Donnerstag, 31. Dezember 2009

Fleisch oder Geist

Hier ein kleiner Auszug von einem Artikel von Michael Stadler.

Fleisch ist nicht unsere alte Natur, denn die ist mit Christus begraben, sondern eine angewöhnte Lebensstrategie, bei der mein Blick – meist unwissentlich - hauptsächlich auf mich selbst und meinen Dienst für Gott gerichtet ist (auch wenn das gut aussieht und erfolgreich sein mag), wobei ich von meinen eigenen Quellen lebe (Erbe, Ausbildung, Intelligenz, Stellung, Aussehen, Fähigkeiten usw.).

Dabei will ich meist Gutes, Sünde vermeiden, mit dem Leben gut umgehen, Probleme lösen, meine Bedürfnisse befriedigen, Gott gefallen, und versuche meine Umgebung und Umstände dahingehend zu kontrollieren. Ich handle letztlich eigenmächtig und poliere mein (falsches) Selbst, mein falsches Ich, auf. Doch das (negative) Fleisch kann nicht über das (fromme) Fleisch gebändigt werden. Viele denken bei der Auflistung der Werke des Fleisches und der Früchte des Geistes in Galater 5, dass es hier um eine Liste von Dingen geht, die man vermeiden, und eine Liste von guten Eigenschaften, die man in sich hervorbringen sollte.

Aber das stimmt nicht. Jede der beiden Listen ist ein Spiegel, der uns dabei hilft, zu sehen, ob wir ein geisterfülltes Leben führen oder nicht, ob wir vom Baum des Lebens gegessen haben oder vom Baum der Erkenntnis (vgl. Lk 6,43-45).

Die Lösung besteht nicht darin, den Blick auf unser Verhalten zu richten, sondern auf unsere Identität (wer wir sind in Christus). Weg von allem Äußerlichen, hin zur inneren Wahrheit! Das ist anfangs schwierig und braucht viel Übung.
Nach dem neutestamentlichen Menschenbild besteht der Mensch aus Leib, Seele und Geist (1 Thess 5,23; Hebr 4,12). Die drei Zeiten unserer Erlösung (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft; vgl. Röm 5,6-11; Phil 1,6; 1 Petr 1,3ff) entsprechen den drei Aspekten unseres Menschseins.

Unser Geist wurde bereits vollkommen erlöst, geheiligt und gerecht gemacht (Hebr 10,14; Kol 1,22; 2,10a; 2.Kor 5,21; Eph 4,24), unsere unbeständige Seele (Wille, Verstand, Gefühle) erfährt das gerade jetzt einmal mehr, wenn ich es im Glauben ergreife (1 Petr 1,9) und unser Körper
wird erlöst werden am Tag Christi (Röm 8,23f; 13,11; 1 Thess 5,8). Die Sünde wohnt bezeichnenderweise in unserem Körper (Röm 6,12; 7,17.20.23f; 8,3) und beeinflusst stark unsere Seele.
Doch unsere wahre Identität, also das, wer wir sind in Christus, beruht auf unserem Geist, auf Geburt (Joh 3,6), nicht auf dem, was wir tun, denken oder fühlen. Im Geist sind wir bereits ewig und vollendet erlöst (2 Kor 4,18). Das, was uns zutiefst ausmacht, ist unser Geist.
Wir sind ein Geist in einem Körper und haben eine Seele. In Wahrheit sind wir Heilige, Auserwählte und Königskinder. Sünde bedeutet demnach, dass wir unsere Würde vergessen und wieder auf der Müllhalde spielen. Wie ein Schmetterling, der eine Lüge glaubt und wieder wie eine Raupe im Staub kriecht. Indem wir die Wahrheit in unserem Geist glauben, werden die Täuschungen unserer Seele und unseres Körpers entlarvt und Gott benützt unsere Seele und unseren Körper für sich (selbst die Persönlichkeitszüge, die wir an uns nicht mögen). In Christus tun wir das Gute nicht mehr, weil wir müssen, sondern weil wir es wollen, weil uns das Leben und die Liebe Christi, die durch uns fließt, dazu drängt.
Gerade indem wir nicht die Gebote vor Augen haben, sondern Christus, unseren Geliebten, erfüllen wir die Gebote (2 Kor 3,18). Gott gab sein Leben für uns, um sein Leben an uns zu geben, damit er sein Leben durch uns leben kann (Röm 5,10). Damit ist nicht Existieren gemeint (griech. Bios=Leben), sondern tiefe, dynamische, erfüllende Lebendigkeit (griech. Zoe=Leben).

Weg vom Selbst-Bewusstsein, hin zum Christus-in-mir-Bewusstsein! Das ist das Geheimnis: „Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit“ (Kol 1,27)!

Der ganze Artikel

Mittwoch, 30. Dezember 2009

Wer ungläubig ist wird verdammt werden Markus 16/16

Das hört man vielleicht nicht so gerne. Aber es ist die Wahrheit.
Ich möchte hier eine Predigt verlinken. Sie hat mich erinnert an meine Anfangszeit, als ich zum Glauben gekommen war.
Es geht darum, daß wir für unsere Familie und für unsere Freunde beten, daß sie Jesus kennenlernen und Gewissheit bekommen, daß sie errettet sind.

[Mk 16,15] Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!
[Mk 16,16] Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden; wer aber ungläubig ist, wird verdammt werden.

