Montag, 29. Dezember 2008

Kann nur das geschehen was Gott zulässt?

Zuerst möchte ich ein Zitat von Andrew Wommack bringen.

Einer der verheerendsten Glaubensgrundsätze im Leib Christi ist die Überzeugung, dass Gott alles, was passiert, kontrolliert. Fundamentalistische evangelikale Christen glauben, dass Gott entweder alles willentlich geschehen lässt oder Geschehnisse zumindest zulässt. Sie lehren, dass Gott all die schrecklichen Dinge, die sich ereignen, vielleicht selber zwar nicht ausdrücklich will, dass Satan jedoch Gottes Erlaubnis braucht, bevor er auch nur irgendetwas tun kann.

Das ist eine bequeme Theologie, weil sie den einzelnen Menschen von jeglicher Verantwortung entbindet. Und deshalb ist dieser Standpunkt auch so populär. Ich weiß, dass die folgende Aussage für einige Menschen schockierend sein wird, aber sie ist dennoch wahr: Dieser Glaube wird dich umbringen.

Hier der ganze Rundbrief

Ich glaube, daß es keine Situation gibt, in der Gott uns nicht beisteht.
Es gibt keine Situation in der Gott uns nicht helfen will.
Wenn ein kleines Kind sexuell missbraucht wird, ist es gotteslässterlich zu sagen, daß Gott das zugelassen hat.
Gott hilft uns in jeder Situation, aber er ist nicht für alles verantwortlich.

Es gibt ein paar wenige Bibelstellen, die man so verstehen könnte, als ob Gott das Böse schaffen würde.
[Jes 45,7] der das Licht bildet und die Finsternis schafft, der Frieden wirkt und das Unheil schafft. Ich, der HERR, bin es, der das alles wirkt.

Aber spätestens seit Jesus wissen wir, daß Gott den Fluch nicht will.
Jesus hat das Strafgericht für uns getragen.
Jesus wurde verflucht, daß wir im Segen leben können

[Gal 3,9] Folglich werden die, die aus Glauben sind, mit dem gläubigen Abraham gesegnet. [Gal 3,10] Denn alle, die aus Gesetzeswerken sind, die sind unter dem Fluch; denn es steht geschrieben: «Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem, was im Buch des Gesetzes geschrieben ist, um es zu tun!» [Gal 3,11] Daß aber durch Gesetz niemand vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar, denn «der Gerechte wird aus Glauben leben». [Gal 3,12] Das Gesetz aber ist nicht aus Glauben, sondern: «Wer diese Dinge getan hat, wird durch sie leben.» [Gal 3,13] Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist - denn es steht geschrieben: «Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!» -
[Gal 3,14] damit der Segen Abrahams in Christus Jesus zu den Nationen komme, damit wir die Verheißung des Geistes durch den Glauben empfingen.





Dienstag, 23. Dezember 2008

Ein hartes Herz

Ich will noch einmal einen Rundbrief von Andrew Wommack veröffentlichen.

Hartherzigkeit- Vielleicht leidest du daran und weißt es nicht einmal …

ich dachte immer, Menschen mit einem harten Herzen würden Gott hassen oder zumindest gegen ihn rebellieren. Das dachte ich zumindest bis zu dem Tag, an dem der Herr mir erklärte, dass ich ein hartes Herz hatte.

Während ich zu einem Treffen flog, las ich in Markus 6,45-52 die Geschichte, wie Jesus auf dem Wasser zu seinen Jüngern geht. Sie waren in einem wütenden Sturm. Nach neun Stunden hatten sie den See Genezareth erst zur Hälfte überquert – normalerweise dauert das zwei Stunden. Die Jünger steckten in enormen Schwierigkeiten und kämpften um ihr Leben. Doch dann kommt Jesus auf dem Wasser daher, in völliger Kontrolle über genau das Element, das sie zu töten versucht.

Ich war so beeindruckt, dass ich meine Bibel beiseite legte und aus dem Fenster starrte. Unter dem Flugzeug lag eine dichte Wolkendecke. Ich stellte mir vor, Jesus auf diesen Wolken gehen zu sehen, und dass das im Natürlichen für Jesus genauso unmöglich war, wie damals auf dem Wasser zu gehen. Als ich so darüber nachdachte, erschauerte ich vor Ehrfurcht.

