Dienstag, 31. Mai 2011

Ich weiß es ! ;-)

[Spr 30,4] Wer ist hinaufgestiegen zum Himmel und herabgefahren? Wer hat den Wind in seine Fäuste gesammelt? Wer hat die Wasser in ein Tuch eingebunden? Wer hat aufgerichtet alle Enden der Erde? Was ist sein Name und was der Name seines Sohnes, wenn du es weißt?

Sonntag, 29. Mai 2011

Guter Jüngerschaftsevangelisationskurs


Hier eine Kostprobe

Stufe 3 – Lektion 11

ICH BIN GELIEBT, ICH BIN SCHÖN

Von Don Krow


Eines Tages kam Michael in mein Büro, um mir eine sehr vertrauliche Information über einen seiner Mitschüler zu erzählen. Während einer meiner Unterrichtsstunden am Charis Bible College schien Patricia für sich Notizen auf einem Block zu machen. Ihre Notizen enthielten diese Erklärung: „Ich bin geliebt, ich bin schön“ usw. Patricia war die Art von Person, die sich immer auf eine Weise kleidete, die ihr Aufmerksamkeit einbrachte. Der wahre Grund, warum Patricia diese Worte formulierte, war die Tatsache, dass sie sich weder geliebt noch schön fühlte, sondern ungeliebt und abgelehnt.

Als Menschen haben wir alle dieselben Grundbedürfnisse – den Wunsch geliebt, akzeptiert und geschätzt zu sein, ebenso wie ein Selbstwertgefühl zu haben und zu wissen, dass unsere Beziehung mit Gott in Ordnung ist. Vieles in der Religion heutzutage macht, dass wir uns ungeliebt, ungeschätzt und unakzeptiert fühlen. Eine der größten Festungen, die Satan gegen Gläubige benutzt, ist das Gefühl der Schuld und Verdammnis, während er gleichzeitig dafür sorgt, dass wir uns durchaus geistlich darin fühlen.

Hier ist eine Frage: Wie viele von euch haben gehört, als ihr zuerst zu Jesus kamt, dass er euch nicht nur liebt, sondern dass er auch eure vollkommene Gerechtigkeit werden würde, wenn ihr ihn akzeptiert? In der Tat würde die Gerechtigkeit, die er liefert, alle Gerechtigkeit sein, die ihr jemals brauchen würdet (1.Kor. 1,30 sagt: „Aus ihm aber kommt es, dass ihr in Christus Jesus seid, der uns geworden ist Weisheit von Gott und Gerechtigkeit und Heiligkeit und Erlösung). Dies ist die gute Botschaft des Evangeliums: „Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Rettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen; denn es wird darin geoffenbart die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum Glauben, wie geschrieben steht: «Der Gerechte wird infolge von Glauben leben»(Röm. 1,16-17). „Wer dagegen keine Werke verrichtet, sondern an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt, dem wird sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet(Röm. 4,5). Gott rief uns nicht, um Glauben an den Glauben oder Glauben für Dinge zu haben, sondern um ein zuversichtliches, verlassendes, abhängiges Vertrauen in ihn zu haben.

Gott kann dich nicht mehr lieben, als er es bereits tut. Er ist Liebe (1.Johannes 4,8). Aber du kannst es mehr empfangen, mehr fühlen und mehr erleben. Je mehr du es glaubst, umso mehr wirst du auch selbst Gott lieben. Die Schrift sagt: „Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat(1.Johannes 4,19). Denke darüber nach, glaube es und empfange es!


Jüngerschaftsfragen

1. Lies Römer 8,38-39. Wovon war der Apostel Paulus überzeugt?

2. Als ich am Bible College war, hatte ich einen Professor, der Unterlagen austeilte, die besagten: „Rechtfertigung ist der richterliche Akt, durch den Gott jeden, der glaubt, für gerecht erklärt, nicht gerechtmacht.“ Als ich selbst die Schriften studierte, wurde ich davon überzeugt, dass Rechtfertigung eine Gabe der Gerechtigkeit ist, die mich in Gottes Augen gerecht macht. Lies Römer 5,19. Durch Jesus Christus Gehorsam (im Halten des Gesetzes und im Gehen ans Kreuz) werden viele: A. gerecht erklärt. B. als gerecht gedacht werden. C. gerecht gemacht.

3. Lies 2.Korinther 5,21. Gott hat Jesus Christus, der Sünde nicht kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir ________.