Freitag, 25. Dezember 2009

Die Kunst des weghörens

Im letzten Post schrieb ich, daß der Teufel uns ständig entmutigen will. Er kommt ständig mit Anklagen und "guten Gründen" warum Gott uns nicht helfen will. meistens gibt er sich als hl. Geist aus, der uns erklärt, wo wir uns noch verändern müßen bevor Gott unsere Gebete erhört.
Diese Veränderunsziele sind dann so hoch gesteckt, daß wir von Anfang an aufgeben.

Hier möchte ich ein Zeugnis aus den Anfängen meines Glaubenslebens geben wie ein Leben mit den Verheißungen und ein Leben an der Hand Jesus aussehen kann.

Vor c. 27 Jahren hörte ich eine Predigt über Wiedergutmachung.
Mir viel sofort eine Sache ein.
Ich hatte aus eine alten Firma in der ich gearbeitet hatte noch eine Hacke zuhause stehen, die ich mit nicht zurückgebracht habe.
Ich wollte sie einfach zurückstellen.
Da dachte ich daß Jesus zu mir sagte:
"Nein du wirst sie persönlich abgeben. Du wirst sagen, daß du vorhattest sie zu behalten, und daß es Dir leid tut."

Ich sagte Herr da trau ich mich nicht.
Ich vergaß die Sache völlig. Ich lebte ein normales Leben an der Hand von Jesus. ich hatte mit Ihm Gemeinschaft Hörte sei Reden, und liebte Ihn. Diese Sache stand nicht zwischen mir und Gott.
Nach einem Jahr hörte ich wieder eine Predigt über Wiedergutmachung.
Mir viel sofort die Hacke ein.

Ich sagte zu Jesus:
Herr ich trau mich immer noch nicht, aber ich werde jetzt jeden Abend beten, daß Du mir Kraft gibst es zu tun, und die Hacke dort persönlich abzugeben.
Ich betete am 1. Abend.
In meinen Gedanken hörte ich ganz deutlich:
Helmut; Du hast gar nicht vor das zu tun, Du willst dir nur ein ruhiges Gewissen holen.
Ich sagte Ja Herr, das stimmt, aber hilf mir bitte trotzdem.


Ein paar Tage später arbeitete ich in meinem Beruf, und ich hörte ganz klar in meinen Gedanken :
Heute Abend fährst Du dort hin, und bringst die Sache in Ordnung.
Es war so klar und so deutlich, daß ich wußte daß ich gehorchen sollte.

Was machte ich aber? :-)
Ich dachte, das ist der Teufel, der dir Deinen Frieden mit Jesus rauben will.
Und ich sagte
"Satan weiche von mir"
Ganz schön frech oder? :-)

Sofort fiel mir eine Bibelstelle ein.
[Lk 12,10] Und jeder, der ein Wort sagen wird gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; dem aber, der gegen den Heiligen Geist lästert, wird nicht vergeben werden.

Sofort
entschuldigte ich mich bei Gott und sagte ihm, daß ich hinfahre.

Wenn ich mich in diesem ganzen Prozess von Schuldgefühlen hätte überwältigen lassen. hätte ich nicht so mit dem Vater reden können.
Ich hätte seine Stimme nicht gehört, und ich wäre nicht fähig gewesen im Glauben seine Hilfe zu empfangen.

Wenn ich aber keine lebendige Beziehung zum Vater gehabt hätte, dann hätte ich die letzte Bibelstelle nicht gehört.

Christsein ist keine Ansammlung von moralische Regeln, sondern eine lebendige Beziehung zum Vater, die auf der Grundlage von Golgata möglich geworden ist.

[Eph 2,17] Und er kam und hat Frieden verkündigt euch, den Fernen, und Frieden den Nahen.

[Eph 2,18] Denn durch ihn haben wir beide durch {einen} Geist den Zugang zum Vater.

[Eph 2,19] So seid ihr nun nicht mehr Fremde und Nichtbürger, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.

Noch diese Stelle aus dem Hebr. brief aus der Neues -Leben- übersetzung.

Hebr. 10,16 »Dies ist der neue Bund, den ich an jenem Tag mit dem Volk Israel schließen werde«, spricht der Herr: »Ich werde ihr Denken mit meinem Gesetz füllen, und ich werde es in ihr Herz schreiben.«

17 Und er fügt hinzu: »Und ich werde nie wieder an ihr Unrecht und ihre Sünden denken.
18 Wenn Sünden vergeben worden sind, ist es nicht mehr notwendig, Opfer zu bringen.


19 Deshalb, liebe Freunde, können wir jetzt zuversichtlich in das Allerheiligste des Himmels hineingehen, denn das Blut von Jesus hat uns den Weg geöffnet.

20 Das ist der neue, lebendige Weg durch den Vorhang, den Christus durch seinen Tod für uns eröffnet hat.
21 Da wir also einen großen Hohen Priester haben, der über das Volk Gottes eingesetzt ist,
22 wollen wir mit aufrichtigem Herzen in die Gegenwart Gottes treten und ihm ganz und gar vertrauen. Denn unsere Herzen wurden mit dem Blut Christi besprengt, um unser Gewissen von Schuld zu reinigen, und unsere Körper sind mit reinem Wasser gewaschen!
23 Deshalb wollen wir weiter an der Hoffnung festhalten, die wir bekennen, denn Gott steht treu zu seinen Zusagen.

