Sonntag, 4. April 2010

Versöhnung

noch eine Predigt, von dort, wo ich die letzten Predigten gefunden habe.



2. Korinther 5,19-21 Karfreitag 2.04.2010

Versöhnt

Karfeitag – für viele Christen ist das der höchste aller christlichen Feiertage. Am Karfreitag geht es um das Kernstück des christlichen Glaubens, nämlich dass Jesus am Kreuz stellvertretend für die Sünden der Menschen gestorben ist. Die Christenheit ehrt, gedenkt am Karfeitag den Opfertod Jesu am Kreuz. Dieses feierliche Gedenken hat Konsequenzen bis in die Rechtsprechung. In der Feiertagsregelung gilt für den Karfreitag eine besondere Regel, das sogenannte Tanzverbot. Das Tanzverbot besagt nicht nur, dass am Karfreitag nicht getanzt werden darf. Es verbietet verschiedene öffentliche Veranstaltungen, wie zum Beispiel Sportveranstaltungen. Auch Theater müssen in ihrem Spielplan den Karfreitag berücksichtigen, reine Komödien dürfen nicht gespielt werden. Und auf dem Rummelplatz bleiben die Fahrgeschäfte, am Karfreitag geschlossen. Trotz allgemeiner Säkularisierung und leidenschaftlicher Gegner dieses Tanzverbotes steht diese Regel zur Zeit nicht zur Disposition. Dafür steht aber etwas ganz anders zur Disposition, nämlich die Kernaussage des Karfreitags, der Sühnetod Jesu. Ich beobachte hier etwas sehr Eigenartiges. Von staatlicher Seite wird der Karfreitag als Feiertag besonders geschützt, entgegen den Widerstand der Gegner des Tanzverbotes. Von kirchlicher Seite aber wird zunehmend der Kern des Karfreitags ausgehöhlt.

In den letzten Jahren wird von führenden Kirchenleuten der Sühnetod Jesu zunehmend in Frage gestellt oder sogar abgelehnt. Interessant dabei ist, dass diese theologischen Äußerungen über die Medien in eine breite Öffentlichkeit getragen werden. Bischof Zollitsch gab letztes Jahr am Karsamstag ein Interview in der Sendung Horizonte, dabei leugnete er den Sühnetod Jesu. Seine evangelischen Kollegen stehen dem nicht nach: Der Bonner Superintendent Burkhard Müller sagte letztes Jahr in einer Radioandacht des WDR: „Ich glaube nicht, dass Jesus für unsere Sünden gestorben ist.“ Sein Chef, Nikolaus Schneider, Präses der rheinischen Kirche steht hinter dieser Aussage. Schneider, er ist zur Zeit auch kommissarischer Ratsvorsitzender der EKD, glaubt nicht, dass Jesus am Kreuz stellvertretend die Strafe der Menschen auf sich genommen hat. Gott brauche kein Sühneopfer, „denn es muss ja nicht sein Zorn durch unschuldiges Leiden besänftigt werden“.

Ganz in dieser Argumentationslinie hat die rheinische Kirche Anfang dieses Jahres eine Orientierungshilfe

zum Thema Kreuzestod herausgegeben. An einer Stelle wird rhetorisch gefragt und gleich geantwortet: „War der Tod Jesu ein Sühneopfer? Die Frage lässt sich einfach beantworten: Er war es nicht.“ Das leitende geistliche Amt der Ev. Kirche in Hessen hat bereits in 2008 eine Stellungnahme zum Kreuzestod Jesu herausgegeben. Diese tritt etwas moderater auf. Es heißt dort im Fazit: „Niemand muss die Heilsbedeutung des Todes Jesu mit Hilfe der Metaphorik des Sühneopfers auslegen. Aber man kann sie auch in der Moderne als theologische Zentralidee verwenden, weil sie in ganz besonderer Weise dem christlichen Wirklichkeits- und Gottesbild entspricht.“ Es bleibt also dem jeweiligen Pfarrer oder Theologen überlassen, wie er den Tod Jesu deutet. Kurioserweise hält nun ein Redakteur der Welt, Matthias Kamann diesen Theologen in einem Artikel vom 28. März 2009, einige Bibelstellen vor, die eindeutig vom Sühnetod Jesu sprechen, z.B. Jesu Einsetzungsworte beim Abendmahl, oder Kernaussagen des Apostels Paulus.

