Mittwoch, 31. August 2011

Über unsere Autorität

Hier wieder ein alter Artilkel von Harald Sommerfeld.

Vielleicht denkt sich jetzt einer
"Das hab ich hier schon 100mal gefunden."
Ich persönlich brauche diese Grundwahrheiten immer wieder.
Also:
Nicht böse sein!!! :-)

Harald Sommerfeld: Der Schiedsrichter Teil 1 - wie wir unsere Vollmacht erkennen

Die wahren (und meist verkannten) Helden des Fußballspiels sind die Schiedsrichter. Manch junger Spieler kommt mit einem Millionärs-Gesichtsausdruck auf den Platz, aus dem man ablesen kann: Ich bekomme mein Geld, auch wenn ich nicht viel tue. Der Schiedsrichter kommt auf den Platz, um etwas zu entscheiden.


Er hat auch eine schier unvorstellbare Autorität. Auf dem Fußballplatz passiert nichts, ohne dass der Mann in Schwarz das zulässt oder will. Der Ball kann zwanzig Mal im Netz landen - so lange der Schiedsrichter nicht das Tor anerkennt, zählt es nicht. Er entscheidet auch, wann das Spiel zu Ende ist - manchmal zum großen Verdruss der einen oder anderen Seite. Der Schiedsrichter hat auch die Autorität jemanden vom Platz zu schicken, bevor das Spiel zu Ende ist. Gleichzeitig ist er jemand, der Anfechtungen überwindet. Er kann sich mit einem einzigen Pfiff 50.000 Menschen zu Todfeinden machen. Manchmal wollen auch eine Menge Spieler mit ihm diskutieren - wehe dem Schiedsrichter, der dann nachgibt.
Der Schiedsrichter hat Autorität auf dem Platz. Er hat die Ausrüstung, die er benötigt - Pfeife, rote und gelbe Karte, Uniform - und er hat den gesamten Deutschen Fußballbund beziehungsweise die Fifa hinter sich.

Unser Leben kann man ja in mancher Hinsicht mit einem Fußballspiel vergleichen. Wenn mancher so auf sein Leben zurückschaut, bevor er Jesus begegnet ist, dann könnte er folgende Bilanz ziehen: "Ich habe mir echt Mühe gegeben, aber irgendwie ist nicht viel herausgekommen. Dann gab es ein paar Mal Unaufmerksamkeiten - und gnadenlos habe ich die Folgen zu spüren bekommen." Mancher, der zu Jesus kommt, bringt eine Menge blauer Flecke mit, weil er viel gefoult worden ist.
Nach der Bekehrung zu Jesus denkt sich mancher von uns: "Jetzt bin ich ein besserer Spieler und gebe mir auch mehr Mühe - und jetzt habe ich endlich einen guten Schiedsrichter der darauf aufpasst, dass ich nicht mehr so viel gefoult werde. Gott ist der Schiedsrichter, ich bin der Spieler."
Nach einiger Zeit merkst du dann, dass diese Pfiffe ausbleiben. Die Enttäuschung macht sich breit: "Warum greift Gott nicht ein, wenn mir so offensichtlich übel mitgespielt wird?"

Es ist ein Trugschluss, dass du der Spieler und Gott der Schiedsrichter ist.

Stattdessen ist - um beim Bild des Fußballs zu bleiben - Gott der Deutsche Fußballbund und du bist der Schiedsrichter. Du bist der, der auf dem Platz die Autorität delegiert bekommen hat. Du hast von Gott Autorität für den Platz dieses Lebens bekommen.
Psalm 115, 16: Die Himmel sind die Himmel des Herrn. Die Erde aber hat er den Menschen gegeben.