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Immer die gleiche Frage

Der Teufel versucht uns ganz oft mit der Frage ob den Gott wirklich helfen will.
Jer.36
13 Damit stand er auf und rief mit lauter Stimme auf Judäisch: »Hört die Worte des großen Königs von Assyrien!
14 So spricht der König: `Lasst euch nicht von König Hiskia täuschen, denn er wird euch nicht retten können.
15 Lasst euch nicht von Hiskia mit dem Herrn vertrösten, wenn er behauptet: Der Herr wird uns bestimmt retten! Diese Stadt wird dem assyrischen König nicht in die Hände fallen!´
16 Hört nicht auf Hiskia! Der König von Assyrien bietet euch folgenden Handel an: Schließt mit mir Frieden und kommt heraus. Dann wird jeder Einzelne von euch weiterhin von seinem Weinstock und von seinem Feigenbaum essen und aus seinem eigenen Brunnen trinken,
17 bis ich komme und euch in ein Land bringe, das eurem gleicht - ein Land voller Getreide und Most, Brot und Weinbergen.
18 Lasst euch nicht von Hiskia verführen, wenn er sagt: `Der Herr wird uns retten!´ Haben die Götter irgendeines anderen Volkes ihr Land jemals vor dem König von Assyrien gerettet?
19 Was wurde aus den Göttern von Hamat und Arpad? Und was aus den Göttern von Sefarwajim? Haben sie Samaria vor mir retten können?
20 Welcher von all den Göttern dieser Länder hat jemals sein Land vor meiner Macht schützen können? Und da glaubt ihr, der Herr könnte Jerusalem vor mir retten?«
21 Doch die Menschen schwiegen und antworteten nicht, denn Hiskia hatte ihnen befohlen: »Ihr dürft ihm nichts antworten.«
22 Der Palastverwalter Eljakim, der Sohn Hilkijas, der Schreiber Schebna und der Kanzler Joach, der Sohn Asafs, kehrten mit zerrissenen Kleidern zu Hiskia zurück und berichteten ihm, was der Obermundschenk gesagt hatte.


Ständig kommt diese Art der Entmutigung an uns heran.
Wir sollten uns dann vergewissern daß wir uns an der Hand von Jesus befinden,die Augen auf das vollbrachte Werk am Kreuz richten,
Ich bekenne dann immer, daß Jesus mein Herr ist, daß ich befreit bin von mir selbst, daß nicht mehr ich lebe sondern Jesus. Manchmal zitiere ich Psalm 27.


[Ps 27,1] {Von David.} Der HERR ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Zuflucht, vor wem sollte ich erschrecken?
[Ps 27,2] Wenn Übeltäter mir nahen, mein Fleisch zu fressen, meine Bedränger und meine Feinde, so sind sie es, die straucheln und fallen.
[Ps 27,3] Wenn sich ein Heer gegen mich lagert, so fürchtet sich mein Herz nicht; wenn sich auch Krieg gegen mich erhebt, trotzdem bin ich vertrauensvoll.
[Ps 27,4] Eins habe ich vom HERRN erbeten, danach trachte ich: zu wohnen im Haus des HERRN alle Tage meines Lebens, um anzuschauen die Freundlichkeit des HERRN und nachzudenken in seinem Tempel.

Ich bete viel in Sprache, danke Gott für die Fähigkeit seine Stimme zu hören und tue meistens ein paar praktische Dinge, die mir vor den Augen liegen.

Ich weigere mich zu grübeln und solche Vorträgen wie oben zuzuhören.
Wenn Gott uns etwas sagen will, wo wir uns verändern sollen, dann werden wir es hören.
Vielleicht morgen ein Zeugnis.


Sonntag, 20. Dezember 2009

Wie ist Gott?

Ich weiß, daß folgender Artikel sehr herausfordert.
Er ist von Andrew Wommack.
Ich finde Ihn sehr gut.

Hier ein kleiner Ausschnitt zu Anfüttern. :-)



Gott ist falsch dargestellt worden. Wenn er schuldig wäre für all die Dinge, die wir ihm anlasten, dann gäbe es auf der ganzen Welt keine zivilisierte Nation, die ihn nicht der Verbrechen gegenüber der Menschheit schuldig sprechen würde. Ich halte den Gedanken, dass Gott das Böse verursacht bzw. erlaubt, damit wir geistlich wachsen können, für die schlimmste Irrlehre im Leib Christi. Es macht Menschen passiv und nimmt ihnen ihre Hoffnung.

Wenn du wirklich glaubst, dass Gott alles kontrolliert, wozu ist es dann gut überhaupt noch irgendetwas zu tun? Es ist ja doch alles Gottes Sache. Wenn du glaubst, dass Gott dich irgendetwas durch Krankheit oder Armut lehren will, warum gehst du dann zum Arzt oder suchst dir einen guten Job? Warum nicht soviel wie möglich leiden und dann die Lektion auch wirklich lernen? Ich meine, wie dumm kann man sein und immer noch atmen?


Hier der ganze Artikel

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Freitag, 18. Dezember 2009

Verheißungen erkennen

Kennen wir die Versprechen Gottes mit unserem Verstand. Oder hatt Gott sie unserem Herzen offenbart.
Sind die Augen unseres Herzens geöffnet?
Hier ein Auszug aus einem Buch von Monika Flach.
Sie hat ein Buch übersetzt von Hanna Withal Smith.
Also, diese Zeilen stammen von Hanna Withal Smith.

Überlass dich dem Hirten!

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
(Psalm 23,1)

Oh, wie viel Trost bietet uns der Herr im 23ten Psalm und in der entsprechenden Passage in Johannes Kapitel 10 an! David behauptet, dass der Herr unser Hirte ist. Und ebenso verkündet auch Jesus selbst, dass er der gute Hirte ist. Kannst du dir etwas noch Besseres oder Beruhigenderes vorstellen?


