Montag, 7. November 2011

Unsere Verantwortung: Im Glauben empfangen!


Gottes Wirken unsere Antwort

Hier ein Rundbrief von Andrew Wommack

RUNDBRIEF OKTOBER 2009

Leben im Gleichgewicht von Gnade & Glauben

Während unserer Gospel Truth Seminaren nehme ich mir immer vor den Treffen Zeit, mich mit Freunden und Partnern zu unterhalten. Eine der mir am häufigsten gestellten Frage ist: „Was muss ich tun, um Gottes Segnungen zu empfangen?“ Und in der Regel folgt dann diese Erklärung: „Ich habe gebetet, meine Bibel gelesen, bin in die Kirche gegangen, habe meinen Zehnten gegeben – und doch scheine ich nicht in der Lage zu sein, meine Gebete beantwortet zu bekommen.“

In dieser Fragestellung und Erklärungsweise liegt die Wurzel des Problems: Sie sind in die Falle geraten, Gottes Antwort von ihrer Leistung abhängig zu machen. Sie haben nicht wirklich das Gleichgewicht von Gnade und Glauben verstanden und in welcher Beziehung beide zueinander stehen.

Per Definition bedeutet das Wort Gnade unverdiente Gunst. Daher ist die gute Nachricht: Gnade hat nichts mit dir zu tun! Gnade existierte schon lange bevor es dich überhaupt gab. Wir können es auch anders ausdrücken:Gnade ist Gottes Sache.

Glaube wird definiert als eine positive Reaktion auf das, was Gott durch Gnade schon zur Verfügung gestellt hat. Mit anderen Worten, Glaube ist deine positive Reaktion auf Gottes Gnade bzw. Glaube eignet sich nur das an, was Gott für dich schon zur Verfügung gestellt hat.Daraus ergibt sich: Glaube ist deine Sache.

Gnade und Glauben arbeiten zusammen und sie müssen sich im Gleichgewicht befinden.
Epheser 2,8-9 besagt:
„Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.“

Manchmal lesen wir eine Bibelstelle, die uns so vertraut ist, dass wir nicht einmal innehalten, um darüber nachzudenken, was sie wirklich aussagt. In diesem Vers wird eine tiefe Wahrheit verkündet, nämlich dass wir aus Gnade durch Glauben gerettet sind – nicht allein durch das eine oder das andere! Sieh es einmal so: Gnade ist das, was Gott tut; Glaube ist das, was wir tun. Beide müssen zusammenwirken, damit Errettung möglich wird.

Errettung ist nicht von Gnade allein abhängig. Wenn es so wäre, dann würde jeder errettet werden und in den Himmel kommen, denn Gottes Gnade ist ja für alle Menschen gleich (Tit 2,11). Er hat das Geschenk der Errettung schon allen Menschen durch Jesus gebracht. Und durch Glauben kann jeder das empfangen, was vor 2000 Jahren vollbracht wurde.

Die meisten von uns glauben, dass wir Gott um Vergebung unserer Sünden bitten müssen, um errettet zu werden. Aber das ist nicht das, was die Bibel lehrt. In 1. Johannes 2,2 wird ausgesagt, dass Jesus das Sühneopfer für unsere Sünden war – und nicht nur für unsere, sondern auch für die der ganzen Welt. Jesus starb nicht nur für die Menschen, von denen er wusste, dass sie ihn annehmen würden; er starb für jeden einzelnen Sünder, der jemals auf dieser Erde gelebt hat. Und er starb bevor du oder ich jemals auch nur eine einzige Sünde begangen haben.

Hier ist eine radikale Wahrheit, die mich aus den meisten Kirchen hinausbefördern würde: Sünde ist für Gott kein Thema mehr! Der Herr wartet nicht darauf, dass wir ihn um Vergebung für unsere Sünden bitten. Die Sünden der ganzen Welt – in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – sind bereits vergeben worden. Selbst ein Mann wie Adolf Hitler hatte Gnade angeboten bekommen! Jesus liebte Hitler und bezahlte für seine Sünden genauso wie er es für dich und mich getan hat. Denn bei Gott gibt es kein Ansehen der Person (Röm 2,11).

Gott hat seinen Teil schon getan; nun ist es an dir, die Wahrheit durch Glauben zu empfangen und sie in deinem Leben Realität werden zu lassen. Amen!

Johannes 1,29 sagt aus:
„Seht her! Da ist das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt!“ (Übersetzung Neues Leben)

In Johannes 16,8-9 sagt Jesus:
“Und wenn er gekommen ist, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht. Von Sünde, weil sie nicht an mich glauben.“

Die Kirche interpretiert diese Bibelstelle oft falsch und lehrt, dass es die Aufgabe des Heiligen Geistes sei, uns all unserer Sünden zu überführen. Aber das ist nicht seine Aufgabe. Der Heilige Geist ist hier, um uns von dereinenSünde zu überführen – Jesus nicht als unseren Erretter anzunehmen. Alles, worauf es ankommt, ist an Jesus Christus zu glauben!