Der Fußballbund entscheidet über vieles, was um die Spiele herum, zu ihrer Vorbereitung und auch danach wichtig ist. Aber die 90 Minuten auf dem Fußballplatz hat er die komplette Autorität an diesen einen Mann delegiert.
So ist der Himmel der Himmel des Herrn. Gott hat sämtliche Rahmenbedingungen festgelegt, die Menschen geschaffen, die Erde geformt, uns Regeln gegeben... Gott hat viele Dinge bestimmt, und dann hat er die Erde dem Menschen gegeben.
Matthäus 18, 18: Wahrlich, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, wird im Himmel gebunden sein; alles, was ihr auf der Erde löst, wird im Himmel gelöst sein.
Wahrlich - das deutet immer auf etwas Entscheidendes hin. Jesus sagt hier etwas, was sich die Jünger kaum vorstellen konnten: "Wenn ihr auf Erden etwas bindet, steht der ganze Himmel dahinter!"
So, wie der Fußballbund dahinter steht, wenn der Schiedsrichter jemanden vom Platz stellt - und das weiß der Schiedsrichter - genau so steht der Himmel hinter unseren Entscheidungen. Das macht Jesus seinen Jüngern hier so eindringlich deutlich. "Wenn Ihr auf Erden etwas bindet, zum Beispiel Dämonen, dann sind sie gebunden. Aber wenn Ihr sie nicht bindet, dann spielen sie mit bis zum Ende. Und wenn ihr auf Erden etwas lösen werdet, zum Beispiel Menschen, die gebunden sind, dann steht der ganze Himmel dahinter und sie werden gelöst sein."

Der Befehl

Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Das beten wir als Christen regelmäßig im Vaterunser. Das ist im Griechischen noch etwas deutlicher, da gibt es so eine Art Befehlsform in der dritten Person: "Geschehe, Wille Gottes, hier auf Erden - so, wie du im Himmel geschiehst."
In der Zentrale des Fußballbundes geschieht der Wille des DFB. Da setzen sich die Eminenzen zusammen und beschließen. Dort wurden auch die Regeln festgelegt und beschlossen.
Aber im Fußballstadion muss ein Schiedsrichter auftreten und sagen: "Hier geschehe der Wille des Deutschen Fußballbundes. Seine Regeln gelten." Und dann setzt er das durch.

Und so sagt Jesus: "Im Himmel geschieht der Wille des Vaters. Aber auf der Erde geschieht er nur, wenn Menschen in eine Situation hineingehen und sagen: Hier geschehe jetzt der Wille Gottes, hier komme jetzt das Reich Gottes in diese Situation hinein." Wenn Menschen diese Autorität erkennen und begreifen und den Willen Gottes in eine Situation hinein befehlen, dann geschieht er in irdischen Situationen.
Das geschieht nicht nur, aber auch und vorrangig durch Gebet.

Weil das so ist, ist es wichtig zu sehen, was Jesus über das Gebet gesagt hat. Zum Beispiel in Markus 11, 22-25: Und Jesus hob an und sprach zu ihnen: Habt Glauben an Gott! Denn wahrlich, ich sage euch, wenn jemand zu diesem Berge spräche: Hebe dich und wirf dich ins Meer, und in seinem Herzen nicht zweifelte, sondern glaubte, dass das, was er sagt, geschieht, so wird es ihm zuteil werden. Darum sage ich euch: Alles, was ihr im Gebet verlangt, glaubet, dass ihr es empfangen habt, so wird es euch zuteil werden! Und wenn ihr steht und betet, so vergebet, wenn ihr etwas wider jemand habt, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Fehler vergebe.
Für uns aufgeklärte Mitteleuropäer ist es etwas schwer, mit diesen Vorstellungen umzugehen. Zum Beispiel, dass man zu Bergen spricht. Aber Jesus sagt: "Wenn du betest, sprich das Problem an!" Jesus hatte hier zu einem Baum gesprochen - und der Baum hatte darauf gehört, er war über Nacht verdorrt (siehe Markus 11).
Jesus hat auch zum Wind gesprochen: "Wind, werde still!" Und der Wind musste gehorchen. Wir finden in der Bibel auch Befehle, die zu Sonne und Mond sprechen.
Jesus macht klar: "Wenn ihr etwas verändern wollt auf dieser Welt, dann fangt an, so zu beten. Gebt Anweisungen, wie ein Schiedsrichter." Der Schiedsrichter sagt, was zu geschehen hat und es geschieht. Und Jesus will, dass seine Jünger genau so beten, dass sie Anweisungen geben in Situationen hinein und dann passiert das, was sie befohlen haben.