Ich nahm wieder meine Bibel zur Hand, las weiter bis Markus 6,51 und stellte fest, dass die Jünger eine ähnliche Reaktion zeigten. Am Ende dieses Verses heißt es:

„Und sie entsetzten sich sehr über die Maßen; ...“

Genauso ging es mir. Ich dachte, dass eigentlich jeder, der ernsthaft über die Größe dieses Wunders nachdachte, genauso empfinden sollte, ja, dass jeder angesichts der Wunderkraft Gottes schockiert und entsetzt sein sollte. Dann las ich den folgenden Vers:

„... denn sie waren durch die Brote nicht verständig geworden, sondern ihr Herz war verhärtet“ (Markus 6,52).

Das war wie ein Schlag ins Gesicht für mich. Zum ersten Mal wurde mir bewusst: Auf ein Wunder überrascht, schockiert oder gar entsetzt zu reagieren, war ein Anzeichen für ein hartes Herz. Wow! Man kann es auch anders ausdrücken: Ist unser Bezug zum Natürlichen stärker als der zum Übernatürlichen, dann ist das ein Anzeichen für ein hartes Herz.


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Mittwoch, 17. Dezember 2008

Montag, 15. Dezember 2008

Lehre über Sprachengebet

Ich habe hier einen Artikel von Storch gefunden

Ist eine echte Hilfe, wenn man sich mit dem Sprachenreden auseinandersetzt.


Also auch ihr, da ihr eifrig nach Geistesgaben trachtet, suchet, zur Erbauung der Gemeinde daran Überfluß zu haben! Darum: wer in Zungen redet, der bete, daß er es auch auslegen kann. Denn wenn ich in Zungen bete, so betet zwar mein Geist, aber mein Verstand ist ohne Frucht. Wie soll es nun sein? Ich will im Geiste beten, ich will aber auch mit dem Verstande beten; ich will im Geiste lobsingen, ich will aber auch mit dem Verstande lobsingen. (1.Korinther 14,12-15)

Ein Zeichen der Christen zur eigenen Auferbauung
Das Beten in Sprachen ist eine übernatürliche Gabe des Heiligen Geistes. Man redet in einer
Sprache, die man nie erlernt hat und die es auch normalerweise nicht auf der Welt gibt. Gewöhnlich versteht weder man selbst noch irgendjemand sonst ausser Gott, was gesagt wird. Es bleibt ein Geheimnis. Wozu ist das Beten in Sprachen dann gut, wenn es niemand versteht?

1. Das Beten in Sprachen ist ein Zeichen der Christen.
Jesus hat der Gemeinde einige Zeichen gegeben, die sie von der Welt abheben und an denen ihr
übernatürlicher Ursprung in Gott erkennbar ist: Diese Zeichen aber werden die, welche glauben, begleiten: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, mit neuen Zungen reden, Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nichts schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden. Markus 16,17-18

Zunächst ist das Sprachenbeten also ein Zeichen unter anderen. Zeichen meint Hinweis, wie auf einem Verkehrsschild. Das Beten in neuen Sprachen ist also wie ein Pfeil, der auf uns zeigt und auf dem „Christ“ steht.

Genau das ist auch passiert, als Pfingsten die Jünger und ihre Freunde zusammensassen und der Heilige Geist ausgegossen wurde. Die Versammelten wurden alle vom heiligen Geist erfüllt und fingen an in andern Zungen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab. (Apostelgeschichte 2,4).

Als Folge der übernatürlichen Zeichen und der mutigen Pfingstpredigt des Petrus wurden an diesem Tag etwa 3000 Menschen der Gemeinde hinzugetan (Apostelgschichte 2,41). Das Zeichen der Zungen ist offensichtlich verstanden worden!

Auch später noch hatte das Beten in neuen Sprachen die Bedeutung des Zeichens. Als die ersten
Gemeinden noch zerstritten waren über die Frage, ob nur Juden Christen werden könnten, oder ob der Heilsweg Jesu auch den Heiden offenstünde, war es das Sprachengebet, das half, die Frage zu entscheiden: Als Petrus in Gottes Auftrag dem Kornelius und seinen Leuten das Evangelium verkündigte, fiel der Geist auf sie und sie begannen in neuen Sprachen zu reden (Apostelgeschichte 10,45-46).
Das war für die Apostel der unumstössliche Beweis, dass Gott keinen Unterschied der Person macht und dass Menschen aller Vorprägungen und Herkunft Christen werden können (Apostelgeschichte 10,47).

So wundert es uns eigentlich nicht, dass auch Paulus im 1.Korintherbrief diese Lehre aufgreift und sagt, dass die Sprachen als ein Zeichen dienen, und zwar nicht für die Gläubigen, sondern für die Ungläubigen (14,22).
Das sagt auch schon etwas aus über den Platz, den Sprachengebet idealerweise in Gottesdiensten einnehmen sollte. Das alte Argument, Geistesgaben würden Ungläubige abschrecken und die Gemeinde wie „geistig umnachtet“ dastehen lassen, zieht nicht.