Warum belästige ich sie mit dieser Debatte in ihrer feierlichen Karfreitagsstimmung? Könnte man nicht einfach sagen: „Lasst doch die Theologen in ihrem Elfenbeinturm diskutieren, und lasst uns damit in Ruhe!“ Ich sage nein, denn diese Diskussion findet eben nicht in Hörsälen oder auf Kirchenkonventen statt, sondern sie wird – vermutlich bewusst – in die breite Öffentlichkeit gebracht, so dass selbst der Mensch auf der Straße dazu sein Statement abgeben könnte, etwa auf die Frage: „Was halten sie vom Sühnetod Jesus? Musste Jesus wegen unserer Sünden am Kreuz sterben?“ Die Antwort einer breiten Mehrheit können sie sich sicher denken, sie wird noch genährt von führenden Repräsentanten der großen Kirchen. Von daher ist es wichtig, dass wir für uns klären, warum Jesus sterben musste und dass wir in der Lage sind, anderen Menschen den Sühnetod Jesu zu erklären. Denn wie wir gleich im Predigttext lesen werden, sind wir Botschafter an Christi Stelle, die diese Botschaft der Versöhnung weiter geben.

Und stellen wir uns mal vor, diese zentrale Aussage des Glaubens tritt in den Hintergrund, was wäre dann der Kern von Karfreitag? Wir würden Jesus als Vorbild verehren. Da ist einer gestor2 ben, der sich und seiner Sache treu geblieben ist, bis zum bitteren Ende. Aber so sind viele gestorben.

Was ist daran so besonders? Oder Jesus ist Vorbild für seine Liebe und Gewaltlosigkeit, selbst gegenüber seinen Feinden. Oder wir nehmen zur Kenntnis, dass Jesus Angst, Spott, Leiden und den Tod auf sich nimmt, um uns Menschen in ähnlichen Situationen zu verstehen und beizustehen. Die Vergebung für unsere Sünden bekämen wir so von Gott, ohne das Kreuz.

Damit würden wir aber den Kern unseres christlichen Glaubens verlieren. Paulus schreibt in dem vermutlich ältesten Glaubensbekenntnis der Kirche, 1.Kor 15 „dass Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift.“ Wenn wir das preisgeben würden, dann wäre der Karfreitag nicht viel mehr als ein christlicher Heldengedenktag. Jesus wurde am Karfreitag nicht zu einem bewundernswerten Märtyer, er wurde ein verachtenswerter Verfluchter. (Gal 3,13) Im Brief an die Galater heißt es: Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch wurde für uns; denn es steht geschrieben (5.Mose 21,23): »Verflucht ist jeder, der am Holz hängt«, Jesus wurde nicht Opfer der Mächtigen, weil der das Gute der Menschen hochgehalten hat, er hat das Böse auf sich gezogen und weggetragen. Gott hat Jesus für uns zur Sünde gemacht.

Gottfried Voigt, ein ev. Theologe, schreibt dazu in seiner Predigtmeditation: „Das elende, scheußliche

Sterben auf dem Schindanger vor Jerusalem wird missverstanden und verharmlost, wenn es zu etwas Ehrwürdigem und Erhabenen umstilisiert wird, als halte sich da menschliche Größe und Unbeirrbarkeit auch unter widrigsten Umständen bis zum bitteren Ende durch. Das tröstlich am Karfreitag liegt woanders“, schreibt er, „wir müssen versuchen, dies zu begreifen.“ Ich finde, er hat Recht. Und es geht hier nicht nur um eine theologische Wahrheit, sondern um Trost und um Gewissheit.