Die höchsten und großartigsten Wahrheiten unseres Glaubens stehen oft in den einfachsten und gewöhnlichsten Versen der Bibel. Wahrscheinlich kennt so gut wie jeder von uns den 23ten Psalm. Seine Worte sind uns manchmal so geläufig und vertraut, dass wir ihre tiefe Bedeutung nicht mehr sehen können.


Den überfließenden Trost dieser Schriftstelle habe ich zu einem bestimmten Zeitpunkt meines Christenlebens besonders erlebt. Der 23te Psalm war mir von meiner Kindheit an bekannt, aber er schien mir nie eine besondere Bedeutung zu haben. Dann kam ein kritischer Zeitpunkt in meinem Leben, wo ich sehr bedürftig nach Trost war. In dem Moment hatte ich meine Bibel
nicht zur Hand. Verzweifelt versuchte ich, mich an einige Passagen der Bibel zu erinnern, die mir helfen könnten. Sofort blitzten in meinen Gedanken die Worte auf: "Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln."

Zuerst hätte ich mich beinahe mit Verachtung von ihnen abgewandt. "So ein gewöhnlicher Text wie dieser", sagte ich zu mir selbst, "wird mir jetzt kaum helfen können." Ich bemühte mich sehr, an einen ungewöhnlicheren zu denken, aber es kam keiner. Am Ende schien es mir fast, als gäbe es überhaupt keinen anderen Vers in der ganzen Bibel.

Schließlich war ich darauf reduziert zu sagen: "Nun, wenn mir kein anderer Vers einfällt, dann muss ich versuchen, das wenige Gute, was in diesem steckt, aus ihm herauszubekommen." Ich begann, mir selbst zu wiederholen: "Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln." Plötzlich, während ich das tat, wurden diese Worte göttlich erleuchtet. Solche Ströme von Trost flossen zu mir, dass ich mich fühlte, als könnte ich nie wieder irgendein Problem haben.

Der Herr, der Gott des Himmels und der Erde, der allmächtige Schöpfer aller Dinge, der das Universum in seiner Hand hält, als sei es etwas ganz kleines -er ist mein Hirte?

Mit der Zeit baute ich eine Festung von Proklamationen und Verheißungen darüber auf, dass der Herr mein Hirte ist. Sobald diese errichtet war, stellte sie eine unbewegliche und unzerstörbare Front dar, die allen Winden und Stürmen von Zweifel und Anfechtung, die sie angreifen konnten, trotzte. Und ich wurde völlig überzeugt, dass der Herr, ohne den geringsten Zweifel, wirklich mein Hirte ist.


weiterlesen

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Donnerstag, 17. Dezember 2009

Neue Identität

Hier die versprochene nächste Predigt von Michael Bitzer

Viele Christen erleben kein Wachstum und keine Freiheit, obwohl das ihr eigentliches Erbe in Christus ist, weil sie an einem falschen Selbstverständnis festhalten. Sie sehen ihre herausragende Stellung in Christus nicht.
Sie verstehen auch nicht den grundlegenden Wandel, der sich in ihnen mit ihrer
Hingabe an Gott vollzogen hat. Sie sehen sich selbst nicht so, wie Gott sie sieht, und
leiden in dem Maß an einem kranken Selbstbild. Ihre wahre Identität erfassen sie
nicht, denn sie identifizieren sich mit dem falschen Adam.

Hier die ganze Predigt

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Das Wunder der Neugeburt

Manche nervt es bestimmt wenn mann ein Thema immer wieder durchkaut.
Aber wir brauchen wirklich Offenbarung über diese Dinge.
Unser Inneres sollt Jubeln wenn wir an die Wahrheiten der letzten Tage denken.

Ich bin befreit von meiner alten Natur.

Hier noch einmal ein kleines Stück von dem was ich gestern gepostet habe


Dann bekamen wir einen neuen Kapitän - einen neuen "Alten". Der ehemalige Alte hatte uns nichts mehr zu sagen, er war völlig weg von der Bildfläche.

Ich war aber von jenem Alten geprägt und geschult worden. Was glaubt ihr, wie ich jetzt auf den neuen Alten reagierte? Zuerst genau so, wie ich es bei dem alten Käptn gewohnt war. Ich tänzelte um ihn herum und erwartete jeden Moment, daß er mir den Kopf abriß. So hatte ich es zwei Jahre lang bei meinem ersten Kapitän gemacht.

Als ich aber den neuen Käptn besser kennen lernte, merkte ich, daß er nicht so ein schroffer Geselle war wie der frühere Alte. Er wollte die Besatzung überhaupt nicht schikanieren, nein, er war ein prima Kerl und kümmerte sich um uns. Nur war ich eben zwei Jahre auf einen völlig anderen Führungsstil getrimmt worden.
Zwar brauchte ich jetzt nicht mehr genau wie früher auf die Kapitänsabzeichen zu reagieren, doch dauerte es einige Monate, bis ich mich auf den neuen Käptn eingestellt hatte.

Als ihr in Ihren Übertretungen und Sünden tot wart, habt ihr auch unter einem grausamen, egoistischen Kapitän gedient. Der Admiral dieser Flotte ist Satan selbst, der Fürst der Finsternis. Aber aus Gottes Gnade sind wir "errettet von der Macht der Finsternis und ... versetzt in das Reich seines lieben Sohnes" (Kol. 1,13).