2. Das Beten in Sprachen dient zur eigenen Auferbauung.

Innerhalb der Geistesgaben nimmt das Sprachenbeten eine Sonderrolle ein. Normalerweise
sind die geistlichen Gaben zum Aufbau der Gemeinde gegeben (1.Korinther 14,12), aber das Beten in Sprachen stellt da eine Ausnahme dar, denn es handelt sich hierbei um eine Geistesgabe, mit der man sich selbst erbaut:
Wer in Zungen redet, erbaut sich selbst; wer aber weissagt, erbaut die Gemeinde. (1.Korinther 14,4).

Wahrscheinlich liegt hier auch das Geheimnisvolle des Sprachengebetes. Wer in Zungen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand vernimmt es, im Geiste aber redet er Geheimnisse. (1.Korinther 14,2).

Wenn wir in einer Sprache beten, reden wir nicht nur mit Gott, sondern auch exklusiv für ihn. Niemand versteht, was wir sagen, nicht einmal wir selbst. Der Heilige Geist aber baut uns auf, während wir in Sprachen beten. Das Wort, das hier im Griechischen verwendet, wird meint eigentlich einen Hausbau und ist das gleiche Wort, das anderer Stelle für den Bau der Gemeinde verwendet wird. Ebenso wie Gott die Gemeinde durch Geistesgaben baut, baut er also den Sprachenbeter auf.
Sprachenbeten ist also eine Kraftquelle, aus der wir schöpfen können, die uns geistlich stärker macht.
Ich selber habe es oft erlebt, wie Sprachenbeten den geistlichen Akku wieder auffüllt, erfrischt und mit neuer geistlichen Kraft ausstattet.
Weil das Sprachenbeten den Beter selber auffrischt und erbaut, kann man davon ausgehen, dass es eine Gabe ist, die allen offensteht, die darum bitten.
Paulus schreibt Ich möchte aber, daß ihr alle in Sprachen redet (1.Korinther 14,51), was darauf
schliessen lässt, dass alle zumindest theoretisch die Möglichkeit haben.
Dafür spricht auch das Pfingsterlebnis, wo nicht einige, sondern alle vom Heiligen Geist erfüllt anfingen, in anderen Sprachen zu reden (Apostelgeschichte 2,4).

Achtung

Trotzdem kann es sein, dass ein Christ geistgetauft ist und auch schon andere Gaben ausübt und nicht in Sprachen betet.
Die Rechnung: "wer geistgetauft ist, kann in Sprachen beten, also kann jemand, der nicht in Sprachen betet, auch nicht geistgetauft sein" stimmt einfach nicht


Die Geister der Propheten – wir reden
Macnhe Stellen sich das Sprachenbeten so vor, dass der Heilige Geist sie hinterrücks zu
Boden wirft, sie die Kontrolle verlieren und auf einmal in einer Sprache reden, die sie nicht kennen.
Klar, dass viele Angst vor den geistlichen Gaben haben, wenn sie mit solchen Bildern im Herzen
leben! Aber so ist es nicht. Es ist unsere Gabe, und wir selbst bestimmen, was wir mit ihr machen. Genauso wie der Heilige Geist niemand überwältigt und auf eine Bühne schleift, wo er sich predigend wiederfindet, zwingt er irgendwen zum Sprachenbeten. Die Geister der Propheten sind den Propheten untertan. 1.Korinther 14,32.

Ebenso ist es auch mit allen anderen Geistesgaben. Es mag sein, dass Gott bittet, beauftragt,
sendet und sogar drängt. Aber letzten Endes sind wir es, die reden, gehen und beten.

Es sind unsere Sprechwerkzeuge, die wir zum Beten in Sprachen benutzen, und nur wir verfügen
darüber. Sprachenbeten ist immer aktiv und geschieht bei vollem Bewusstsein. Wenn Du einmal geübt bist in dieser Gabe, kannst Du von deutsch auf „sprachisch“ wechseln wie von deutsch auf englisch.

Gründe, warum jemand nicht in Sprachen betet, und Tipps für Einsteiger

-Weil sie nicht geistgetauft ist. Das lässt sich leicht beheben. Bitte Gott um seinen Geist, und er
wird ihn Dir geben (Lukas 11,10-13). Wenn es alleine nicht klappt, such Dir jemanden, von dem
Du weißt, dass er/sie geistgetauft ist und lass für Dich beten. Weiteres steht in unserem Handout
„Die Geistestaufe“.

- Weil sie noch nie etwas von der Gabe gehört hat und deshalb auch nie auf die Idee kommt, es
einfach mal zu testen.