4. Lies Kolosser 1,21-22. Jesus Christus kam auf die Erde und starb für unsere Sünden. Dadurch können wir in Gottes Gegenwart stehen als Leute, die heilig, fehlerlos und unschuldig sind: A. in den Augen deines Ehepartners. B. in den Augen deiner Freunde. C. in Gottes Augen.

5. Lies Epheser 1,6. Wir werden Gott in aller Ewigkeit loben für seine Gnade, denn er hat uns ________ gemacht.

6. Lies Hebräer 10,14. Durch Jesus und sein Opfer am Kreuz wurden wir für wie lange vollkommen gemacht?A. Bis ich wieder sündige. B. Bis ich zur Kirche gehe. C. Für immer.

7. Lies Hebräer 10,15-17. In dem Neuen Bund verspricht Gott, unserer Sünden zu gedenken: A. jedes Mal, wenn wir eine begehen. B. wenn wir unseren Zehnten nicht geben. C. nie mehr.

8. Lies Römer 6,1-2. Gottes Gnade ist größer als all unsere Sünde. Sollten wir fortfahren zu sündigen, so dass Gottes Gnade in ihrer Größe gezeigt wird?

9. Lies Hebräer 9,12. Welche Art der Erlösung (Freiheit von der Strafe für unsere Sünden) hat Jesus für uns erlangt? A. Zeitweise Erlösung. B. Teilweise Erlösung. C. Ewige Erlösung.

10. Lies Römer 8,33. Nenne jemanden, der Anklage gegen Gottes Auserwählte erheben kann: ________.

11. Lies Römer 8,34. Nenne jemanden, der Gottes Volk verdammen (d.h. zur Verurteilung bringen) kann: ________.

12. Lies Römer 8,35. Nenne jemanden, der einen Christen von Gottes Liebe trennen kann: ________.

13. Lies Römer 8,31. Was ist die Schlussfolgerung aus dieser Lektion?


Bibelverse zu den Fragen

Römer 8,38-39 – „Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39 weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unsrem Herrn.“

Römer 5,19 – „Denn wie durch des einen Menschen Ungehorsam die vielen in die Stellung von Sündern versetzt worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen in die Stellung von Gerechten versetzt werden.“

2.Korinther 5,21 – „Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm.“

Kolosser 1,21-22 – „Und euch, die ihr einst entfremdet und Feinde wart nach der Gesinnung in den bösen Werken, 22 hat er aber nun versöhnt in dem Leib seines Fleisches durch den Tod, um euch heilig und tadellos und unsträflich vor sich hinzustellen.“

Epheser 1,6 – „zu Lob seiner herrlichen Gnade, durch welche er uns hat angenehm gemacht in dem Geliebten.“

Hebräer 10,14 – „Denn mit einem Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer vollkommen gemacht.

Hebräer 10,15-17 – „Das bezeugt uns aber auch der Heilige Geist; denn nachdem er gesagt hat: 16«Dies ist der Bund, den ich für sie errichten werde nach jenen Tagen, spricht der Herr, ich werde meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie auch in ihren Sinn schreiben»; 17 und: «Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nicht mehr gedenken.»

Römer 6,1-2 – „Was sollen wir nun sagen? Sollten wir in der Sünde verharren, damit die Gnade zunehme ? 2 Das sei ferne! Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie werden wir noch in ihr leben?“

Hebräer 9,12 – „und nicht mit Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ein für allemal in das Heiligtum hineingegangen und hat uns eine ewige Erlösung erworben.“

Römer 8,33 – „Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, der rechtfertigt.“

Römer 8,34 – „Wer ist, der verdamme? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet.“

Römer 8,35 – „Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi ? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?“

Römer 8,31 – „Was sollen wir nun hierzu sagen? Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns?“


Antwortschlüssel

1. Lies Römer 8,38-39. Wovon war der Apostel Paulus überzeugt? Er war überzeugt, dass uns nichts trennen kann von Gottes Liebe – nicht Leben oder Tod, gute oder böse Engel, Dinge der Gegenwart oder Zukunft, Kräfte von oben oder unten. Nichts kann uns trennen von der Liebe Gottes, die wir durch Christus Jesus unseren Herrn erfahren haben.

