Montag, 19. April 2010

Leben im Sieg

Ich glaube, daß es gut ist mache Schriften öfters zu lesen darüber zu beten , sich die Punkte ganz klar zu machen in denen man anders denkt , noch einmal alles zu lesen.
Ich werde irgendwann einmal ein paar Gedanken zu meinem Dienstgaben-verständnis mitteilen.



Folgender Text ist ein Teil von einem Artikel von Michael Stadler.


Wenn wir denken, dass das, was wir für Gott tun, die Grundlage unserer Beziehung zu ihm sei, dann irren wir. Sobald wir Gnade verstehen, suchen wir Gott selbst in inniger Liebe und Hingabe. Daraus fließen Dienst und gute Werke ganz einfach, natürlich, selbstverständlich und fröhlich. Wir können aus uns nichts für Gott tun. Nur Gott kann etwas für sich selbst tun, nur Gott ist für Gott genug, drunter läuft’s nicht! Nur Gott kann sich verstehen, nur Gott kann (dreieinig) Gemeinschaft mit sich haben. Aber in seiner Gnade nimmt er uns in diesen Kreislauf hinein, offenbart sich, inspiriert uns, lässt uns an all dem teilhaben, indem er sein Leben in uns hinein ergießt und dieses dann durch uns wieder hinaus- und zu ihm zurückfließen lässt.

Die völlige Einheit, Hingabe, Abhängigkeit und Gehorsamsbeziehung, die Jesus mit dem Vater lebte, war nicht einmalig gedacht, sondern als Beispiel für jeden seiner Nachfolger, als Modell für uns! Gott, der Vater will über den Hl. Geist ebenso durch dich reden, beten und wirken, wie er es durch Jesus tat.
Wir sind genauso gesandt wie Jesus es war und sollen die gleichen Werke wie Jesus vollbringen (vgl. Joh 20,21ff; Mk 2,5ff; Joh 14,12). Denn Jesus wirkte auf Erden nicht in seiner Göttlichkeit, sondern ausschließlich in seiner Menschlichkeit (vgl. Phil 2,5-7). Die Ausrede „Ich bin doch nicht Jesus!“ klingt fromm, ist aber blanker Ungehorsam, Unglaube und falsche Demut.

Jesus tat nicht ein Werk für Gott, der Vater tat jedes Werk selbst durch ihn (Lk 5,17b; Joh 5,19.30; Apg 2,22) und will dasselbe auch durch uns tun. Jesus lebte das Leben eines anderen, das Leben des Vaters, und auch wir sollen das Leben Gottes in uns zulassen und zum Ausdruck bringen. Es geht nicht darum, (biblische) Prinzipien zu erfüllen oder für Jesus zu leben. Das klingt zwar edel, ist aber ein subtiles, gesetzliches Missverständnis.

Gehorsam bedeutet, Jesus in uns aktiv zu vertrauen, den Willen Gottes für uns zu erfüllen. Es geht um Beziehung, nicht um Bemühen, um Lobpreis, nicht um Leistung, um Vertrauen, nicht um unser Versuchen, um Ruhen in ihm, nicht um Rackern. Nicht unsere Begabung zählt hier, sondern seine. Nie sind wir für Gott zu schwach, sondern eher zu stark in unserem Eigenwillen.

Unser Motiv mag stimmen, aber die Methode funktioniert nicht. Gut gemeint ist noch nicht gut gemacht.
Oft verstehen wir dies erst, wenn wir mit unserem eigenen Bemühen ans Ende von uns selbst gekommen sind, jedes Vertrauen auf unsere eigene Fähigkeit aufgeben (vgl. 2.Kor 12,9; Phil 3,3b) und Christus ganz und gar als unsere Fähigkeit und unser Leben erkennen und bewusst anerkennen (vgl. Mt 16,25; 2.Kor 3,5; Phil 1,21; Kol 3,4a).

Wenn wir dem Verlangen, unser Leben selbst im Griff zu haben, nicht ständig absagen,
verhindern wir das Leben Christi in uns. Sieg in Christus können wir selbst nicht erreichen,
wir können diesen nur empfangen.
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