- Man kommt sich doof vor, in einer Sprache zu „brabbeln“, die man nicht versteht. Und wer weiss, ob das echt ist. Ich vermute, das ist das Haupthindernis. Also ehrlich: ja, es klingt am Anfang seltsam, und ja, man ist sich oft unsicher, ob es von Gott ist oder nicht. Das ist normal und gibt sich mit der Zeit.

Selbst wenn es nicht „die echte Gabe“ wäre, was wäre daran so schlimm? Wenn Du Dir ganz
unsicher bist, sprich doch mal einem Christen, der die Gabe schon lange hat, etwas vor und frag
ihn, ob das wohl echt ist.
Normalerweise merkt man aber irgendwann von selbst, was von Gott ist und was nicht. Schau Dir mal an, wie ein Kind sprechen lernt. Da kommen am Anfang viele Wörter vor, die man in keinem Lexikon der Welt finden würde. Aber mit der Zeit kriegt es den Bogen raus und die
Phantasievokabeln werden weniger. Ebenso lernen wir mit der Zeit die Worte, die Gott uns gibt,
von den eigenen zu unterscheiden.

- Du findest keinen Anfang.
Dann ein Tipp: lass Dich einfach fallen, am besten irgendwo im Lobpreis und achte gar nicht auf
das, was Du sagst. Bete einfach alles, was Dir in den Sinn kommt, auch und gerade komische
Silben. Du kannst auch dabei Walkman hören, dann hörst Du erst mal nicht, was Du sagst.

- Es kann auch helfen, mit anderen zusammen anzufangen. Also einfach in gemütlicher Umgebung mit mehreren routinierten Sprachebetern zusammen anzufangen.

- Spiel mit der Gabe herum. Bete laut, leise, in Gedanken, konzenriert, zerstreut. Versuch mal, Dich mit anderen auf sprachisch zu unterhalten. Klappt natürlich nicht, macht aber Spass und schult die Gabe.

Noch ein klein wenig Theologie
Dieser Abschnitt ist für das Verständnis des Sprachengebetes nicht wichtig. Er vertieft nur ein
paar biblische Gedanken zum Thema und regt vielleicht noch etwas zum Nachdenken an.

1. Eine Sprache, die man nicht lernen muss Uns kommt es sonderbar vor, dass es möglich ist, eine Sprache zu sprechen, ohne Vokabeln und Grammatik zu büffeln. Eigentlich ist es aber etwas, das in der Bibel häufiger vorkommt, sogar schon im Alten Testament:

Und Gott der HERR bildete aus Erde alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und brachte sie zu dem Menschen, daß er sähe, wie er sie nennen würde, und damit jedes lebendige Wesen den Namen trage, den der Mensch ihm gäbe. (1.Mose 2,19)
Gott schuf Adam bereits mit der Fähigkeit, zu benennen und zu sprechen. Adam musste nicht
sprechen lernen. Nirgendwo steht, dass Gott ein Wörterbuch oder Ähnliches schuf, damit Adam
sprechen lernt. Er konnte es eben.

Und der HERR sprach: Siehe, es ist nur ein einziges Volk, und sie sprechen alle nur eine Sprache,
und dies ist der Anfang ihres Unternehmens! Nun wird es ihnen nicht unmöglich sein, alles
auszuführen, was sie sich vorgenommen haben. Wohlan, laßt uns hinabfahren und daselbst ihre
Sprache verwirren, daß keiner des andern Sprache verstehe! (1.Mose 11,6-7)
In der Sprachverwirrung in Babylon hat Gott das, was er im Garten Eden im Kleinen getan hat, im grossen Stil wiederholt und viele Sprachen in einem Moment geschaffen. Wieder hat niemand die Sprachen lernen müssen.

Es ist aber kein Widerspruch, wenn wir auf der einen Seite davon reden, dass man die Sprache nicht lernen muss und auf der anderen Seite von üben sprechen. Selbst Dinge, die man eigentlich kann, muss man noch durch Übung zur Reife bringen. Zum Beispiel denken. Oder hören.

2. Eine Sprache, in der man nicht sündigen kann
Das, was mich mit am meisten am Sprachenbeten begeistert ist, dass die Sprache gewissermassen rein ist. Auf deutsch habe ich schon geflucht, gelogen usw. In meiner Gebetssprache nicht.