2. Als ich am Bible College war, hatte ich einen Professor, der Unterlagen austeilte, die besagten: „Rechtfertigung ist der richterliche Akt, durch den Gott jeden, der glaubt, für gerecht erklärt, nicht gerechtmacht.“ Als ich selbst die Schriften studierte, wurde ich davon überzeugt, dass Rechtfertigung eine Gabe der Gerechtigkeit ist, die mich in Gottes Augen gerecht macht. Lies Römer 5,19. Durch Jesus Christus Gehorsam (im Halten des Gesetzes und im Gehen ans Kreuz) werden viele: C. gerecht gemacht.

3. Lies 2.Korinther 5,21. Gott hat Jesus Christus, der Sünde nicht kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wirzur Gerechtigkeit Gottes würden in Christus.

4. Lies Kolosser 1,21-22. Jesus Christus kam auf die Erde und starb für unsere Sünden. Dadurch können wir in Gottes Gegenwart stehen als Leute, die heilig, fehlerlos und unschuldig sind: C. in Gottes Augen.

5. Lies Epheser 1,6. Wir werden Gott in aller Ewigkeit loben für seine Gnade, denn er hat uns angenehm in dem Geliebten (das ist Christus) gemacht.

6. Lies Hebräer 10,14. Durch Jesus und sein Opfer am Kreuz wurden wir für wie lange vollkommen gemacht?C. Für immer.

7. Lies Hebräer 10,15-17. In dem Neuen Bund verspricht Gott, unserer Sünden zu gedenken: C. nie mehr.

8. Lies Römer 6,1-2. Gottes Gnade ist größer als all unsere Sünde. Sollten wir fortfahren zu sündigen, so dass Gottes Gnade in ihrer Größe gezeigt wird? Nein! Das sei ferne!

9. Lies Hebräer 9,12. Welche Art der Erlösung (Freiheit von der Strafe für unsere Sünden) hat Jesus für uns erlangt? C. Ewige Erlösung

10. Lies Römer 8,33. Nenne jemanden, der Anklage gegen Gottes Auserwählte erheben kann: Es gibt niemanden.

11. Lies Römer 8,34. Nenne jemanden, der Gottes Volk verdammen (d.h. zur Verurteilung bringen) kann: Es gibt niemanden.

12. Lies Römer 8,35. Nenne jemanden, der einen Christen von Gottes Liebe trennen kann: Es gibt niemanden.

13. Lies Römer 8,31. Was ist die Schlussfolgerung aus dieser Lektion? Dass Gott für uns ist und niemand gegen uns sein kann.




Copyright © 2004, Don W. Krow

Erlaubnis zur Vervielfältigung oder Reproduktion für Jüngerschaftszwecke wird gewährt unter

der Bedingung, dass die Verteilung kostenlos erfolgt.


Donnerstag, 26. Mai 2011

Gesegnet mit jedem Segen

Hier eine Andacht von Andrew Wommack


26. Mai


Wisse, was dein ist


Markus 7,17-23



Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken hervor, Ehebruch, Unzucht, Mord.


Markus 7,21


Diese Verse (21-23) sind ein weiterer Beweis dafür, dass unser Herz mehr umfasst, als nur unseren Geist. Sogar Christen haben immer noch Probleme mit Dingen wie Hochmut und Unvernunft, von denen Jesus sagt, dass sie aus dem Herzen kommen. Zweifellos kommen diese Dinge nicht aus unserem wiedergeborenen Geist; unser Herz muss also mehr als nur unser Geist sein.


Das Wort Geist wird auf verschiedene Weise in der Bibel gebraucht. Am häufigsten bezieht es sich entweder auf den Geist Gottes oder den des Menschen. Es bezeichnet entweder den Heiligen Geist oder den geistlichen Teil unseres dreiteiligen Wesens (1 Thess 5,23). Ebenso kann es aber auch Gesinnung bedeuten. In Epheser 1,17 betet Paulus, dass sich das, was in unserem Geist bereits Wahrheit ist, auch in unserer Gesinnung niederschlägt. Er betet, dass in unserer Seele freigesetzt wird, was in unserem Geist bereits vorhanden ist.


Das christliche Leben ist kein Versuch, mehr Glauben oder mehr Salbung zu bekommen oder näher in die Gegenwart Gottes zu gelangen. Diese Dinge haben wir bereits vollkommen erhalten. Wir brauchen lediglich eine Offenbarung dessen, was uns schon gehört. Das zu verstehen, befreit uns von einer Menge Frust und Zweifel. Es ist viel einfacher, etwas freizusetzen, was du bereits besitzt, als zu versuchen, etwas zu erlangen, was du noch nicht hast. Warum sollte jemand daran zweifeln, ob er das, was ihm schon gehört, auch wirklich entgegennehmen kann?


