Samstag, 31. Dezember 2011

Heilung ist ein Teil der Erlösung

Diese Texte die ich die nächste Zeit hier veröffentliche sind von 2jesus.de


Ist die Krankheit in Jesaja 53 nicht nur ein Bild für Sünde?


Ist die Krankheit in Jesaja 53 nicht nur bildlich gemeint? In Jesaja 53,4-5 liest man, dass Jesus unsere Krankheit trug. Die Krankheit ist doch lediglich ein Bild für Sünde - zudem ist diese Stelle ja bereits mit Jesu Wirken vor 2000 Jahren erfüllt.

Schauen wir uns die Stelle erst einmal an:
Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt.
Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden.


Das ist eigentlich DIE zentrale Stelle für den Erlösungsplan Gottes. Fast 800 Jahre bevor Jesus auf der Welt war, wurde das bereits vom Propheten Jesaja angekündigt. Hier steht sogar, dass Jesus "durchbohrt" wurde. Lange bevor die Hinrichtungsmethode der Kreuzigung von den Römern erfunden wurde.
Kein Christ zweifelt an, dass Jesus unsere Sünde getragen hat. Aber hier steht eindeutig Krankheit und nicht Sünde. Das sind auch im Hebräischen zwei verschiedene Worte und es gibt keine andere Stelle in der Bibel in der das Wort Krankheit bildlich im Zusammenhang mit Sünde verwendet wird. Auch "Schmerzen" haben eher wenig mit Sünde zu tun. Sünde schadet uns zwar, aber Schmerzen empfindet wohl niemand, wenn er sündigt. Ja, es soll sogar Leute geben, denen das Sündigen Spaß macht - und das sicherlich nicht weil diese Leute masochistisch veranlagt sind und Schmerzen bei der Sünde empfinden ;).
Zudem sollte spätestens in Vers 5 deutlich werden, dass eine bildliche Deutung nur sehr schwer möglich ist: "Durch seine Wunden sind wir geheilt worden." Hier ist nicht nur von Heilung die Rede sondern auch von den Wunden Jesu. Das schließt eine Metapher so gut wie aus. Jesus ist für uns in den Tod gegangen und trug damit unsere Sünde und er ist verwundet worden und trug damit unsere Krankheit.
Der Prophet Jesaja. Kapitel 53 Vers 4-5 sind die zentralen Stellen für die Erlösung von Jesus Christus

Die Erlösung umfasst also nicht nur das stellvertretende Tragen der Sünde, sondern auch das stellvertretende Tragen der Krankheit.
Noch deutlicher wird es im Neuen Testament:
Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm, und er trieb die Geister aus mit einem Wort undheilte alle Kranken damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja gesagt ist, der spricht: »Er hat unsere Gebrechen weggenommen und unsere Krankheiten getragen«

Hier zitiert Matthäus die besagte Bibelstelle aus Jesaja 53 und begründet damit die Heilung der Kranken. Hier sieht man also deutlich, dass hier nicht nur eine bildhafte Sprache für Sünde verwendet wurde, sondern, dass mit Krankheit wirkliche echte, leibliche Krankheit im Einzelfall gemeint ist (Erwähnt sei noch, dass wenn wir hier in Matthäus 8 anfangen die geheilten Kranken noch als eine Metapher für Sünder denen vergeben wurde umdeuten wollen, dann können wir die Bibel gleich zuklappen).
Jetzt könnte man natürlich auch behaupten: "Klar, ist ja logisch, aber die Prophetie ist damit ein für alle Mal erfüllt und deswegen gilt sie natürlich heute nicht mehr."
Nun, hier stellt sich als erstes die Frage, wie es denn mit der anderen Hälfte des Verses steht, der besagt, dass Jesus unsere Sünde trug. Gilt diese Hälfte etwa auch nicht mehr? Hat Jesus nur die Sünden der damaligen Menschen getragen und unsere heutigen nicht mehr? Müssen wir den Vers aufteilen? Eine Hälfte ist schon erfüllt worden und gilt nicht mehr während die andere Hälfte noch volle Gültigkeit hat?
Das ist nicht sehr wahrscheinlich. Der zentrale Punkt unseres Glaubens ist doch, dass Jesus unsere Sünde getragen hat und genau das ist ja auch was dort steht:
Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt.
Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden.

Jesaja hat hier mehrfach das Wort "uns" benutzt. Er schloss sich also selber mit ein. Aber wie kann das sein, 800 Jahre vor Jesu Geburt? Hat er sich geirrt? Galt das nur für Leute eines bestimmten Zeitpunktes? Wenn ja, woran erkennen wir dann im sonstigen Wort Gottes ob bei der Verwendung des Wortes "uns" nicht eventuell nur die Leute gemeint waren die damals zugegen waren? Nur mal eines aus hunderten von Beispielen:
Er hat uns auch versiegelt und das Unterpfand des Geistes in unsere Herzen gegeben.