Jakobus schreibt:
aus ein und demselben Munde geht Loben und Fluchen hervor. Es soll, meine Brüder, nicht also sein! Sprudelt auch eine Quelle aus demselben Loch zugleich Süßes und Bitteres hervor? Kann auch, meine Brüder, ein Feigenbaum Oliven tragen, oder der Weinstock Feigen? So kann auch eine salzige Quelle kein süßes Wasser geben. (Jakobus 3,10-12)

Gleiches gilt natürlich auch für die Sprache, die aus dem Mund kommt. Stell Dir vor: eine Sprache mit der man nicht lästern kann und nicht fluchen, mit der man gar nicht sündigen kann, selbst wenn man wollte.
Niemand, der im Geiste Gottes redet, sagt: «Verflucht sei Jesus!» es kann aber auch niemand sagen: «Herr Jesus!» als nur im heiligen Geist. 1.Korinther 12,3
Impressum etc.
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verantwortlich für den Inhalt: storch. Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
 Bibelzitate nach der 1951er Schlachterübersetzung

Freitag, 12. Dezember 2008

Der Herr ist mein Hirte

Hier ein kleiner Auszug aus einem Artikel von Hannah Withal Smith,
Monika Flach hat ihn übersetzt in Ihrem neuen Buch.


Wehe den treulosen Hirten

Durch den Mund seiner Propheten spricht der Herr aber ein vernichtendes Urteil über alle treulosen Hirten aus.


So spricht der Herr, HERR: Wehe den Hirten Israels, die sich selbst weiden! Sollen die Hirten nicht die Herde weiden?...Die Schwachen habt ihr nicht gestärkt und das Kranke nicht geheilt und das Gebrochene nicht verbunden und das Versprengte nicht zurückgebracht und das Verlorene nicht besucht, sondern mit Härte habt ihr über sie geherrscht und mit Gewalt [....] darum, ihr Hirten, hört das Wort des Herrn! So spricht der Herr, HERR: Siehe ich will an die Hirten, und ich werde meine Schafe von ihrer Hand fordern und will ihnen ein Ende machen, dass sie nicht länger meine Schafe weiden. (Hes 34, 2;4;9-10)


Und der Prophet Sacharja sagt:
Wehe dem nichtigen Hirten, der die Schafe verlässt! Das Schwert über seinen Arm und über sein rechtes Auge. Sein Arm verdorre, ja verdorre, und sein rechtes Auge erlösche, ja erlösche! (Sach11,17)


Sicher könnte kein Christ je unseren göttlichen Hirten anklagen, ein treuloser und unfreundlicher Hirte zu sein, wie diese, die er verurteilt. Und doch, auch wenn sie es nicht so ausdrücken würden und sie ihre Gefühle vielleicht selbst kaum realisieren, betrachten viele Christen ihn insgeheim als einen treulosen Hirten.


Was sonst könnte es bedeuten, wenn Christen sich beschweren, dass der Herr sie verlassen hat? Sie schreien zu ihm nach geistlicher Nahrung und sagen, er reagiere nicht. Sie sind umgeben von Feinden, und behaupten, er befreie sie nicht. Wenn ihre Seelen sich an finsteren Orten befinden, beharren sie darauf, er käme nicht, um sie zu retten. Sie schreien, dass er sie nicht stärke, wenn sie schwach sind und wenn sie geistlich krank sind, sagen sie, dass er sie nicht heile. Was sind all diese Zweifel und Entmutigungen anderes als Anklagen gegen unseren guten Hirten? Sie werfen ihm genau die Dinge vor, die er selbst so scharf verurteilt.


Ein Freund sagte einmal zu mir: "Natürlich hab ich immer schon gewusst, dass er so genannt wird, aber es hatte keine Bedeutung für mich. Und ich glaube, ich habe den 23ten Psalm so gelesen, als ob er hieße: ?Der Herr ist das Schaf, und ich bin der Hirte, und wenn ich ihn nicht gut festhalte, dann wird er mir weglaufen.? Wenn dunkle Tage kamen, dann habe ich nicht für einen Moment damit gerechnet, dass er bei mir bleiben würde, und wenn meine Seele am Verhungern war und nach Essen schrie, da habe ich mir nicht träumen lassen, dass er mich füttern würde. Ich sehe jetzt, dass ich ihn nie auch nur ansatzweise als einen treuen Hirten gesehen habe. Aber jetzt ist alles anders. Ich selbst bin nicht ein bisschen besser oder stärker, aber ich habe entdeckt, dass ich einen guten Hirten habe, und das ist alles, was ich brauche."