Der Predigtext für diesen Karfreitag lädt geradezu ein, über dieses Thema nachzudenken, vor allem auch unter dem Aspekt, „Was bedeutet das für mich?“ Heute geht es also nicht um das Geschehen am Kreuz, sondern um dessen theologische Deutung. Der Apostel Paulus schreibt

2. Brief an die Korinther.

19 Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.

20 So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! 21 Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.

Wenn wir diese schlichte Aussage aus Vers 19 wörtlich nehmen, dann könnte das unsere bisherige Vorstellung von Karfreitag ändern. Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber. Das kann man nun so verstehen, dass Gott im Nachhinein in dem Tod von Jesus die Welt mit sich versöhnt. Grammatisch richtig aber ist es wörtlich zu verstehen. Gott war in Christus. Das leuchtet ein und so verstehen wir auch Jesus. Im Kind in der Krippe war Gott. In dem Mann der Wunder tat und vollmächtig predigte, war Gott, usw. Wenn wir dies jetzt auf die Kreuzigung konsequent weiter denken, wer hing dann am Kreuz? Gott war in Christus – auch am Kreuz. Das sprengt jetzt unser menschlich begrenztes Vorstellungsvermögen. Wie kann Gott gleichzeitig im Himmel sein und am Kreuz hängen? Einer muss Jesus am dritten Tag wieder auferweckt haben und das kann nur Gott gewesen sein. Gott kann also nicht am Kreuz gestorben sein. Doch, Gott ist am Kreuz gestorben. Jesus hörte am Kreuz nicht auf, Sohn Gottes zu sein. Und Paulus unterstreicht es extra: Gott war in Christus. Es war Gott höchst persönlich der dort am Kreuz für unsere Sünden gestorben ist, in der Person seines Sohnes Jesus.

Die Gegner des Sühnetodes sagen ja: „Ich kann nicht an einen zornigen Gott glauben, der blutrünstig nach einem Opfer giert.“ Nimmt man jetzt aber diese Aussage von Paulus ganz konsequent, dann saß da nicht Gott blutrünstig und distanziert oben im Himmel nur darauf wartend, dass endlich das Opfer gebracht wird, damit seine Rachegelüste gestillt sind. Nein, Gott war unten am Kreuz. Ich kann mir diese Spannung nur mit einem Riss erklären. Gott hat sich zerrissen, dass er sowohl der Heilige Gott im Himmel war, gleichzeitig aber auch selbst das Opfer auf der Erde gebracht hat. Dieser Riss ist mir schon am Anfang in der Bibel aufgefallen. Im 1. Buch Mose, Kapitel 6 muss Gott frustriert feststellen, dass die Herzen der Menschen durch und durch Böse sind. Und dann wird eine innere Regung von Gott beschrieben: „Es reute ihn, dass er die Menschen gemacht hatte und „es bekümmerte ihn tief ins Herz“ – ich übersetzte frei – es zerriss ihm das Herz. Denn er sprach: Ich will die Menschheit auslöschen. Gott sah einerseits wie sich das Böse unter den Menschen explosionsartig ausgebreitet hat, und andererseits zerriss es ihm das Herz, bei dem Gedanken, diese böse Brut mit einer Flut auszulöschen. Und so kam es, dass er 8 Leute in der Arche rettete. Gott war nicht konsequent. Er ist ein unverbesserlicher Menschenliebhaber.

Diesen gleichen Riss, aber diesmal mit voller Konsequenz entdecke ich am Karfreitag wieder. Damals

hat Gott sein Herz zerrissen, für seine geliebte Menschheit, obwohl sie so von der Sünde verdorben ist. Wir werden es nie ganz verstehen. Aber eines kann man nicht sagen, dass Gott als unbeteiligter Dritter zusieht, wie ihm ein Sühneopfer gebracht wird. Gott stirbt lieber selbst.

