im Land.


[4Mo 13,26] kehrten sie zurück und gingen hin und kamen zu Mose und Aaron und zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel, in die Wüste Paran, gen Kadesch; und sie brachten ihnen und der ganzen Gemeinde Bericht und ließen sie die Früchte des Landes sehen und erzählten ihm und sprachen: [4Mo 13,27] Wir sind in das Land gekommen, dahin du uns sandtest, das wirklich von Milch und Honig fließt, und dieses ist seine Frucht. [4Mo 13,28] Aber das Volk, welches im Lande wohnt, ist stark, und die Städte sind sehr fest und groß. Und wir sahen auch Enakskinder daselbst. [4Mo 13,29] Die Amalekiter wohnen im Süden; die Hetiter, Jebusiter und Amoriter aber wohnen auf dem Gebirge, und die Kanaaniter am Meer und um den Jordan.


Es wurden Fehler gemacht,.

Wir kennen Extreme.

Wir haben Angst.

Was ist mit Joni und Hiob,

was ist mit meinen Freunden die krank sind, oder ein krankes Kind haben,

Was ist mit denen , die verletzt sind, weil sie unter Druck gebracht wurden.

Dann denken wir:

Wir wollen das Gebiet jetzt nicht erobern,

Wir können es nicht, es sind zu viele Riesen.


5.Wir müßen das Land einnehmen


[Ri 1,33] Naphtali vertrieb weder die Bewohner von Beth-Semes noch die Einwohner von Beth-Anat, sondern wohnte unter den Kanaanitern, die das Land bewohnten; aber die Bewohner zu Beth-Semes und Beth-Anat wurden ihnen fronpflichtig.

Die Israeliten vertrieben Ihre Feinde nicht

Sie arrangierten sich mit Ihnen.


[Ri 2,1] Aber der Engel des HERRN kam von Gilgal herauf nach Bochim und sprach: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und in das Land gebracht, das ich euren Vätern zugeschworen habe; und ich sagte, ich wolle meinen Bund mit euch nicht aufheben ewiglich; [Ri 2,2] ihr aber sollt mit den Einwohnern dieses Landes keinen Bund machen, sondern ihre Altäre zerbrechen. Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht! Warum habt ihr es doch getan? [Ri 2,3] So habe ich nun auch gesagt: Ich will sie vor euch nicht vertreiben, damit sie euch zu Dornen und ihre Götter euch zum Fallstrick werden!


In unserer christlichen Tradition haben wir einen Bund mit der Krankheit gemacht.

Wir reden vom Erzieherischen Aspekt, und von einem höheren Willen Gottes, Von Prüfungen die Gott schickt, usw

Bei all dem nimmt man Medikamente und geht zum Arzt um die "Prüfung" abzukürzen.

Unsinn!!! ist das. Ohne Sinn


6,Was können wir tun?


Laß Dich mitnehmen in den Kampf

Es gibt Menschen die Die Altäre des Unglaubens niederreisen.

Es gibt ein Verheißenes Land

Sei ein Kaleb. Sag wir können es einehmen.

Sag nie wir wollen nach Ägypten zurück.

Mach dich auf Wiederstand gefaßt.

Vollmacht -über Dämonen und Krankheiten- wird von Riesen bewacht.

Sonntag, 11. Januar 2009

Die Macht der Worte

Hier noch einmal eine alte Predigt die ich mir wieder durchgelesen habe.

Die Macht deiner Worte Teil2


Wir fangen noch einmal mit der Jakobusstelle an.

Jak 3,2 Denn wir fehlen alle viel; wenn jemand in der Rede nicht fehlt, so ist er ein vollkommener Mann, fähig, auch den ganzen Leib im Zaum zu halten.

Jak 3,3 Siehe, den Pferden legen wir die Zäume ins Maul, damit sie uns gehorchen, und so lenken wir ihren ganzen Leib.

Jak 3,4 Siehe, auch die Schiffe, so groß sie sind und so rauhe Winde sie auch treiben mögen, werden von einem ganz kleinen Steuerruder gelenkt, wohin die feste Hand des Steuermannes es haben will.