In Jesus bist du mit jedem geistlichen Segen in den himmlischen Regionen gesegnet (Eph 1,3). Du musst dir also nur noch das zu eigen machen, was dir schon gehört. Das tust du, indem du dein Denken durch das Wort Gottes erneuerst. Sein Wort zeigt dir, wer du bist und was du hast. Sobald du weißt, was du schon hast, werden sich dein Geist und deine Seele in Übereinstimmung befinden und somit quasi per Mehrheitsbeschluss deinen Körper das Leben Gottes erfahren lassen, das Gott bereits in deinen Geist hineingelegt hat.


Mittwoch, 25. Mai 2011

Ein gottseeliges Leben

Nocheinmal Fanz von Sales

    Eigenart und Wert der Frömmigkeit.

    Als die Israeliten sich anschickten, ins Gelobte Land zu ziehen, sagte man ihnen, diese Gegend ³fresse seine Bewohner" (Num 13,32f), d. h. das ungesunde Klima kürze die Lebenszeit ab; ferner seien die Einwohner Ungeheuer, wie Heuschrecken fräßen sie andere Menschen auf. Ebenso verleumdet die Welt die heilige Frömmigkeit, soviel sie kann. Sie dichtet den Frommen ein verdrießliches, trauriges und verbittertes Gesicht an, dann behauptet sie, die Frömmigkeit mache griesgrämig und unausstehlich. Josua und Kaleb verkündeten laut, das Gelobte Land sei gut und schön, es zu besitzen, müsse eine Freude sein (Num 14,7f). So versichert uns der Heilige Geist durch den Mund der Heiligen und der Herr sagt es selbst (Mt 11,28): fromm leben ist schön, beglückend und liebenswert!

    Die Welt sieht die Frommen fasten, beten, Unrecht ertragen, den Kranken dienen, die Armen beschenken, Nachtwachen halten, ihren Zorn niederringen, ihre Leidenschaften bezähmen und überwinden, irdischen Vergnügungen entsagen und ähnliches, was schwer und hart erscheint. Die Welt sieht aber nicht die innere Frömmigkeit des Herzens, die all dies begehrenswert, schön und leicht macht.Beobachte die Bienen auf dem Thymian: Sie finden dort einen bitteren Saft, sie verwandeln ihn aber in süßen Honig, indem sie ihn aufnehmen. Das ist ihre besondere Fähigkeit. So fühlen die Frommen gewiß das Bittere an den Werken der Abtötung; sie werden ihnen jedoch süß und angenehm, während sie mutig an die Ausführung gehen. Feuer und Flammen, Rad und Schwert erschienen den Märtyrern wie Blumen und Düfte, eben weil sie fromm waren. Wenn nun die Frömmigkeit den schlimmsten Qualen und sogar dem Tod ihre Bitterkeit nimmt, was wird dann erst ihre Wirkung auf die Werke der Tugend sein!

    Der Zucker süßt unreife Früchte. Er nimmt aber auch reifen Früchten das Herbe oder Schädliche. Ebenso nimmt die Frömmigkeit der Abtötung das Bittere, verhindert aber auch, daß die geistlichen Freuden ihr schaden. Sie nimmt den Armen ihren Kummer, den Reichen die Gier, den Bedrängten die Trostlosigkeit, den vom Schicksal Begünstigten die Anmaßung; sie überwindet die Traurigkeit der Einsamen und die Ausgelassenheit in der Gesellschaft. Sie ist wie das Feuer im Winter, wie kühler Tau im Sommer. Sie weiß im Reichtum zu leben und sich in Armut zu schicken; Achtung und Verachtung sind ihr gleicherweise nützlich; sie nimmt mit gleicher Gelassenheit Freude und Schmerz hin. Zu all dem verleiht sie der Seele eine wunderbare Anmut.