Du hast jetzt einen neuen Kapitän:
das neue Ich, das von der göttlichen Natur Jesu Christi erfüllt ist, und Jesus als Admiral. Als heiliges Kind Gottes unterstehst du nicht länger der Autorität Satans und unterliegst nicht der Herrschaft der Sünde und des Todes. Das alte Ich ist tot. Warum also reagieren wir immer noch so, als ob das Alte die Macht über unser Verhalten hätte? Das kommt daher, daß unseres früheres Ich unser gesamtes Tun, unsere Gefühle, unsere Denkweise, die Erinnerungen und Gewohnheiten der Vergangenheit bestimmt und geprägt hat. Dies alles wurde in einem Teil unseres Gehirns gespeichert, den man "Fleisch" nennt.
Das Fleisch ist die Neigung in jedem Menschen, unabhängig von Gott zu fungieren und seine Interessen auf sich selbst zu richten. Wer nicht durch Jesu Blut gerettet ist, lebt völlig im Fleisch (Röm. 8,7-8)
7 Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag's auch nicht.8 Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen.

Mit deiner Wiedergeburt hast du Anteil bekommen an Jesu göttlicher Natur. Es entstand ein neues Ich und dein altes Ich ist gestorben. Doch das Fleisch ist geblieben. In das noch junge Leben als Christ hast du ein schon vollkommen entwickeltes Denkmuster und einen ganz bestimmten Lebensstil mitgebracht, der nicht Gott, sondern dich selbst zum Mittelpunkt hatte. All die Jahre, in denen du so von Gott getrennt gelebt hast, haben bestimmte Eindrücke in deinem Gehirn hinterlassen: Denkmuster, Erinnerungen, Verhaltensmuster, die Gott fremd sind.
Obwohl nun der alte Käptn weg ist, bleibt dein Fleisch mit seiner vorprogrammierten Neigung zur Sünde in Oppositionshaltung zu Gott und kann daher der Sünde – dem von Gott unabhängigen Leben - noch Raum geben.

Auf Ihren neuen Kapitän reagieren
Ein Christ muß nun eine deutlich andere Beziehung zum Fleisch entwickeln. Die Bibel macht einen Unterschied zwischen "im Fleisch sein" und "nach dem Fleisch wandeln". Als Gotteskind ist man nicht mehr im Fleisch. Dieser Ausdruck beschreibt nämlich Menschen, die noch geistlich tot und unabhängig von Gott leben (Röm. 8,8). Alles, was sie tun, egal ob moralisch gut oder schlecht, geschieht "im Fleisch".
Als Christ bist du nicht im Fleisch – du bist in Christus. Du bist Gott gegenüber nicht mehr unabhängig, sondern erklärst dich abhängig von seiner Liebe durch den Glauben an Jesus Christus. Auch wenn du nicht im Fleisch bist, kannst du trotzdem beschließen, nach dem Fleisch zu wandeln (Röm.
dem Rest der Predigt

Solche Wahrheiten lernt man nicht nebenbei.

Wenn unser Herz nicht erfüllt ist mit Jubel Danbarkeit und der Liebe Gottes, wenn wir nicht ständig erfüllt sind mit dem Bewußtsen der Gegenwart Gottes. wennn z. B.


-[1Jo 3,19] Daran erkennen wir, daß wir aus der Wahrheit sind, und damit werden wir unsre Herzen vor Ihm stillen, [1Jo 3,20] daß, wenn unser Herz uns verdammt, Gott größer ist als unser Herz und alles weiß. [1Jo 3,21] Geliebte, wenn unser Herz uns nicht verdammt, so haben wir Freimütigkeit zu Gott; [1Jo 3,22] und was wir bitten, empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und tun, was vor ihm wohlgefällig ist. -

keine Realität für dich ist, dann müßen wir noch gegründet werden in einem neuem Bewußtsein.

Jesus liebt mich
Ich bin ein Heiliger,
Ich bin reingewaschen.
Früher war ich unverständig
Der alte Kapitän ist weg.
Ich liebe Jesus
Ich bin fähig gemacht Ihn zu Lieben

Ab morgen poste ich die nächste Predigt aus diese FEG.

Dienstag, 15. Dezember 2009

Altes Ich Neues Ich

Noch einmal ein Ausschnitt aus der Predigt.

Vor ein paar Jahren besuchte mich ein Pastor, der ziemlich abgekämpft wirkte. Er sagte auch: "Zwanzig Jahre lang habe ich mich bemüht, ein siegreiches christliches Leben zu führen. Ich weiß, was mein Problem ist. In Kolosser 3, Vers 3 steht:
Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.' All diese Jahre, Neil, habe ich gekämpft, weil ich nicht gestorben bin, wie dieser Vers es sagt. Wie sterbe ich eigentlich?"

"Sterben ist nicht das Problem", meinte ich. "Lies doch den Vers noch mal, nur ein
bisschen langsamer." „Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
' Das weiß ich, Neil, das ist es ja gerade: Ich bin nicht gestorben." "Lies es noch mal", drängte ich ihn, "und noch ein bisschen langsamer. "
„Denn ihr seid gestorben" - plötzlich ging ihm ein Licht auf. "He, das ist ja Vergangenheit, nicht?"

„Ganz genau. Also geht es nicht ums Sterben; du bist ja schon tot. Du bist bei deiner Bekehrung gestorben. Kein Wunder, daß du dich als Christ so gequält hast. Du hast dich um etwas bemüht, das bereits getan worden ist, und das ist unmöglich. Für Gott ist dein altes Ich schon abgeschlossen. Du brauchst das nur zu wissen, anzunehmen und zu glauben. Denn du kannst nicht noch werden, was du bereits bist." – Werde was du bist!