Paulus redet hier über die Erfüllung mit dem Heiligen Geist und benutzt auch das Wort "uns". Hier könnte man also auch behaupten dass diese Stelle nur für die Apostel und vielleicht noch die damaligen Christen galt. Aber was gilt dann von dem was in der Bibel steht überhaupt noch für uns? Mit der Argumentation könnte man JEDE Verheißung die Gott in seinem Wort mal irgendwann gemacht hat nur auf die damalig anwesenden Personen beschränken.
Wir sehen also, dass wenn der Prophet hier von unseren Krankheiten spricht, dass das also Dich und mich - uns heute - auch mit einschließt. Er hat unsere (heutigen) Sünden getragen und dann logischerweise auch unsere (heutige) Krankheit.
Zudem sehen wir deutlich, dass Jesus auch nach der Zeit von Matthäus 8 noch weitergeheilt hat. Wäre die Prophezeihung hier bereits erfüllt gewesen, dann hätte er ja theoretisch auch aufhören können zu heilen. Hat er aber nicht! Heilung ist Teil der Erlösung und somit Gottes grundsätzlicher Wille für alle Menschen. Jesus war die Repräsentation von Gottes Willen auf der Erde und deswegen hat er geheilt.
Aber wir finden noch einen dritten Autor, der diese Verse benutzt:
Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen; durch seine Wunden seid ihr heil geworden.

Hier geht zwar nicht direkt aus dem Text hevor, dass es sich dabei um ein Zitat handelt, vergleicht man aber den Urtext des Neuen Testaments mit der Septuaginta (der griechische Urtext des Altentestamentes, welchen die Apostel damals verwendeten) wird dies schnell klar:
οσ τασ αμαρτιασ ημων αυτοσ ανηνεγκεν εν τω σωματι αυτου επι το ξυλον ινα ταισ αμαρτιαισ απογενομενοι τη δικαιοσυνη ζησωμεν ου τω μωλωπι ιαθητε

ουτος τας αμαρτιας ημων φερει και περι ημων οδυναται και ημεις ελογισαμεθα αυτον ειναι εν πονω και εν πληγη και εν κακωσει

Auch Petrus zitiert in seinem Brief an die Gemeinde Jesaja 53. Der Brief wurde sehr wahrscheinlich etwa 65 n. Chr. geschrieben. Also lange nach der Himmelfahrt Christi. Trotzdem schreibt Petrus hier sogar direkt an die Adressaten: "Ihr" seid heil geworden. Und der Brief ging nicht an irgendeinen durchlauchten besonders gesegneten Empfängerkreis, sondern es war - wie in 1. Petrus 1,1 zu sehen eine Art Rundbrief an diverse Gemeinden (in der heutigen Türkei).
Wir sehen also deutlich, dass die Verse in Bezug auf Heilung in Jesaja 53 nicht bildlich gemeint sind - geschweige denn nur für einen kleinen Personenkreis bestimmt waren. Sie gelten für alle wiedergeborenen Christen, welche die Erlösung von Jesus Christus angenommen haben. Selbst wenn man alle anderen Stellen der Bibel in Bezug auf körperliche Heilung (von denen es hunderte gibt) ignorieren würde, so reicht schon dieser eine Vers aus, um sehr deutlich zu zeigen, dass Heilung wirklich für alle Christen möglich ist und dass Heilung wirklich Gottes Wille ist.

Auch hier gilt jedoch das gleiche wir für die Vergebung von Sünden: Gott zwingt uns seine Verheißungen nicht auf. Wir müssen erst glauben und dann kann er wirken!

Montag, 26. Dezember 2011

Andacht

Hier eine Andacht aus der katholischen Welt

Aus Philothea


    1. Kapitel

    Man darf sich nicht um das Gerede der Kinder dieser Welt kümmern.

    Sobald die weltlich Gesinnten merken, daß du ein frommes Leben zu führen beginnst, werden sie ihre Zungen über dich wetzen. Schlechte Menschen werden sagen, das alles sei nur Heuchelei, Betschwesterei und Verstellung, oder auch, du seist von der Welt enttäuscht und nur deswegen zu Kreuz gekrochen. Gute Freunde wieder werden sich verpflichtet fühlen, dir eine Menge ihrer Ansicht nach gescheiter und gutgemeinter Warnungen zukommen zu lassen: ³Du wirst ganz trübsinnig werden; man wird dir kein Vertrauen mehr schenken; du wirst unausstehlich, wirst vor der Zeit altern, deine häuslichen Angelegenheiten werden darunter leiden; man kann in den Himmel auch ohne diese Geschichten kommen; wenn man schon in der Welt lebt, muß man auch leben wie die Welt...'' und so fort.