Ein paar Beispiele, wo es gut ist, das anzufangen, wo man solche Kommandos gibt. Es ist zum Beispiel wichtig, dass du lernst, deiner Seele Kommandos zu geben. Dass du nicht darauf wartest, dass irgend ein Machtwort vom Himmel ertönt, sondern dass du deiner Seele sagst: "Jetzt ist es genug! Sei wieder zufrieden, meine Seele, denn der Herr tut dir gutes! Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Heil und mein Gott ist! Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan! Kehre wieder, meine Seele, zu deiner Ruhe; denn der HERR hat dir wohlgetan!" (Siehe Psalmen)
Sei der Schiedsrichter über deine Seele. Manchmal musst du sagen: "Stopp. Es reicht!" Du musst lernen, deinen Gedanken, deiner Seele, Befehle zu geben, wenn sie wieder in einer Spirale nach unten sind.

Eine zweite Richtung, in die wir Befehle zu geben haben, sind Dämonen. "Raus!" hat Jesus gesagt - und der Dämon ging. Wenn der Feind kommt, dann müssen wir ihm Widerstand leisten, denn wir haben die Autorität darüber. Der ganze Himmel steht hinter uns, der Himmel führt das aus, aber den Einsatzbefehl, den müssen wir geben. Da muss man den Mut haben, sich vor den Feind hinzustellen, der einen attackiert, und zu sagen: "Ich verwarne dich. Mit mir nicht noch mal! Ich verweise dich des Platzes!"

Vom Neuen Testament her ist es wichtig, dass wir auch lernen, Krankheiten auf diese Art zu befehlen, wenn wir Menschen heilen.
Weißt du, dass Jesus nie in dem Sinn für Kranke gebetet hat, wie wir das of tun? "Vater im Himmel, hilf Du diesem leidenden Menschen... Nein. Jesus ist hingegangen und hat gesagt: "Steh auf!" "Streckt deine Hand aus!" "Ich will, sei geheilt!"
Er sprach entweder zu der Person oder zu der Krankheit, zum Beispiel bei der Schwiegermutter des Petrus. Da hat er das Fieber bedroht - und es ist gegangen. Er hat Ohren geboten: "Tut euch auf!"
Jesus hat Schiedsrichteranweisungen gegeben, wenn er geheilt hat.

Ich weiß, dass es für manchen gewöhnungsbedürftig ist, vor allem die Vorstellung, dass auch wir genau das tun sollten. Aber Jesus sagt, dass es unsere Aufgabe ist. So haben die Apostel gewirkt und die erste Gemeinde. Wir sind Leute, die Kranken die Hände auflegen und es wird besser mit ihnen (Markus 16). Funktioniert das immer? Nein, aber immer öfter.
Seit ich mich, vor allem durch die Erfahrungen mit Benny Hinn und Helmuth Bauer neu festgelegt habe, nicht für die Kranken zu beten, sondern sie im Namen Jesu zu heilen, habe ich Dinge gesehen, die mir früher fremd und unvorstellbar waren. Ich habe noch nicht alles gesehen, was ich sehen will und sehen werde, da kommt noch eine gewaltige Fülle auf mich zu - aber ich habe verstanden, dass es nur so geht: Wir sind Menschen, die andere Menschen heilen.

In dieses Bewusstsein der Autorität wachsen wir hinein

Sicher können sich etliche Leserinnen und Leser überhaupt nichts darunter vorstellen. Du sagst: "Ich werde meinen eigenen Schnupfen nicht los - wie soll ich andere heilen? Aber du wirst staunen, was in zwei oder drei Jahren passiert, wie du da hineinwachsen wirst, weil Christus in dir ist und weil er dich an deinen Platz auf der Erde gesandt hat. So wie der Vater Christus gesandt hat, so schickt Christus dich aus. Und genau so steht er mit seiner Autorität hinter dir - das muss dir nur noch ganz bewusst werden. Es ist schon da, auch wenn du es noch nicht völlig verstanden hast; der Himmel steht schon jetzt hinter dir. Christus lebt schon jetzt in dir. Einige von uns werden Dinge erleben, über die wir selbst noch staunen werden.