    Betrachte die Jakobsleiter (Gen 28,12); sie ist ein treffliches Bild des frommen Lebens. Die beiden Holme stellen das Gebet dar, das uns die Gottesliebe erbittet, und die Sakramente, die sie uns mitteilen. Die Sprossen der Leiter sind die verschiedenen Stufen der Liebe, auf denen man von Tugend zu Tugend gelangt; auf ihnen steigt man herab, um den Mitmenschen zu helfen und sie zu ertragen, oder steigt empor (durch die Beschauung) zur Liebesvereinigung mit Gott.

    Betrachte jene, die auf der Leiter stehen: Es sind Menschen mit Engelherzen oder Engel mit menschlicher Gestalt. Sie sind nicht jung, sehen aber kraftvoll und gelenkig aus; sie haben Flügel, um sich durch das heilige Gebet zu Gott zu erheben, aber auch Füße, um mit den Menschen zu verkehren in heiligem, liebenswürdigem Wandel. Ihr Antlitz ist schön und heiter, sie nehmen alles in Ruhe und Sanftmut an. Das Haupt, die Füße und Arme sind unbedeckt, weil ihre Gedanken, Wünsche und Handlungen kein anderes Ziel verfolgen, als Gott zu gefallen. Im übrigen ist ihr Körper bedeckt mit einem schönen, leichten Gewand, weil sie sich wohl der Welt und ihrer Güter bedienen, aber in ganz reiner und gerader Absicht, und nur gebrauchen, was ihr Stand verlangt. Das sind die frommen Menschen.

    Glaube mir, die Frömmigkeit ist das Schönste, was es gibt. Sie ist die Königin der Tugenden, die Vollendung der Liebe. Ist die Liebe eine Pflanze, dann ist die Frömmigkeit ihre Blüte; ist sie ein Edelstein, dann ist die Frömmigkeit sein Glanz; ist sie ein kostbarer Balsam, dann ist die Frömmigkeit dessen Duft, ein lieblicher Duft, der die Menschen erquickt und die Engel erfreut.

Dienstag, 24. Mai 2011

Erwecktes Leben

Hier möchte ich wieder mal einen Katholischen Heiligen zitieren.

      ERSTER TEIL

      Anweisungen und Übungen, um den ersten

      Wunsch nach einem frommen Leben in einen

      festen Entschluß umzuwandeln.

      1. Kapitel

      Was ist wahre Frömmigkeit?

      Du sehnst dich nach Frömmigkeit, denn als Christ weißt du, daß sie eine Tugend ist, die der göttlichen Majestät überaus gefällt. Kleine Fehler am Beginn eines Unternehmens wirken sich aber immer schlimmer aus, je weiter es fortschreitet; am Ende sind sie nicht wieder gutzumachen. Deshalb mußt du zunächst wissen, was die Tugend der Frömmigkeit ist.

      Es gibt nur eine wahre Frömmigkeit, an falschen und irrigen Spielarten dagegen eine ganze Reihe. Wenn du die echte nicht kennst, kannst du dich leicht verirren und einer unbrauchbaren, abergläubischen nachlaufen.

      Aurelius gab auf seinen Bildern den Frauen die Züge jener, die er liebte. So malt sich jeder gern seine eigene Frömmigkeit aus, wie er sie wünscht und sich vorstellt. Wer gern fastet, hält sich für fromm, weil er fastet, obgleich sein Herz voll Rachsucht ist. Vor lauter Mäßigkeit wagt er nicht, seine Zunge mit Wein, ja nicht einmal mit Wasser zu benetzen, aber er schrickt nicht davor zurück, sie in das Blut seiner Mitmenschen zu tauchen durch Verleumdung und üble Nachrede. - Ein anderer hält sich für fromm, weil er täglich eine Menge Gebete heruntersagt, obwohl er nachher seiner Zunge alle Freiheit läßt für Schimpfworte, böse und beleidigende Reden gegen Hausgenossen und Nachbarn. - Der eine entnimmt seiner Geldbörse gern Almosen für die Armen, aber er kann aus seinem Herzen nicht die Liebe hervorbringen, seinen Feinden zu verzeihen. - Der andere verzeiht wohl seinen Feinden, seine Gläubiger befriedigt er aber nur, wenn ihn das Gericht dazu zwingt.

      Gewöhnlich hält man alle diese Menschen für fromm, sie sind es aber keineswegs. Die Leute Sauls suchten David in seinem Hause; Michol legte in sein Bett eine Holzfigur, angetan mit Davids Kleidern, und täuschte ihnen vor, David liege krank darnieder (1 Sam 19,11ff). So umhüllen sich auch viele Leute mit bestimmten Handlungen, die zur heiligen Frömmigkeit gehören, und die Welt hält sie deswegen für fromme, religiöse Menschen. In Wirklichkeit besitzen sie aber nur den Schein der Frömmigkeit.