Die Überschrift bei vielen Bibelübersetzungen ist

Warnung vor Missbrauch der Zunge

Ich würde es lieber so überschreiben:


Die Macht der Zunge zum Guten und zum Bösen

Unsere Worte können nicht nur Schaden machen sondern auch gutes Bewirken.

Wir glauben an den Gott, der das Nichtseiende ruft als ob es da währe.

Röm 4,17 wie geschrieben steht: «Ich habe dich zum Vater vieler Völker gesetzt» - vor dem Gott, dem er glaubte, welcher die Toten lebendig macht und dem ruft, was nicht ist, als wäre es da.


Glauben wir an diesen Gott.

Wollen wir mit Ihm sprechen oder wollen wir Ihm wiedersprechen.

Glauben wir, daß unsere Worte Macht haben

Wollen wir das Ruder des Schiffes bezützen zum Segen, oder wollen wir es einfach ignorieren.


Denkt Ihr daß es einen Unterschied macht,

ob wir am morgen das Steuer des Schiffes in die Hand nehmen und sagen.

Jesus ist mein Herr!

Ich gehöre Ihn!

Ich bin heute fähig mein Erbe in besitz zu nehmen!

Ich bin ein Schaf von Jesus und ich höre heute seine Stimme!

Diese Liste können wir noch vorführen.

Denkt Ihr, daß es egal ist, wenn wir das Steuer einfach ignorieren und nichts sagen.


Ich glaube, daß wir die Kraft Gottes für unser Leben durch unser Reden aktivieren.


Wir wollen zusammenarbeiten mit dem Gott, der das Nichtsseiende ruft als ob es da währe.

Wir tun das zum Beispiel wenn wir einander Segnen.

Hebr 13,20 Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe von den Toten ausgeführt hat, mit dem Blut eines ewigen Bundes, unsren Herrn Jesus,

Hebr 13,21 der rüste euch mit allem Guten aus, seinen Willen zu tun, indem er selbst in euch schafft, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus. Ihm sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.


Glauben wir, daß es einen Unterschied macht

ob wir zum Beispiel sagen:

Herr rüste den Helmut mit allem Guten aus, deinen Willen zu tun, und schaffe Du in ihn, was vor Dir wohlgefällig ist,

Oder ob wir nichts sagen.


Glauben wir, daß es einen Unterschied macht?

Glauben wir, daß ein gesprochener Segen was bewirkt?

Eine praktische Frage ist, wie lange wir Gottes Wahrheiten über uns aussprechen sollten

Wie lange sollten wir das Ruder in eine Richtung halten?


Bevor wir etwas Licht in diese Frage bringen, wollen wir folgendes bedenken.

Der Teufel will uns aufhalten.

Der Teufel will nicht, daß wir die Macht unsererWorte erkenen und nützen.

Wenn wir das Gebit unserer Zunge erobern, dann werden wir den Wiederstand des Teufels spüren.


Wer auf diesem Gebiet Sieg errungen hat, der hat das Steuer erobert, mit dem er sein Schiff mitten in das Verheißene Land hineinbringt.


Also nocheinmal die Frage,

Wie lange sollen wir die Wahrheiten Gottes über uns aussprechen.

Ich glaube, daß es ein Lebensstiel sein sollte.

In den Danksagungen der Bibel finden wir die meisten Bekenntnise zusammengestellt.

Ich denke um eine gute Gewohnheit des Bekennens zu entwickeln ist es hilfreich sich eine

Liste zusammenzustellen von dem was Gott in seinem Wort über uns sagt.

Es ist hilfreich sich mehrmals am Tag einige Minuten zu nehmen um diese Dinge auszusprechen.

Wie man sich so eine Liste zusammenstellt ist ein eigenes Thema.

Ich will nur auf ein Prinzip hinweisen, daß wir in der Schrift finden.

Weil Gott gesagt hat, dürfen wir eine Schlußfolgerung treffen und auch sagen.

Hebr 13,5 Der Wandel sei ohne Geiz; und laßt euch genügen an dem, was da ist. Denn er hat gesagt: "Ich will dich nicht verlassen noch versäumen ";

Hebr 13,6 also daß wir dürfen sagen: "Der HERR ist mein Helfer, ich will mich nicht fürchten; was sollte mir ein Mensch tun ?"