Gott nimmt dass schreckliche Sühneopfer auf sich.

Aber warum überhaupt braucht es ein Sühneopfer?“ höre ich jetzt die Kritiker sagen. „Warum ist Gott nicht so souverän, dass er der Menschheit großzügig ihr Fehlverhalten vergibt?“ „Warum muss Gott versöhnt werden?“ Ich für mich persönlich nehme das so als gegeben, als für mich gegeben an. Ich sage mir ganz eigennützig: „Wenn dadurch meine Beziehung zu Gott in Ordnung kommt, ok, dann nehme ich diese Versöhnung an. Kritiker würde ich fragen: „Willst du eigentlich Vergebung deiner Sünden? Oder erwartest du, dass Gott einfach großzügig mit dir umgeht, so als wäre alles nicht so schlimm gewesen? Von Gott kann man das ja schließlich erwarten. Wir selber sind da nicht so großzügig, wenn es darum geht denen zu vergeben, die sich an uns schuldig gemacht haben. Es fällt uns sehr schwer, uns zu versöhnen, vor allem, wenn die Verletzungen sehr tief sitzen. Aber von Gott kann man doch erwarten, dass er souverän ist. Schließlich ist er ja Gott! Gott kann doch großzügig die Schuld der Menschheit vergeben. Mit einem „Es tut mir leid, Gott!“ könnte doch das Problem erledigt sein. Wozu Sühne!? Ich stelle mir einen Staat vor, der von Straftätern nur erwartet, dass sich sie entschuldigen. Damit wäre alles erledigt und der Täter geht nach Hause. Vergewaltiger, Kinderschänder, Kindermörder, bräuchten nur dem Richter und dem Opfer sagen: „Es tut mir leid!“ Weiter gäbe es keine Konsequenzen.

Dieser Staat würde sich lächerlich machen. Die Kinderschänder würden ihn und die verletzten Kinderseelen frech mit Füßen treten. Unser Rechtsempfinden sagt uns, dass Verbrechen gesühnt werden müssen.

Sünde ist ein Verbrechen. Nicht nur Verbrechen gegen Menschen, es ist ein Verbrechen gegen Gott. Das Wort, das hier im Griechischen steht, meint ein vorsätzliches Vergehen. Wir alle übertreten immer wieder vorsätzlich die Regen, die uns Gott gegeben hat. Und es geht um mehr als nur um ein paar Regeln. Wir leben nicht das, was Gott von seinen Geschöpfen erwartet. Wir leben bewusst gegen unseren Schöpfer. Und nehmen wir noch die persönliche Ebene hinzu. Wir verletzten Gott in seiner Heiligkeit, in seiner Seele. Ich wollte schon sagen: „Gott ist ja auch nur ein Mensch.“ Gott ist wie wir Menschen, weil wir nach seinem Bild geschaffen sind. Gott empfindet Schmerz und Trauer. Mit unserem Ungehorsam verletzen wir die Würde Gottes.

Halten wir also fest: Unsere Verbrechen – jede Sünde ist ein Verbrechen gegen die Göttlichkeit - .

Unsere Verbrechen müssen gesühnt werden. Gott übernimmt in rätselhafter Weise diese Sühne, indem er am Kreuz selbst das Opfer bringt und stirbt. Gott versöhnt sich also selbst – ganz alleine

ohne uns. Wir, die Täter, stehen als unbeteiligte Dritte dabei und beobachten, wie sich Gott für uns zerreist. Und dann besitzen wir die Dreistigkeit und sagen: Was für ein blutrünstiger Gott! Gott zerreist sich für uns, er versöhnt sich mit sich selbst Ohne uns zu fragen, ob er das darf. Aber er lädt uns ein, dass wir uns nun mit ihm versöhnen lassen. Wir brauchen gar nichts tun, außer zu sagen: „Ja, ich will!“

Im weiteren Zusammenhang dieser drei Verse macht Paulus sehr deutlich, dass ganz allein Gott aktiv war, und dass die Versöhnung für alle Menschen gilt. Alle Menschen sind mit Gott versöhnt.