Dank des unglaublichen Erlösungswerks Christi in deinem Leben ist dein altes Ich durch ein neues Ich ersetzt worden, das von einer neuen, nie dagewesenen Natur bestimmt ist.
„Wenn also ein Mensch zu Christus gehört, ist er schon »neue Schöpfung«. Was er früher war, ist vorbei; etwas ganz Neues hat begonnen“. (2. Kor. 5,17).
Dein altes Ich wurde in Jesu Tod vernichtet und das neue Ich in der Auferstehung Christi ins Leben gerufen (1. Kor. 15,20-22). Das neue Leben, das unser neues Ich bestimmt, ist ja das Leben von Jesus Christus in uns (Gal. 2,20; KoI. 3,4).

Als ich bei der Marine war, nannten wir den Kapitän unseres Schiffes den "Alten". Unser "Alter" war hart und barsch, und keiner konnte ihn leiden. Er ging mit seinen Oberen einen trinken, während er die jungen Offiziere heruntermachte und uns Matrosen fürchterlich schikanierte. Er war kein gutes Vorbild für einen Marineoffizier.
Als dann unser "Alter" auf ein anderes Schiff versetzt wurde, jubelten wir alle. Für unser Schiff war das ein großer Tag. Dann bekamen wir einen neuen Kapitän - einen neuen "Alten". Der ehemalige Alte hatte uns nichts mehr zu sagen, er war völlig weg von der Bildfläche.

Ich war aber von jenem Alten geprägt und geschult worden. Was glaubt ihr, wie ich jetzt auf den neuen Alten reagierte? Zuerst genau so, wie ich es bei dem alten Käptn gewohnt war. Ich tänzelte um ihn herum und erwartete jeden Moment, daß er mir den Kopf abriß. So hatte ich es zwei Jahre lang bei meinem ersten Kapitän gemacht.

Als ich aber den neuen Käptn besser kennen lernte, merkte ich, daß er nicht so ein schroffer Geselle war wie der frühere Alte. Er wollte die Besatzung überhaupt nicht schikanieren, nein, er war ein prima Kerl und kümmerte sich um uns. Nur war ich eben zwei Jahre auf einen völlig anderen Führungsstil getrimmt worden.
Zwar brauchte ich jetzt nicht mehr genau wie früher auf die Kapitänsabzeichen zu reagieren, doch dauerte es einige Monate, bis ich mich auf den neuen Käptn eingestellt hatte.

Als ihr in Ihren Übertretungen und Sünden tot wart, habt ihr auch unter einem grausamen, egoistischen Kapitän gedient. Der Admiral dieser Flotte ist Satan selbst, der Fürst der Finsternis. Aber aus Gottes Gnade sind wir "errettet von der Macht der Finsternis und ... versetzt in das Reich seines lieben Sohnes" (Kol. 1,13).

Du hast jetzt einen neuen Kapitän:
das neue Ich, das von der göttlichen Natur Jesu Christi erfüllt ist, und Jesus als Admiral. Als heiliges Kind Gottes unterstehst du nicht länger der Autorität Satans und unterliegst nicht der Herrschaft der Sünde und des Todes. Das alte Ich ist tot. Warum also reagieren wir immer noch so, als ob das Alte die Macht über unser Verhalten hätte? Das kommt daher, daß unseres früheres Ich unser gesamtes Tun, unsere Gefühle, unsere Denkweise, die Erinnerungen und Gewohnheiten der Vergangenheit bestimmt und geprägt hat. Dies alles wurde in einem Teil unseres Gehirns gespeichert, den man "Fleisch" nennt.
Das Fleisch ist die Neigung in jedem Menschen, unabhängig von Gott zu fungieren und seine Interessen auf sich selbst zu richten. Wer nicht durch Jesu Blut gerettet ist, lebt völlig im Fleisch (Röm. 8,7-8)
7 Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag's auch nicht.8 Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen.

Mit deiner Wiedergeburt hast du Anteil bekommen an Jesu göttlicher Natur. Es entstand ein neues Ich und dein altes Ich ist gestorben. Doch das Fleisch ist geblieben. In das noch junge Leben als Christ hast du ein schon vollkommen entwickeltes Denkmuster und einen ganz bestimmten Lebensstil mitgebracht, der nicht Gott, sondern dich selbst zum Mittelpunkt hatte. All die Jahre, in denen du so von Gott getrennt gelebt hast, haben bestimmte Eindrücke in deinem Gehirn hinterlassen: Denkmuster, Erinnerungen, Verhaltensmuster, die Gott fremd sind.
Obwohl nun der alte Käptn weg ist, bleibt dein Fleisch mit seiner vorprogrammierten Neigung zur Sünde in Oppositionshaltung zu Gott und kann daher der Sünde – dem von Gott unabhängigen Leben - noch Raum geben.

Auf Ihren neuen Kapitän reagieren
Ein Christ muß nun eine deutlich andere Beziehung zum Fleisch entwickeln. Die Bibel macht einen Unterschied zwischen "im Fleisch sein" und "nach dem Fleisch wandeln". Als Gotteskind ist man nicht mehr im Fleisch. Dieser Ausdruck beschreibt nämlich Menschen, die noch geistlich tot und unabhängig von Gott leben (Röm. 8,8). Alles, was sie tun, egal ob moralisch gut oder schlecht, geschieht "im Fleisch".
Als Christ bist du nicht im Fleisch – du bist in Christus. Du bist Gott gegenüber nicht mehr unabhängig, sondern erklärst dich abhängig von seiner Liebe durch den Glauben an Jesus Christus. Auch wenn du nicht im Fleisch bist, kannst du trotzdem beschließen, nach dem Fleisch zu wandeln (Röm.


ganze Predigt lesen

Montag, 14. Dezember 2009

Altes Ich Neues Ich

Ich möchte noch einmal ermutigen die ganze Predigt von gestern zu lesen.

noch einmal ein Ausschnitt


Kennt ihr das Beispiel von den zwei Hunden?