Bist du vielleicht auch wie dieser Mann? Du hast schon hunderte Male gesagt "Der Herr ist mein Hirte", aber hast du je geglaubt, dass es wahr ist? Hast Du dich sicher und glücklich und sorglos gefühlt, wie sich ein Schaf fühlen muss, wenn es von einem guten Hirten versorgt wird? Oder hast du dich selbst wie ein armes, verlorenes Schaf ohne Hirten gefühlt? Glaubst du, dass du einen untreuen, uneffektiven Hirten hast, der deine Bedürfnisse nicht versorgt und dich in Zeiten von Gefahr und Dunkelheit verlässt? Erzähl mir von deinem Hirten!

Beantworte diese Fragen ehrlich in deiner Seele. Hast du ein glückliches geistliches Leben oder eher ein von Mängeln durchzogenes? Wenn letzteres auf dich zutrifft, wie lässt sich dann aber ein Christenleben, das von Nöten geprägt ist in Einklang bringen mit der Aussage, dass der Herr dein Hirte ist, und dass dir deshalb nichts mangeln soll? Du sagst, dass er dein Hirte ist. Und doch beschwerst du dich, dass du Mangel hast. Was meinst du, wer hat da den Fehler gemacht - du oder der Herr?


Ein bisschen weiter


Denk doch an den
guten Ruf des Hirten


Weißt du, es ist wichtig, dass du die Angelegenheit ehrlich betrachtest und dir selbst eine definitive Antwort gibst. Nicht nur dein eigenes Wohlergehen hängt von dem Verständnis dieser Beziehung ab, auch die Ehre des Herrn steht auf dem Spiel.

Hast du je an den Kummer und die Schande gedacht, die deine traurige Verfassung ihm bereitet? Du musst die Dinge mal aus der Perspektive der unsichtbaren Welt sehen. Das Ansehen eines Hirten hängt von der Verfassung seiner Herde ab. Er mag großartig über seine Qualifikationen als Hirte prahlen. Aber das wäre eine leere Behauptung, wenn in seiner Herde einige Schafe fehlen würden, manche bis auf die Rippen abgemagert wären, andere gebrochene Knochen hätten und in jämmerlicher, kränklicher Verfassung wären.

Wenn ein Besitzer von Schafen über die Anstellung eines Hirten nachdenkt, dann fordert er eine Referenz vom vorherigen Arbeitgeber. Er möchte wissen, wie es seiner Herde unter der Versorgung des Hirten erging.

So macht auch unser Herr Aussagen über sich selbst als dem guten Hirten. Er erzählt der Welt und der Gemeinde: "Ich bin der gute Hirte." Wenn sie fragen: "Wo sind deine Schafe, und in welchem Zustand sind sie?", kann er dann auf uns zeigen, dass wir seiner Versorgung und seinen Fähigkeiten Ehre machen? Sind wir Zeugen seiner Treue?

Es ist eine schwerwiegende Angelegenheit, wenn jemand von uns es ablehnt, sich vom Hirten versorgen zu lassen. Es bringt Schande und Unehre auf seinen Namen, wenn wir in schlechter Verfassung sind. Das Universum schaut zu und möchte herausfinden, was der Herr Jesus Christus aus uns zu machen vermag und was für eine Art von Schafen wir sind. Es möchte sehen, ob wir wohlgenährt, gesund und glücklich sind. Ihr Urteil über ihn wird zu großen Stücken von dem abhängig sein, was sie in uns sehen.


[...] damit jetzt den Gewalten und Mächten in der Himmelswelt durch die Gemeinde die mannigfaltige Weisheit Gottes zu erkennen gegeben werde, nach dem ewigen Vorsatz, den er verwirklicht hat in Christus Jesus, unserem Herrn. (Eph 3,10-11)


Wir sind vielleicht überrascht bei dem Gedanken, dass Gott solch eine herrliche Bestimmung für seine Schafe geplant hat. Er hat seine mannigfaltige Weisheit dem Universum bekannt gemacht durch das, was er für uns getan hat! Sollte uns das nicht anspornen, uns ihm selbst hemmungslos zu übergeben - in dem tiefen, absoluten Vertrauen auf seine Errettung?



Wollen die Ungläubigen das haben, was du hast?

Ich wundere mich nicht, dass es in einigen Gemeinden das ganze Jahr über keine Bekehrungen gibt. Wenn ich ein armes Schaf wäre, dass in der Wüste herumwandert, und ich sähe einige arme, elende, kränklich aussehende Schafe, die mir aus einer Herde zurufen, ich solle zu ihnen kommen, aber ich sähe, dass die Umgebung, in der sich die Schafe bewegen hart, karg und ungemütlich ist und die Schafe alles andere als glücklich sind, dann wäre ich nicht versucht, Teil dieser Herde zu werden. Jemand sagte einmal, dass einige Gemeinden zu sehr wie wohl organisierte Friedhöfe seien.