Menschen gehen nicht in die Hölle, weil sie Ehebruch begehen, stehlen oder gar töten. Für diese Sünden, wie für alle anderen, ist bereits bezahlt worden. Das ist es, was die Bibel in Johannes 16,8-9 sagt – die einzige Sünde, die Menschen in die Hölle bringt, ist die Sünde, Jesus als ihren persönlichen Retter abgelehnt zu haben. Also hör auf damit, Sünde in deinem Leben zu vergrößern!

Die Botschaft, die in den meisten Kirchen gepredigt wird, bringt uns dahin, dass wir ein Bewusstsein für Sünde bekommen anstatt ein Bewusstsein für Gerechtigkeit (Röm 3,19-20). Es verursacht auch, dass wir die Segnungen Gottes von unserer Leistung abhängig machen.

Gottes Gnade hat nicht nur Vorsorge für Errettung getroffen, sondern auch für jedes Bedürfnis in deinem Leben. Diese Vorsorge ist nicht darauf gegründet, ob du ausreichend in der Bibel liest, genug betest, in die Kirche gehst oder sogar deinen Zehnten bezahlst. Noch bevor du jemals eine finanzielle Not hattest, hat Gott deine Versorgung schon geschaffen. Bevor du krank wurdest, hat Gott durch Gnade Vorsorge für Heilung getroffen (1Petr 2,24). Bevor du jemals entmutigt wurdest, hat Gott dich schon mit jedem geistlichen Segen gesegnet (Eph 1,3). Gott hat schon jede Not, die du jemals haben könntest, vorausgesehen und hat diese Nöte durch Jesus gestillt – lange bevor es dich gab. Das ist Gnade!

Jesus hat in den letzten 2000 Jahren nicht eine einzige Person errettet, geheilt, befreit oder finanziell gesegnet. Was Gott vor 2000 Jahren durch Gnade zur Verfügung gestellt hat, wird nun zur Realität, wenn es mit Glauben verbunden wird. Glaube eignet sich das an, was Gott schon zur Verfügung gestellt hat. Glaube bewegt nicht Gott! Gott ist nicht derjenige, der feststeckt. Glaube kann Gott zu gar nichts bewegen. Gnade und Glaube arbeiten zusammen – und unsere Aufgabe ist es, das anzunehmen, was Gott schon längst getan hat.Gnade muss sich mit Glauben die Waage halten.

Viele Christen glauben, dass Gott sich in souveräner Weise bewegt, und zwar wie und wann er will! Das kommt daher, weil Religion lehrt, dass Gott alles kontrolliert und nichts ohne seine Erlaubnis geschehen kann. Das ist aber nicht richtig; nicht alles liegt an Gott. Ich habe eine Lehrserie über die Autorität des Glaubenden (The Believer’s Authority), die das alles viel mehr im Detail behandelt.

Als zum Beispiel mein Vater starb, erzählte man mir, dass Gott ihn mehr im Himmel bräuchte als ich ihn hier. Selbst mit zwölf Jahren wusste ich, dass das nicht stimmen konnte. Warum sollte Gott meinen Vater im Himmel brauchen? Gott hat meinen Vater nicht getötet. Diese Dinge lehrt das Wort Gottes nicht. Die Bibel zeigt ganz klar, dass Jesus gekommen ist, um die Werke des Teufels zu zerstören (Hebr 2,14 und 1Joh 3,8). Satan ist derjenige, der umhergeht und sucht, wen er verschlingen kann (1Petr 5,8). Satan ist derjenige, der kommt um zu stehlen, zu morden und zu zerstören (Joh 10,10).

Gott ist falsch dargestellt worden. Wenn er schuldig wäre für all die Dinge, die wir ihm anlasten, dann gäbe es auf der ganzen Welt keine zivilisierte Nation, die ihn nicht der Verbrechen gegenüber der Menschheit schuldig sprechen würde. Ich halte den Gedanken, dass Gott das Böse verursacht bzw. erlaubt, damit wir geistlich wachsen können, für die schlimmste Irrlehre im Leib Christi. Es macht Menschen passiv und nimmt ihnen ihre Hoffnung.

Wenn du wirklich glaubst, dass Gott alles kontrolliert, wozu ist es dann gut überhaupt noch irgendetwas zu tun? Es ist ja doch alles Gottes Sache. Wenn du glaubst, dass Gott dich irgendetwas durch Krankheit oder Armut lehren will, warum gehst du dann zum Arzt oder suchst dir einen guten Job? Warum nicht soviel wie möglich leiden und dann die Lektion auch wirklich lernen? Ich meine, wie dumm kann man sein und immer noch atmen?

Brüder und Schwester, das ist eine schreckliche Glaubenslehre!Die Bibel sagt, dass die Menschen in den letzten Tagen Böses gut und Gutes böse nennen werden (Jes 5,20). Denominationen lehren heutzutage, dass wenn du krank wirst oder finanzielle Probleme bekommst, dann ist es Gott, der das verursacht, um dich etwas zu lehren oder dich einfach nur zu demütigen. Das ist ein Beispiel dafür, Böses gut zu nennen.