Einige Leute behaupten, dass wir zwei Naturen in uns haben, die um die Führungsposition in unserem Leben kämpfen. Sie sagen, unsere alte, sündhafte Natur, die wir von dem ungehorsamen Adam geerbt haben, sei wie ein großer schwarzer Hund.

Unsere neue Natur, die wir durch Jesu Erlösungstat geerbt haben, sei wie ein großer weißer Hund. Diese beiden Hunde sind erbitterte Feinde, die sich gegenseitig zu vernichten suchen.

Immer wenn du dich in weltliche Gedanken oder Verhaltensweisen verstrickst, fütterst du den schwarzen Hund. Und immer wenn du dein Denken und Handeln auf geistliche Dinge konzentrierst, fütterst du den weißen Hund. Der Hund, den du am meisten fütterst, wird allmählich stärker und kann den anderen überwältigen.

Dieses drastische Beispiel mag nützlich sein, um Christen zu frommen Verhaltensweisen zu erziehen, aber ist das Beispiel biblisch richtig?

Wenn Gott uns doch gerettet hat "von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes" (Kol. 1,13), können wir da immer noch in beiden Reichen sein? Wenn Gott erklärt, dass wir "nicht fleischlich, sondern geistlich" (Röm. 8,9) 9 Ihr aber seid nicht vom Fleisch, sondern vom Geist bestimmt, da ja der Geist Gottes in euch wohnt. sind, können wir dann gleichzeitig im Fleisch und im Geist sein?


Wenn Gott sagt: "Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn" (Eph. 5,8), können wir dann vielleicht beides sein, Licht und Finsternis?

Wenn Gott feststellt: "Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden" (2. Kor. 5,17), können wir dann teilweise alt und teilweise neu sein?


Falls du glaubst, daß du teils Licht und teils Finsternis, teils Heiliger und teils Sünder sind, dann wirst du auf ziemlich mittelmäßige Art und Weise leben und nur wenig unterscheidet dich von einem Nichtchristen. Du arrangierst dich mehr oder weniger mit deiner Neigung zu sündigen, bemühst dich immer wieder um Besserung, doch du wirst ein ständiges Verliererdasein fristen, weil du dich selbst nur als Sünder betrachtest, der zwar aus Gnade gerettet wurde und jetzt aber bis zur Entrückung mit diesem Auf und Ab fertig werden muß.

Satan weiß, daß er gegen deine tatsächliche Identität als Christ nichts ausrichten kann, aber wenn er dich glauben machen kann, daß du nichts anderes bist als bloß der natürliche Mensch mit seinen Auf und Ab´s, mit seinen verzweifelten Bemühungen, besser zu werden, dann wirst du dich auch wie dieser verhalten.

Warum beschreibt dieses Profil so viele Christen? Das kommt daher, weil wir unsere wahre Bestimmung in Jesus Christus nicht kennen. Gottes größte Errungenschaft auf der Erde ist sein Versöhnungswerk, indem er Sünder zu Heiligen macht.

Dieser radikale Wandel, diese Neugeburt, geschieht in dem Moment der Errettung. Die andauernde Verwandlung im Alltagsleben des Gläubigen, die Heiligung, dauert ein ganzes Leben lang.

Diese fortwährende Arbeit an der Heiligung ist aber nur dann voll wirksam und entwickelt sich, wenn der radikale innere Wandel in Anspruch genommen wurde und wird. Wie geschieht dieser innere Wandel? Durch die Neugeburt im Glauben


Die ganze Predigt lesen

Sonntag, 13. Dezember 2009

Altes Ich neues ich

Hervorragende Predigt aus einer freien evangelischen Gemeinde.


Hier ein kleiner Ausschnitt aus der Predigt.


Paulus wußte, daß er vor seiner Begegnung mit Jesus eine andere Identität hatte als danach.


In Epheser 2,1-3 wird die Natur beschrieben, die wir alle hatten, bevor wir Jesus begegneten:
1 Auch ihr habt an diesem Leben teil. In der Vergangenheit wart ihr tot; denn ihr wart Gott ungehorsam und habt gesündigt. 2 Ihr habt nach der Art dieser Welt gelebt und euch jener Geistesmacht unterworfen, die ihr Reich zwischen Himmel und Erde hat und von dort her ihre Herrschaft über diese Welt ausübt. Sie wirkt noch jetzt als Geist der Verführung in den Menschen, die sich Gott nicht unterstellen.
3 So wie sie haben wir alle früher gelebt. Wir haben uns von unseren selbstsüchtigen Wünschen leiten lassen und getan, was unsere Triebe und Sinne verlangten. Darum waren wir wie alle anderen Menschen nach unserer ganzen Wesensart dem Strafgericht Gottes verfallen.“
Wir waren also "Kinder des Zorns von Natur", tot in unserer Sünde, Untertanen von Satans Macht, und lebten nur zur Erfüllung unserer eigenen Wünsche und Triebe. Das ist der Zustand aller Nichtchristen bis heute.