    Das alles ist dummes und leeres Geschwätz. Diesen Leuten ist es weder um deine Gesundheit noch um deine Interessen zu tun. ³Wäret ihr von der Welt'', sagt der Heiland, ³dann würde die Welt lieben, was von ihr ist; weil ihr aber nicht von der Welt seid, deswegen haßt sie euch'' (Joh 15,19). Man sieht Männer und Frauen die ganze Nacht oder sogar mehrere Nächte hindurch beim Karten- und Schachspiel; gibt es eine Aufmerksamkeit, die ernster, anstrengender und empfindlicher ist als die der Spieler? Dazu sagt man nichts, die Kinder der Welt ebensowenig wie ihre Freunde. Wegen einer Betrachtung von einer Stunde aber, oder weil man etwas früher aufstehen mußte, um zur heiligen Kommunion zu gehen, läuft alles zum Arzt, um uns von Melancholie und Gelbsucht zu kurieren. Man kann dreißig Nächte hintereinander tanzen, keiner regt sich darüber auf; aber wegen der einzigen Christmette hustet man und jammert am nächsten Tag über Leibschmerzen. Wer sieht da nicht, daß die Welt ein parteiischer Richter ist, huldvoll für ihre Kinder, hart und streng gegen die Kinder Gottes ?!

    Mit der Welt werden wir nur dann gut stehen, wenn wir bereit sind, mit ihr zugrunde zu gehen. Es ist unmöglich, sie zufriedenzustellen, denn sie ist zu sonderlich. ³Johannes ist gekommen'', sagt der Heiland, ³er aß und trank nicht, und ihr sagt, er ist vom Teufel besessen; der Menschensohn ißt und trinkt, und ihr sagt, er ist ein Fresser und Säufer." (Mt 11,18 ff). Das ist nun einmal so: Lassen wir uns aus Nachgiebigkeit herbei, zu lachen, zu spielen und zu tanzen, dann nimmt man daran Ärgernis; tun wir es nicht, dann heißt das Heuchelei und Trübsinn. Kleiden wir uns besser, dann wittert man dahinter etwas Besonderes; kleiden wir uns einfach, dann ist das unordentlich. Sind wir fröhlich, so nennt man das Ausgelassenheit; sind wir abgetötet, dann heißt man es Traurigkeit. Wir sind nun einmal den Weltmenschen ein Dorn im Auge, deshalb können wir ihnen nichts recht machen. Sie vergrößern den kleinsten Fehler an uns und posaunen ihn als große Sünde aus; aus läßlichen Sünden machen sie schwere; Fehler, die wir aus Schwäche begehen, legen sie als Bosheit aus. ³Die Liebe ist gütig'', sagt der hl. Paulus (1.Kor 13,4 f), die Welt aber ist böswillig. Die Liebe denkt nichts Schlechtes, die Welt aber denkt immer schlecht, und wenn sie unsere Handlungen nicht verurteilen kann, dann wenigstens unsere Absicht. Ob die Schafe Hörner haben oder nicht, ob sie weiß oder schwarz sind: der Wolf frißt sie ohne Unterschied, wenn er sie nur zu fassen bekommt.

    Die Welt wird uns immer bekämpfen, was wir auch tun. Wenn wir lang beim Beichtvater sind, wird sie fragen, was wir denn alles zu sagen hätten; sind wir nur kurz bei ihm, wird sie sagen, daß wir nicht alles beichten. Sie späht jede unserer Bewegungen aus; entschlüpft uns nur ein ungeduldiges Wort, nennt sie uns unausstehlich; kümmern wir uns um unsere Geschäfte, dann sind wir Geizhälse, unsere Güte aber nennt sie Dummheit. Bei den Kindern der Welt dagegen gibt man den Zorn als Mut aus, den Geiz als Sparsamkeit, unanständige Reden als Geselligkeit usw. Die Spinnen verderben eben immer die Arbeit der Bienen.

    Lassen wir die Blinden gehen! Sie mögen schreien, soviel sie wollen, wie der Waldkauz, der die Tagesvögel schreckt. Bleiben wir fest bei unserem Vorhaben, unwandelbar in unserem Entschluß! Die Beharrlichkeit wird zeigen, ob wir uns Gott wirklich und für immer hingegeben und für ein frommes Leben entschieden haben. Kometen und Planeten haben scheinbar denselben Glanz; aber die Kometen verschwinden bald, denn sie sind nur vorübergehend aufleuchtende Feuer, der Glanz der Planeten dagegen ist beständig. Auch Heuchelei und echte Tugend sehen sich äußerlich ähnlich, sie sind aber doch leicht voneinander zu unterscheiden: Die Heuchelei kann sich auf die Dauer nicht halten, schließlich geht es ihr wie dem Rauch, der sich in der Höhe verliert; echte Tugend dagegen ist fest und beständig.

    Es ist von großem Nutzen für die Festigung der Frömmigkeit, wenn wir anfangs um ihretwillen geschmäht und verleumdet werden. Das bewahrt uns vor Eitelkeit und Hochmut, die der Frömmigkeit schon in ihren Anfängen den Garaus machen, ähnlich den ägyptischen Hebammen, die vom Pharao den teuflischen Befehl erhielten, die israelitischen Knäblein am Tag ihrer Geburt zu töten (Ex 1,15 ff).

    Wir sind der Welt gekreuzigt und die Welt soll uns gekreuzigt sein (Gal 6,14); sie hält uns für verrückt, halten wir sie für närrisch!


Montag, 5. Dezember 2011

Ein bisschen Frieden spüren

Achtung !!!!!
Sehr gefährlich für Menschen mit wenig Humor *g*

Frohe Weihnacht
oder