Ein heikler Bereich unserer Autorität ist dieser: Wir haben die Autorität, Sünden zu erlassen. Jesus sagt das seinen Jüngern: "Wem ihr die Sünden erlasst, dem sind sie erlassen, wem ihr sie behaltet, dem sind sie behalten."
Das war ja schon eine große Debatte, als er auf der Erde war. Als die vier Männer ihren gelähmten Freund durch das Dach heruntergelassen hatten und Jesus ihren Glauben sah, sagte er: "Deine Sünden sind dir vergeben." Das führte zu großer Aufregung. Die Menschen schimpften: "Gotteslästerung! Das kann doch nur Gott!"
Jesus fragte, was denn leichter sei, zu sagen dass die Sünden vergeben seien oder zu sagen, dass der Mann aufstehen und gehen sollte. Und dann sagt Jesus: "Damit ihr seht, dass ich Vollmacht habe, Sünden zu vergeben, sollt ihr jetzt auch das andere sehen." Also befiehlt er dem Kranken, aufzustehen und zu gehen.
Und dann kommt ein Satz, den wir oft übersehen. Da heißt es in Matthäus 9, 8: "Die Menschen priesen Gott, der solche Vollmacht den Menschen gegeben hat." Das ist bewusst die Mehrzahl. Es betrifft nicht nur Jesus.
Man könnte viel darüber brüten und Bücher damit füllen, wann wir Sünden erlassen oder behalten können und sollen. Aber zwei Situationen will ich zumindest kurz nennen.

Die erste ist die, dass ein Mensch dir gegenüber eine Sünde bekennt oder beichtet. Dann hast du auf jeden Fall vollsten biblischen Rückhalt zu sagen: "Dir ist deine Sünde erlassen und vergeben." Tu das dann auch. Reagiere bitte nicht mit "Wir machen alle ja mal Fehler..." - "Das ist ja nicht so schlimm..." - oder ähnlichem.
Nein. Wenn ein Mensch zu dir kommt, um eine Sünde zu beichten, dann ist es ihm wichtig, dass er etwas loswird. Dann hat ihn das gedrückt und belastet. Dann hast du das Recht, im Namen Jesu zu sagen: "Dir sind deine Sünden vergeben." Tu das - es wird dem Menschen gut tun, ihn befreien und es ist dein Auftrag.
Es gibt einen zweiten Bereich, in dem du auf jeden Fall uneingeschränkte Autorität hast, Sünde zu vergeben: Wenn jemand an dir sündigt.

Ist dir schon mal bewusst geworden, was für eine Autorität du da hast? Du kannst jemandem, der dich beleidigt hat, einfach vergeben - und die Sünde ist weg! Du hast die Fähigkeit, Sünde auszuradieren. Ich würde an deiner Stelle viel Gebrauch davon machen. Solch eine Fähigkeit hat nicht jeder, das haben nur die Söhne und Töchter Gottes. Jesus empfiehlt ausdrücklich das zu tun. "Wenn ihr steht und betet, und ihr merkt, dass ihr etwas gegen jemanden habt, dann vergebt ihm, damit euch der Vater im Himmel auch vergibt." "Vergib uns unsere Schuld, wie wir vergeben unseren Schuldnern."
Das heißt, dass du im Vaterunser betest, dass Gott dich bezüglich deiner Schuld genau so behandeln möge, wie du mit anderen und ihrer Schuld an dir umgehst. Vergebung gehört zum Regelwerk Gottes, und wenn du daraus ausbrichst, ist die Autorität selbstverständlich zumindest gemindert - wenn nicht völlig dahin. Du kannst nicht davon ausgehen, dass es für dich ein spezielles Regelwerk geben wird, in dem es zulässig ist, jemandem nicht zu vergeben. Jesus macht klar, dass Gebet und Groll nicht zusammen gehen können.

Nicht viele Worte

Kurze, knappe Anweisungen - das ist unser Auftrag, so soll unser Dienst aussehen. Wir ordnen an, was zu geschehen hat.