Bevor wir das nächste mal reden, wie wir uns eine Liste zusammenstellen können, was wir sagen dürfen, möchte ich einen kleinen Tipp geben:

Lest den Kolosserbrief, oder den Epheserbrief mit Gebet.

Dort finden wir viel Material um biblische Bekenntnisse zu formulieren.

Habt am Anfang nicht mehr als ca. 5 Bekenntnisse.

Wiederholt sie mehrmals am Tag ein paar Minuten lang.

Macht euch immer wieder bewußt, daß Ihr mit Gott zusammenarbeitet, der das Nichtseiende ruft, so als ob es da währe.

Sprich das Wort Gottes mit deinem Mund aus.


Verbinde Dein Bekenntnis mit Danksagung Gott gegenüber.

(Danke Herr, daß du mich fähig gemacht hast das Erbe in Besitz zu nehmen)


Wir sollten uns Zeit nehmen gutes Verheißungsorientiertes Reden einzuüben.

Das Ziel ist, daß wir instinktiv fähig werden schlechtes, undankbares zweifelndes, zweideutiges Reden, auszutauschen gegen dankbares Reden

Wir sollen nicht schweigen, sondern die richtigen Worte sprechen.

Wir können das Ruder nicht ignorieren, sondern sollen es in die richtige Richtung halten.

Eph 5,4 auch nicht Schändlichkeit und albernes Geschwätz, noch zweideutige Redensarten, was sich nicht geziemt, sondern vielmehr Danksagung.

(Dansagung für alles was Gott für uns getan hat und tut)


Noch ein Gebet zum Schluß

Ps 19,14 Laß die Reden meines Mundes und das Sinnen meines Herzens wohlgefällig vor dir sein, Jehova, mein Fels und mein Erlöser!




Samstag, 10. Januar 2009

Eugen Roth und Römer 7

Kann ein Mensch der nicht wiedergeboren ist eine Römer 7 erfahrung machen?
Darüber will ich nicht diskutieren.
Aber was Eugen Roth beschreibt ist für viele Christen eine typische Erfahrung.

Ein Mensch sagt - und ist stolz darauf -
er geh in seinen Pflichten auf.
Bald aber, nicht mehr ganz so munter,
geht er in seinen Pflichten unter.

Mittwoch, 7. Januar 2009

Die Bibel-Kein Gesetzbuch

Christsein besteht nicht darin, daß wir in der Bibel erkennen was wir tun sollen, und es dann-mit Gottes Hilfe- versuchen.
Hier ein Artikel von Haso.

Auch der Artikel "Ich lebe nicht nach der Bibel" ist sehr aufschlussreich

Montag, 5. Januar 2009

Gesetzlichkeit

Lesen wir die Bibel als ein Gesetzbuch?
Glauben wir, daß Christ sein darin besteht, daß wir die Bibel richtig verstehen, und darnach handeln?

Hier ist ein sehr guter Artikel von Haso

Helmut

Freitag, 2. Januar 2009

Tugend

Hier Der Bibelvers
[2Petr 1,3] Da seine göttliche Kraft uns alles zum Leben und zur Gottseligkeit geschenkt hat durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch eigene Herrlichkeit und Tugend, [2Petr 1,4] durch die er uns die kostbaren und größten Verheißungen geschenkt hat, damit ihr durch sie Teilhaber der göttlichen Natur werdet, die ihr dem Verderben, das durch die Begierde in der Welt ist, entflohen seid: [2Petr 1,5] eben deshalb wendet aber auch allen Fleiß auf und reicht in eurem Glauben die Tugend dar, in der Tugend aber die Erkenntnis,


Reicht die Tugend dar

Hier eine Erklärung aus Wikipedia

Unter Tugend (Herk.: taugen im Sinne einer allgemeinen Tauglichkeit, lat. virtus, griech. ἀρετή, arete) versteht man eine Fähigkeit und innere Haltung, das Gute mit innerer Neigung (d. h. leicht und mit Freude) zu tun. Im allgemeineren Kontext bezeichnet man mit Tugend den Besitz einer positiven Eigenschaft.


Wenn wir das Gute nicht mit der Haltung tun, die oben beschrieben ist, dann müßen wir noch in der Erkenntnis Gottes wachsen.