Gott ist nicht verantwortlich für das Töten von Säuglingen, Vergewaltigung, Gewalt, Armut oder Krankheit. Satan ist der Urheber allen Bösen und die Bibel sagt klar und deutlich, dass wir dem Feind widerstehen sollen (Jak 4,7).Widerstehen bedeutet aktiv gegen etwas kämpfen. Wenn wir beispielsweise nicht gegen Krankheit ankämpfen, dann ordnen wir uns ihr unter. Dem Teufel gelegentlich sagen „Lass mich bitte in Ruhe“ ist nicht dem Teufel widerstehen. Wir müssen wütend werden auf den Teufel, aber wir werden nicht wütend, wenn wir glauben, dass es Gott ist, der das Problem verursacht oder erlaubt.

Gottes Wille geschieht nicht automatisch. Jesus sagte, dass nicht jeder errettet wird (Mat 7,13), dennoch sagt die Bibel, dass es Gottes Wille ist, dass nicht einer verloren geht (2Petr 3,9). Gott hat schon Errettung, Heilung und finanzielle Vorsorge zur Verfügung gestellt sowie alles andere, was wir brauchen. Aber wenn wir nicht im Glauben auf das reagieren, was durch Gnade vorbereitet wurde, dann werden wir es nicht empfangen.

Gott möchte, dass jeder geheilt wird. In Apostelgeschichte 10,38 steht, dass Jesus umherzog und Gutes tat und alleheilte, die vom Teufel überwältigt waren; was er tat, nennt die Bibel „gut“! Und 1. Petr. 2,24 sagt uns, dass wir durch seine Striemen geheilt worden sind, dennoch haben die meisten von uns Jesu Heilung noch nicht in unserem Leben empfangen.

Es ist nicht die Wahrheit, die dich freisetzt; es ist die Wahrheit, die du weißt, die dich freisetzen wird (Joh 8,32). Und die Wahrheit ist, dass du deinen Glauben in das hineinlegen musst, was Gott schon längst getan hat und nicht in das, was du tust. Gott hat in seiner Gnade schon Heilung, Wohlstand, Vergebung der Sünden und vieles mehr zur Verfügung gestellt. Es muss aber durch Glauben ergriffen werden.

Gott hat seinen Teil getan, indem er seinen Sohn gab. Seine Gnade hat durch das Opfer Jesu alles zur Verfügung gestellt. Das ist fast zu gut um wahr zu sein, denn wir können nichts tun, um es zu verdienen und auch nichts, um es zu verlieren. Unser Teil ist ganz einfach: Wir reagieren auf seine Gnade durch Glauben und ergreifen das, was schon vollbracht wurde.

So einfach das auch klingen mag, die meisten Christen verstehen diesen Gedankengang nicht. Sieh zu, dass du es nicht bist! Dies ist grundlegend für deine Beziehung mit Gott und vermutlich auch der Grund dafür, warum du deine Gebete nicht beantwortet siehst. Als Hilfe könnte dir mein neues Buch dienen, dass ich gerade veröffentlicht habe„Living in the Balance of Grace & Faith“ (Leben im Gleichgewicht von Gnade und Glauben). Es ist ebenfalls auf CD und DVD erhältlich.

Verwechsle es bitte nicht mit meinem ersten Buch, welches ich 1987 geschrieben habe und den Titel trägt „Grace and Face“ (Gnade und Glauben). Dies war eine Kurzversion von dem, was nun zu einer vollständigeren Lehre ausgearbeitet wurde, Leben im Gleichgewicht von Gnade und Glauben(z.Zt. ist die längere Version dieses Titels noch nicht in Deutsch erschienen). Ich glaube, dass diese Botschaft im Herzen des Evangeliums ist und es ist das Herz der Botschaft, die Gott mir gegeben hat, um mitzuhelfen, die Welt zu verändern. Aus diesem Grundveröffentliche ich dieses neue Buch als gebundene Version.

Viele betonen Gnade und viele andere betonen Glauben, aber zu wenige betonen das Gleichgewicht zwischen Gnade und Glauben. Es ist wie mit Natrium und Chlor: einzeln genossen sind beide giftig und können dich töten. Wenn sie aber miteinander verbunden werden, dann werden sie zu Kochsalz, was du zum Leben brauchst. Gnade ohne deine positive Reaktion durch Glauben wird dich nicht erretten. Und Glaube, der nicht eine Reaktion auf die Gnade Gottes ist, wird dich unter Verdammnis bringen. Aber lege deinen Glauben in das, was Gott schön längst für dich getan hat, und du hast den Sieg, der die Welt überwindet (1Joh 5,4).

Gott segne dich,


Andrew und Jamie

P.S. Jamie und ich wollen dir nochmals danken für all das, was du tust, um uns zu helfen, diese Botschaft zu veröffentlichen. Ich komme gerade aus England, Uganda und Südafrika zurück und ich kann wirklich sagen, dass sich Menschenleben auf der ganzen Welt verändern. Du bist ein wichtiger Teil von all dem, was wir tun. Danke für deine Partnerschaft am Evangelium.

Wir lieben dich,


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