Ein Schiedsrichter pfeift, zeigt auf den Punkt und wartet, bis die Spieler sich beruhigt haben. Die wiederum, weil sie die Autorität nicht haben, werden reden und fuchteln und diskutieren, um die Entscheidung dessen, der Autorität hat, zu verändern.
Der Schiedsrichter wird, wenn er seinen Job richtig macht, nicht diskutieren. Er kennt die Regeln, er wendet sie an und er bleibt fest in seiner Entscheidung. Wenn jemand weiß, dass er Autorität hat, dann trifft er eine Verfügung und dann passiert das, was er angeordnet hat.

Sollten wir vielleicht manchmal aufhören, wie Spieler zu beten und anfangen, wie Schiedsrichter zu handeln?
Wenn du vor einem Berg stehst, so wie Jesus das sagt, und du erklärst: "Lieber Berg, du störst mich schon lange, ich weiß, dass es dir im Meer vielleicht nicht so gut gefällt, aber irgendwie ist die Aussicht für mich besser, wenn du jetzt verschwindest, natürlich weiß ich nicht, ob es irgend einen unerforschlichen Ratschluss gibt, warum du doch gut bist für mich, aber, vielleicht, ich meine, wenn es dir gefällt, geh doch ins Meer." - dann ist der Berg am Ende ganz verwirrt. Er bleibt einfach stehen, wo er ist, weil er aus dir nicht schlau geworden ist.
Anders ist es so: "Ab ins Meer!" - da weiß der Berg, was er zu tun hat und hebt sich ins Meer. Klare und verständliche Kommandos. Fürchte dich doch nicht, Autorität zu haben. Fürchte dich doch nicht, im Namen Jesu in einer Situation zu handeln, wenn du den Willen des Herrn erforscht hast.
Nun könnte die Frage auftauchen: Darf ich entscheiden, was ich will in meinem Leben?

Ja.

Einige wittern schon den Haken, aber zunächst ist die Antwort einfach Ja. Und zwar, weil Jesus das gesagt hat: "Ihr werdet bitten, was ihr wollt - und es wird euch widerfahren."

Tatsachenentscheidungen des Schiedsrichters auf dem Platz zählen.

Es gibt allerdings einen Rahmen, in dem das gilt. Jesus sagt nämlich davor noch einen Konditionalsatz: "Wenn ihr in mir bleibt, und meine Worte in euch bleiben." Da geht es um die beiden Dinge, die in unserem Leben entwickelt werden müssen, damit wir gute Schiedsrichter sind.
Wir haben schon die Autorität, aber wir müssen ein Bewusstsein der Autorität entwickeln. Wir müssen begreifen, wer wir eigentlich in Jesus sind. Manch einer muss erst noch entdecken, wer er eigentlich jetzt als Christ ist, durch das neue Leben, das er empfangen hat.
Der Schiedsrichter weiß, dass er zum Spielbeginn nicht als Privatmann auf den Platz geht. Er weiß, wer ihn da hingestellt hat. So lange er im DFB bleibt, solange er da seine Rückbindung hat, solange er weiß, dass er nur im Namen des Deutschen Fußballbundes auf dem Platz steht, so lange kann er seine Autorität ausüben.

Er braucht ebenfalls Regelkenntnis. Der DFB sagt: "Solange du in uns bleibst und unsere Regeln in dir bleiben, kannst du entscheiden was du willst, es wird gültig sein." Eine der Regeln ist die, dass der Schiedsrichter nominiert sein muss für das entsprechende Spiel. Er kann nicht, obwohl er Schiedsrichter im DFB ist, auf irgendeinen Platz gehen und ein Spiel leiten wollen. Es muss wissen, wo er hingeschickt wurde.
Gottes Wort muss in uns bleiben, wir müssen die Bibel förmlich essen, damit sie in uns hinein kommt. Andernfalls wirst du wanken und unsicher werden, wenn auf einmal die 50.000 Zuschauer brüllen und alle gegen dich sind. Da musst du genau wissen, was das Wort Gottes sagt. Du brauchst Gewissheit, was Gottes Wille ist und du brauchst Gewissheit, dass der Himmel zu dir steht. Dann kannst du in Situationen hineingehen und sie umdrehen, dann kannst du Anweisungen geben im Namen Jesu. Und es wir geschehen, was du anweist.

- Ende von Teil 1

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