Dienstag, 18. Oktober 2011

Andacht Andrew Wommak



Gottes Liebe weitergeben


Lukas 10,1-2



Er sprach nun zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es sind wenige Arbeiter. Darum bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte sende.


Lukas 10,2


Es wird gemeinhin angenommen, dass ein Evangelist jemand ist, der eine Leidenschaft dafür hat, Menschen zum Herrn zu führen. Aber Evangelisten sind nicht die Einzigen mit dieser Berufung. Jeder Gläubige sollte eine Leidenschaft für Seelen haben. Wenn wir das Evangelium weitergeben, dann sprechen wir nicht lediglich von einer Theorie über Gott, sondern über das, was Gott, gemäß seinem Wort, tatsächlich für die Menschheit getan hat. Das bedeutendste Zeugnis für die Wahrheit ist die körperliche Auferstehung Jesu. Unser persönliches Zeugnis, dass Jesus real ist und in uns lebt, lässt die Theorie zur Wirklichkeit werden.


Die frühen Christen erlebten Jesu Liebe auf eine ganz persönliche und lebensverändernde Weise. Dies spornte sie - mehr als jede andere Generation von Christen seither - dazu an, die damals bekannte Welt mit dem Evangelium zu erreichen. Sie hatten nicht die Vorzüge unserer modernen Technik, doch sie hatten den Vorteil, völlig von der Liebe Christi erfüllt zu sein. Wenn wir die Liebe Christi erleben, dann werden wir von der Fülle Gottes erfüllt sein (Eph 3,19), was uns zu einem Zeugnis macht, dem die Welt nicht widerstehen kann (Joh 13,35).


Heute werden bestimmte Techniken der Evangelisation oder der geistlichen Kampfführung in den Vordergrund gestellt. Wir motivieren Leute durch Schuldgefühle oder drohende Strafe zum Evangelisieren. Unser Evangelisieren ist vielfach so tot und unproduktiv geworden wie das der Sekten, die an Türen klopfen und versuchen mit ihren Argumenten, den Leuten ihre Art zu denken aufzuzwingen.


Die frühen Christen hatten einen viel größeren Einfluss auf ihre Welt, weil sie von der Liebe Gottes erfüllt und motiviert waren. Das ist es, was wir heute in unseren Kirchen brauchen! Wenn wir mit Paulus sagen können, dass die Liebe Christi uns drängt, dann werden auch wir unsere Welt für den Herrn gewinnen.


Du kannst nicht weitergeben, was du nicht besitzt. Du musst die Liebe Christi selbst persönlich erfahren haben, bevor du versuchst, sie an andere weiterzugeben.


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