Wir müssen eine Herde sein, deren Schafe in guter Verfassung sind, wenn wir erwarten, dass Außenstehende in diese Herde kommen sollen. Niemand möchte seinen irdischen Unannehmlichkeiten noch eine weitere hinzufügen, indem er sich eine unangenehme Religion zulegt. Wenn es dir schon nicht um dich selbst geht, dann muss es dir doch sicherlich etwas ausmachen, dass du deinem göttlichen Hirten durch dein mangelndes Vertrauen und sorgenvolles Reden Unehre machst. Du sehnst dich doch danach, ihm zu dienen und ihm Ehre zu machen? Das kannst du, indem du der Welt zeigst, dass er ein Hirte ist, dem man sicher vertrauen kann.


Lass mich dir helfen, das zu tun. Zuallererst stelle fest, was ein Hirte tun und sein muss, um ein guter Hirte zu sein.

Als nächstes stelle dich der Tatsache, dass der Herr wirklich, im höchsten Sinne des Wortes, der gute Hirte ist. Und dann sprich die Worte zu dir selbst mit aller Willenskraft, die du aufbringen kannst: "Der Herr ist meine Hirte. Er ist es. Egal, was ich fühle, er sagt, er ist es, und so ist er es. Das werde ich glauben, egal was kommt."

Dann wiederhole die Worte jeweils mit einer anderen Betonung:

Der Herr ist mein Hirte.

Der Herr ist mein Hirte.

Der Herr ist mein Hirte.

Der Herr ist mein Hirte.



Weißt du, Jesus kannte die Pflichten eines Hirten. Er wusste, dass der Hirte für seine Herde vollkommen verantwortlich ist. Ein guter Hirte ist - unter dem Verlust seiner Bequemlichkeit oder Gesundheit oder selbst seines Lebens - daran gebunden, für sie zu sorgen und sie sicher heim zu bringen. Daher sagte Jesus: "Dies aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich von allem, was er mir gegeben hat, nichts verliere, sondern es auferwecke am letzten Tag." (Joh 6,39) Und wieder sagte er: "Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe." Und auch: "Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben." (Joh 10, 11; 27-28)

Jahrhunderte bevor Jesus kam, um der Hirte zu sein, sagte der Vater: "So will ich meine Schafe retten, damit sie nicht mehr zum Raub werden [...]. Und ich werde einen Hirten über sie einsetzen, der wird sie weiden: meinen Knecht David, der wird sie weiden, und der wird ihr Hirte sein. (Hes 34, 22-23)

Gott legte das Wohlergehen seiner Herde auf Einen, der mächtig ist, daher braucht niemand, der in dieser Herde ist, noch irgendein Übel zu fürchten. Jesus hat die Aufgabe des Hirten übernommen, wohl wissend, was seine Pflichten sind.

Er weiß, dass er es mit sehr dummen Schafen zu tun hat, die keine Stärke haben, sich selbst zu beschützen. Sie besitzen keine Weisheit, um sich selbst zu leiten und haben nichts Beeindruckendes an sich, außer vielleicht ihre absolute Hilflosigkeit und Schwäche.

Aber keins dieser Dinge verwirrt oder verblüfft den Hirten. Seine Stärke und seine Fähigkeiten reichen aus, um jedem möglichen Notfall zu begegnen.


Die Aufgabe des Schafs - einfacher Glaube

Das Problem ist, dass unser Glaube nicht schlicht genug ist, um ihn beim Wort zu nehmen. Wir meinen, wir müssten alle möglichen eigenen "abers" oder "wenns" hinzufügen. Wir verdüstern den Sonnenschein seiner Liebe mit Wolken unserer eigenen Vorstellungen. Stattdessen sollten wir uns verzückt kopfüber hineinstürzen in einen bedingungslosen Glauben an alles, was er uns über seine allmächtige und niemals endende Liebe und Fürsorge erzählt hat.


Aber du fragst vielleicht: "Wenn all das über den Hirten wahr ist, was ist dann noch die Aufgabe des Schafs?"


Die Aufgabe des Schafes ist sehr einfach. Es muss einfach nur vertrauen und nachfolgen. Der Hirte tut den Rest. Er leitet die Schafe in die richtige Richtung. Er wählt ihren Weg für sie aus und achtet darauf, dass die Schafe in Sicherheit gehen können. Wenn er seine Schafe aussendet, dann geht er vor ihnen her. Die Schafe müssen sich nicht um die Planung kümmern, keine der Entscheidungen treffen, keine Vorausschau oder Weisheit selbst aufwenden. Sie müssen absolut nichts tun, außer sich selbst ganz der Versorgung des guten Hirten anzuvertrauen und ihm zu folgen, wo auch immer er sie hinführt.