Kein Mensch kann irgendetwas noch dazu tun. Er braucht sich nur versöhnen lassen. Das ist nun das Eigenartige. Gott stülpt uns die Versöhnung nicht ungefragt über, sondern er bietet sie an.



Lass euch versöhnen mit Gott“. Selbst in der Versöhnung müssen wir passiv bleiben. „Lasst euch versöhnen – passiv – mit Gott“. Jesus sagt durch Paulus und durch viele Menschen: „Lass es doch endlich machen!“

Ich bin jetzt in dem Alter, in dem sich die Verschleißerscheinungen des Lebens immer deutlicher bemerkbar machen. Meistens in Form von Schmerzen. Aber ich bin ja gerne Held und Indianer und halte diese Schmerzen aus. Meine Frau sagt dann immer: „Lass es doch machen!“ Aber ich halte tapfer aus, bis es irgendwann doch nicht mehr geht. Warum eigentlich? Ist es Stolz oder Feigheit? Oder beides? Es könnte alles so einfach sein. Aber irgendwie haben Leute wie ich da einen Denkfehler im Gehirn. Jesus lädt uns durch Menschen ein – Er tut es übrigens auch jetzt gerade – Und bittet: Mensch, lass es doch endlich machen! Lass dich doch endlich mit Gott versöhnen! Was haben wir davon, wenn wir uns mit Gott versöhnen lassen? Gott rechnet uns die Sünden nicht mehr vor. Hier geht es vom Textverständnis tatsächlich um unser Strafregister. Ja, es gibt ein Strafregister. Gott sieht alles. Und am Ende, wenn die Menschen vor ihm erscheinen, werden dicke Bücher aufgemacht. Wenn wir uns mit Gott versöhnen lassen, dann ist das wie mit dem Ccleaner.

Kennen sie den C-Cleaner? Das ist ein Programm, das nutzlose und störende Dateien auf ihrem PC findet und löscht. Ich wende das gerne an. Zunächst wird alles abgescannt. Und dann erscheint eine lange Liste mit all dem Datenmüll. Dann brauche ich nur noch auf „Starte Cleaner“ drücken und innerhalb von Sekunden ist die Liste weg. Wer mit Gott versöhnt ist, bei dem gibt es kein Sündenregister mehr.

Ein wesentliches Kennzeichen von echter Versöhnung ist ja, dass man sich nicht nachträgt oder aufrechnet. Leider funktionier das oft nicht. Wir versöhnen uns, geben uns die Hand, das volle Programm.

Aber tief in den hintersten Windungen unseres Gehirns oder des Herzens da lagern die schlimmen Dateien. So und wenn dann irgendwann wieder etwas vorfällt, dann sind sie da. „Na typisch, du hast dich in keinster Weise verändert. Damals am … hast du es genau so mit mir gemacht!“ Das kennen wir. Aber Gott rechnet nicht mehr. Seine Versöhnung gilt, weil sie ohne uns gemacht ist. Es ist eine vollkommene Versöhnung. Da ist nichts mehr gespeichert und da wird nichts mehr gespeichert, so dass ich irgendwann eine böse Überraschung erlebe.

Die Sünde wurde ans Kreuz genagelt. Und in dieser Sünde da stecken alle meine Sünden mit drin, auch die Zukünftigen. Das Kreuz ist der sichtbare Beweis dafür, dass Gott uns mit sich versöhnt hat. Wir brauchen es nur noch anzunehmen. Lass euch mit Gott versöhnen! Amen.

Reinhard Reitenspieß


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