Es gibt keinen Zwang für Mister “Ich”. Er muss nur seinem Herzen folgen. Die Bibel und der Heilige Geist helfen ihm dabei. Das hat er jetzt verstanden. Wenn er in Zukunft in der Bibel eine Befehlsform findet oder Begriffe wie “Gebot” und “Gehorsam”, weiß er: Das sind Übungsaufgaben - manche für jetzt, manche für später, manche überhaupt nicht für mich. Sie stornieren nicht meine Freiheit. Ich folge Jesus nach, weil ich es will. Und ich bin dankbar für diese Aufgaben, weil sie mir dabei helfen.
Das war die Aussage mit der ich gestern aufhörte.
Funktioniert denn das?
Ist ein Leben ohne fromme Zwänge möglich?
In unserem Leben wird es immer wieder Dinge geben, die wir tun müßen..
Das hat auch Haso in seiner Römer7-Broschüre anklingen lassen.
Viel von dem, was wir Christen Heiligung, Buße oder Seelsorge nennen, ist der erfolglose Versuch, das Fleisch zu veredeln. Wann immer Mister “Ich” die alten Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen an sich wahrnimmt, fängt er an, daran “rumzudoktern”. Das ist der sichere Weg in Römer 7,14-25. Wenn die einschneidendste Erfahrung seines Lebens, die Bekehrung zu Jesus, dieses Fleisch nicht verändert hat, wie sollen dann weniger einschneidende Maßnahmen zum Erfolg führen?
(Bevor mich jetzt einer missversteht: Es gibt trotzdem einen legitimen Platz für Seelsorge, Therapie und sogar für Disziplin. Sie können manchen Problemen die Spitze abbrechen, Situationen erträglicher machen, uns vor vielen Folgen des Fleisches schützen oder unser “Überleben” sichern, bis geistliche Prozesse durchschlagen. Aber sie können das Problem des Fleisches nicht wirklich lösen. Das Fleisch ist weder therapierbar noch disziplinierbar.)
Wir sollten uns nur nicht zufriedengeben mit einem äußeren Gehorsam..
Wir müßen lernen aus der Kraft unserer neuen Natur zu leben.
Wenn ich sage, daß wir auf unser Herz hören müßen, meine ich das neue Herz, daß wir bei der Wiedergeburt erhalten haben
[Hebr 8,8] Denn tadelnd spricht er zu ihnen: «Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen,
[Hebr 8,9] nicht nach der Art des Bundes, den ich mit ihren Vätern machte an dem Tag, da ich ihre Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen; denn sie blieben nicht in meinem Bund, und ich kümmerte mich nicht um sie, spricht der Herr.
[Hebr 8,10] Denn dies ist der Bund, den ich dem Haus Israel errichten werde nach jenen Tagen, spricht der Herr: Meine Gesetze gebe ich in ihren Sinn und werde sie auch auf ihre Herzen schreiben; und ich werde ihnen Gott und sie werden mir Volk sein.
[Hebr 8,11] Und nicht werden sie ein jeder seinen Mitbürger und ein jeder seinen Bruder lehren und sagen: Erkenne den Herrn! Denn alle werden mich kennen, vom Kleinen bis zum Großen unter ihnen.
[Hebr 8,12] Denn ich werde gegenüber ihren Ungerechtigkeiten gnädig sein, und ihrer Sünden werde ich nie mehr gedenken.»
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