      Die wahre und lebendige Frömmigkeit setzt die Gottesliebe voraus; ja sie ist nichts anderes als wahre Gottesliebe. Freilich nicht irgendeine Liebe zu Gott; denn die Gottesliebe heißt Gnade, insofern sie unserer Seele Schönheit verleiht und uns der göttlichen Majestät wohlgefällig macht; sie heißt Liebe, insofern sie uns Kraft zu gutem Handeln gibt; wenn sie aber jene Stufe der Vollkommenheit erreicht, daß wir das Gute nicht nur tun, sondern es sorgfältig, häufig und rasch tun, dann heißt sie Frömmigkeit.

      Der Strauß fliegt nie; die Hühner können wohl fliegen, aber nur schwerfällig, selten und nicht hoch; der Adler aber, die Tauben und Schwalben fliegen oft, mit Leichtigkeit und erheben sich hoch in die Lüfte. So schwingt sich auch der Sünder nie zu Göttlichem auf; er lebt nur auf der Erde und für die Erde. Gute Menschen erheben sich, ehe sie die Frömmigkeit erreicht haben, wohl zu Gott durch gute Handlungen, aber selten, langsam und schwerfällig. Fromme Menschen dagegen schwingen sich zu stolzen Höhen empor, sie tun es gern, häufig und schnell. Mit einem Wort: Frömmigkeit ist nichts anderes als Gewandtheit und Lebendigkeit im geistlichen Leben. Sie läßt die Liebe in uns oder uns in der Liebe tätig werden mit rascher Bereitschaft und Freude. Die Liebe bewirkt, daß wir alle Gebote Gottes beobachten; die Frömmigkeit; daß wir sie hurtig und bis ins kleinste erfüllen. Wer also nicht alle Gebote Gottes erfüllt, kann weder als gut noch als fromm bezeichnet werden; denn um gut zu sein, muß man die Gottesliebe besitzen; um fromm zu sein, außer der Gottesliebe noch eine große Behendigkeit und rasche Bereitschaft zu ihren Werken.

      Die Frömmigkeit ist eine höhere Stufe der Liebe; darum läßt sie uns nicht nur die Gebote Gottes eifrig, entschlossen und gewissenhaft beobachten, sondern darüber hinaus noch in liebevollem Eifer viele gute Werke vollbringen, die nicht geboten, sondern nur empfohlen sind oder zu denen wir uns angetrieben fühlen.

      Ein Mensch, der erst vom Krankenlager aufgestanden ist, geht zwar herum, soviel es notwendig ist, aber nur langsam und schwerfällig. So schreitet auch ein Sünder nach seiner Bekehrung voran, soweit es Gottes Gebot verlangt, aber schwerfällig und mühsam. Hat er aber die Frömmigkeit erreicht, dann schreitet er nicht nur kräftig aus wie ein ganz gesunder Mensch, sondern er läuft mit Leichtigkeit den Weg der Gebote Gottes; ja er schlägt sogar die Pfade der evangelischen Räte und der Eingebungen ein. um auf ihnen mutig voranzustürmen.

      So unterscheidet sich die Frömmigkeit von der Gottesliebe nicht anders, als die Flamme vom Feuer. Wenn das geistliche Feuer der Liebe hohe Flammen schlägt, dann heißt es Frömmigkeit. Die Frömmigkeit fügt zum Feuer der Liebe nur die lodernde Flamme froher Bereitschaft, Entschlossenheit und Sorgfalt nicht nur in der Beobachtung der göttlichen Gebote, sondern auch himmlischer Ratschläge und Einsprechungen.1

Dienstag, 10. Mai 2011

Horden der Hölle

Ich möchte hier auf eine ältere Prophetie von Rick Joyner hinweisen.
Es lohnt sich, sie betend zu lesen.
Ich kenne sie schon viele Jahre.
Ich finde sie immer noch sehr gut

Ein Ausschnitt


Die Gefangenen

Im Gefolge dieser ersten Divisionen gab es eine Vielzahl anderer Christen, die Gefangene dieser Armee waren. Sie alle waren verwundet und wurden von kleinen Angst-Dämonen bewacht. Es schien, als wären es mehr Gefangene als es Dämonen in dieser Armee gab. Erstaunlicherweise hatten diese Gefangenen noch immer ihre Schwerter und Schilde, aber sie benutzten diese nicht. Es war schockierend zu sehen, daß so viele von so wenigen kleinen Angst-Dämönchen gefangen gehalten werden konnten. Diese hätten von den Gefangenen leicht zerstört oder vertrieben werden können, wenn die Gefangenen nur ihre Waffen benutzt hätten.