Es ist sehr einfach. Es ist nichts Kompliziertes daran, zu vertrauen, wenn derjenige, dem zu trauen wir berufen sind, absolut vertrauenswürdig ist. Da ist nichts Kompliziertes an Gehorsam, wenn wir vollkommene Zuversicht in die Kraft dessen haben, dem wir gehorchen.

Beginne heute damit, deinem Hirten zu vertrauen und zu folgen. Überlass dich selbst seiner Fürsorge und Leitung wie ein Schaf unter der Obhut eines Hirten und vertraue ihm völlig. Du brauchst keine Angst zu haben, ihm zu folgen, wo auch immer er hinführt, denn er leitet seine Schafe immer auf grüne Weiden und zu stillen Wassern. Das ist wahr, selbst wenn es scheint, dass du dich gerade in der Mitte einer Wüste befindest - ohne jegliches Grün um dich herum - sei es innerlich oder äußerlich. Ihm ist alles möglich. Du denkst vielleicht, du wirst eine lange Reise machen müssen, bevor du auf irgendeine grüne Weide kommen kannst. Doch er hat versprochen:


"Statt der Dornsträucher werden Wacholderbäume aufschießen und statt der Brennnesseln schießen Myrten auf" und "in der Wüste brechen Wasser hervor und Bäche in der Steppe." (Jes 55,13; 35,6)


Oder vielleicht sagst du: "Mein ganzes Leben ist ein Sturm von Sorgen oder von Versuchungen, und es wird gewiss lange brauchen, bis ich zu irgendwelchen stillen Wassern kommen kann." Aber dein Hirte sagte zu der tosenden See: "Schweig, verstumme! Und der Wind legte sich und es entstand eine große Stille." (Mk 4,39) Kann er das nicht wieder tun?

Ich meine nicht, dass es keine äußeren Probleme mehr geben wird, keinen Kummer und kein Leid, aber genau diese Orte werden innerlich für die Seele zu grünen Wiesen und stillem Wasser werden. Der Hirte weiß, welche Wiesen für seine Schafe die besten sind. Vielleicht sieht er, dass für einige von uns die besten Wiesen inmitten von Opposition, Gegenwehr oder irdischen Anfechtungen liegen. Wenn er dich dorthin führt, dann kannst du sicher sein, dass sie für dich grüne Weiden sind, auf denen du wachsen und stark werden wirst. Wenn er dich durch das finstere Tal des Todesschattens führt, dann sei gewiss, dass du dort keine Wohnstätte aufbauen brauchst, denn es ist Durchgangstation zu weiteren grünen Weiden. In diesem Tal lernen wir den Stecken und den Stab, also Gottes Autorität kennen.

Worte reichen nicht aus, auch nur die Hälfte dessen zu beschreiben, was der Hirte für die Herde tut, die ihm vertraut. Entsprechend seiner Verheißung schließt er einen Bund des Friedens mit ihnen und tilgt die bösen Tiere aus dem Land aus. Sie werden in der Wüste sicher wohnen und in den Wäldern schlafen können. (siehe Hes 34, 25-28)




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Donnerstag, 11. Dezember 2008

Glaube der funktioniert

Manchmal wollen wir glauben, und dann merken wir daß es nicht so einfach aussieht, wie es sein sollte.
Ein sehr hilfreicher Artikel von Harald Sommerfeld.
Ich habe schon mal darauf hingewiesen. will es aber noch einmal tun.

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Alter Artikel neu aufgewärmt


Ich möchte wieder einen alten Artikel neu hier einfügen.

Umgang mit dem Wort

Im alten Bund;
[Jos 1,8] Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Mund weichen, und du sollst Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, nach alledem zu handeln, was darin geschrieben ist; denn dann wirst du auf deinen Wegen zum Ziel gelangen, und dann wirst du Erfolg haben.


Im neuen Bund;
[Kol 3,1] Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes! [Kol 3,2] Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist!

Ganz einfach gesagt;
Im alten Bund, galt es in 1.Linie darüber nachzudenken was wir tun sollen.
([Röm 10,5] Denn Mose beschreibt die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz ist: «Der Mensch, der diese Dinge getan hat, wird durch sie leben.» )

Im neuen Bund gilt es herauszufinden was Jesus für uns getan hat, und was uns jetzt durch Jesus gehört.
([Phim 1,6] daß die Gemeinschaft deines Glaubens wirksam werde in der Erkenntnis alles Guten, das in uns im Hinblick auf Christus ist.)


Hier
ein paar Erlösungstatsachen über die wir nachsinnen können.