Über den Gefangenen war der Himmel schwarz von Geiern namens „Depression“. Diese landeten fallweise auf den Schultern eines Gefangenen und haben ihn angespieen. Das Gespei hieß „Verdammnis“. Wenn das Gespei einen Gefangenen traf, stand er auf und marschierte eine Zeitlang etwas aufrechter, brach dann aber zusammen, noch mehr geschwächt als zuvor. Auch hier fragte ich mich, warum die Gefangenen die Geier nicht einfach mit ihren Schwertern töteten, was sie leicht hätten tun können.

Fallweise begann ein schwacher Gefangener zu stolpern und zu fallen. Sobald er oder sie auf den Boden aufschlug, begannen die anderen Gefangenen mit ihren Schwertern auf den Gefallenen einzustechen und ihn zu verspotten (verhöhnen). Sie riefen nach den Geiern, damit sie die gefallene Person noch bei lebendigem Leibe auffressen.

Während ich das sah, erkannte ich, daß diese Gefangenen dachten, daß das Gespei der Verdammnis Wahrheit von Gott wäre. Dann verstand ich, daß diese Gefangenen meinten, sie würden in der Armee Gottes marschieren! Aus diesem Grund töteten sie die kleinen Angst-Dämonen und auch die Geier nicht – sie meinten, diese wären Botschafter von Gott! Die Finsternis der Wolke von Geiern verdunkelte den Blick für diese Gefangenen derart, daß sie alles, was ihnen widerfuhr, naiv als von Gott kommend akzeptierten.

Die Kotze der Geier war die einzige Nahrung, die diese Gefangenen hatten. Wer sich weigerte, das Gespei zu essen, wurde einfach immer schwächer, bis er fiel. Diejenigen, die sie aßen, wurden gestärkt, aber diese Stärke war von böser Art. Sie begannen dann auch, aufeinander zu speien. Wer begann, dies zu tun, wurde einem Dämon übergeben, der darauf wartete, auf ihm zu reiten, und diese(r) Gefangene wurde zu den vorderen Kampfdivisionen befördert.

Noch schlimmer als das Gespei der Geier war der widerwärtige Schleim, den die Dämonen auf die Christen, auf denen sie ritten, pinkelten und schissen. Dieser Schleim war der Stolz, selbstsüchtiger Ehrgeiz, usw., der die Natur der Division war, der sie angehörten. Dennoch, dieser Schleim bewirkte, daß sich diese Christen viel besser fühlten als die Verdammnis, so daß sie gerne bereit waren zu glauben, daß die Dämonen Botschafter Gottes seien. Sie waren tatsächlich der Meinung, dieser Schleim sei die Salbung des Heiligen Geistes.

Donnerstag, 5. Mai 2011

Früher war ich

[Tit 3,3] Denn einst waren auch wir unverständig, ungehorsam, gingen in die Irre, dienten mancherlei Begierden und Lüsten, führten unser Leben in Bosheit und Neid, verhaßt, einander hassend.

[Tit 3,4] Als aber die Güte und die Menschenliebe unseres Heiland-Gottes erschien,

[Tit 3,5] errettete er uns, nicht aus Werken, die, in Gerechtigkeit , wir getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit durch die Waschung der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes.

[Tit 3,6] Den hat er durch Jesus Christus, unseren Heiland, reichlich über uns ausgegossen,

[Tit 3,7] damit wir, gerechtfertigt durch seine Gnade, Erben nach der Hoffnung des ewigen Lebens wurden.

Mittwoch, 4. Mai 2011

Ich bin nicht mehr ungerecht

[1Kor 6,9] Oder wißt ihr nicht, daß Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Lustknaben, noch Knabenschänder,

[1Kor 6,10] noch Diebe, noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben.

Also ich bin das alles nicht.

Und warum nicht?

Es lohnt sich die Bibel aufzuschlagen :-)