In 2. Petr. 1,3+4 beschreibt der Begriff unsere Natur, nachdem wir Christus in unser Leben aufgenommen haben: Ja, so ist es: Gott in seiner Macht hat uns alles geschenkt, was wir zu einem Leben in wahrer Frömmigkeit brauchen. Er hat es dadurch getan, dass er uns Jesus Christus erkennen ließ, ihn, der uns in seiner Herrlichkeit und Kraft berufen hat.
4 Durch ihn haben wir wertvolle, unüberbietbare Zusagen erhalten: Wir sollen der Vernichtung entrinnen, der diese Welt durch ihre Leidenschaften verfallen ist, und an der göttlichen Unsterblichkeit teilhaben."


Bei der Neugeburt oder Wiedergeburt (wobei Neugeburt besser das ausdrückt, was da passiert!) wurde nicht einfach eine neue Natur zu dem alten Ich dazugefügt; du wurdest eine neue Person! (Ungläubiges Köpfeschütteln?)


Errettung ist Verwandlung, nicht Hinzufügung. Errettung bedeutet nicht einfach, dass Gott deine Sünden vergibt und dir bei deinem Tod einen Paß für den Himmel ausstellt. Errettung bedeutet Erneuerung. Gott verwandelte dich aus Finsternis zum Licht, vom Sünder zum Heiligen. Etwas ist ganz neu an dir, das vorher nicht da war.

Samstag, 12. Dezember 2009

Nachsinnen

Ein Zeugnis von Georg Müller

In diesem Zeugnis geht es um das Nachsinnen über Gottes Wort.
Ich werde ein paar Dinge rot markieren die mir besonders wichtig sind.


SeitenanfangAnhang: Das Zeugnis Georg Müllers

Hier ist ein Zeugnis von Georg Müller aus seiner Autobiographie [2], das gut zur Gesamtaussage von Psalm 119 passt:

Während ich in Nailsworth weilte, gefiel es dem Herrn, ohne einen Menschen dazu zu verwenden - soweit ich weiß - mich eine Wahrheit zu lehren, von der ich immer noch profitiere, obwohl inzwischen mehr als 40 Jahre vergangen sind.
Der Punkt ist der: Ich sah deutlicher als je zuvor, dass es die erste große und vorrangige Beschäftigung, der ich mich täglich widmen soll, ist, meine Seele im Herrn froh sein zu lassen. Die erste Sache, um die es sich zu kümmern galt, war nicht, wie viel ich dem Herrn dienen könnte, wie ich den Herrn verherrlichen könnte; sondern wie ich meine Seele in einen frohen Zustand bringen und meinen inneren Menschen ernähren könnte. Denn ich könnte streben, den Unbekehrten die Wahrheit vorzuhalten, ich könnte streben, den Gläubigen zu dienen, ich könnte streben, den Bedrückten Erleichterung zu verschaffen, ich könnte auf andere Arten streben, mich zu verhalten, wie es einem Kind Gottes in dieser Welt angemessen ist - und dennoch, ohne im Herrn froh zu sein und ohne in meinem inneren Menschen Tag für Tag genährt und gestärkt zu werden, könnte all das nicht in einem richtigen Geist getan werden.
Vor dieser Zeit war es für mindestens 10 Jahre meine regelmäßige Gewohnheit, mich nach dem Anziehen in der Früh dem Gebet zu widmen. Jetzt sah ich, dass das Wichtigste, was ich tun musste, war, mich dem Lesen des Wortes Gottes und dem Nachsinnen darüber zu widmen, damit mein Herz auf diese Weise getröstet, ermutigt, gewarnt, ermahnt, unterwiesen und so durch das Nachsinnen in die Erfahrung der Gemeinschaft mit dem Herrn gebracht würde. Ich begann daher, früh morgens über das neue Testament nachzusinnen, vom Beginn weg.
Das Erste, was ich tat, nachdem ich in ein paar Worten den Segen des Herrn auf sein kostbares Wort erbeten hatte, war, anzufangen, über Gottes Wort nachzusinnen, indem ich jeden Vers erforschte, um Segen daraus zu bekommen; nicht um des öffentlichen Wortdienstes willen, nicht um über das zu predigen, worüber ich nachsann, sondern um Nahrung für meine eigene Seele zu bekommen. Das Ergebnis war fast ausnahmslos, dass meine Seele nach wenigen Minuten zum Bekennen geführt wurde, oder zur Danksagung, oder zur Fürbitte, oder zum Flehen; so dass, obwohl ich mich nicht dem Gebet gewidment hatte, sondern dem Nachsinnen, dennoch augenblicklich mehr oder weniger Gebet daraus wurde.
Wenn ich auf diese Weise eine Weile bekannt, gebetet, gefleht oder Dank gesagt habe, gehe ich weiter zum nächsten Wort oder Vers, indem ich alles, während ich weiter gehe, zum Gebet für mich oder andere mache, je nachdem, wie das Wort hinführt; aber dabei halte ich mir dauernd vor Augen, dass das Ziel meines Nachsinnens die Nahrung für meine eigene Seele ist. Das Ergebnis ist, dass immer ein Gutteil Bekenntnis, Danksagung, Flehen oder Fürbitte mit meinem Nachsinnen vermengt ist, und dass mein innerer Mensch ernährt und gestärkt wird, und dass ich bis zur Frühstückszeit - mit wenigen Ausnahmen - in einem friedvollen wenn nicht frohen Herzenszustand bin. Und so gefällt es dem Herrn auch, mir das mitzuteilen, was sich sehr bald darauf als Nahrung für andere Gläubige herausstellt, obwohl ich mich nicht zum Zweck des öffentlichen Wortdienstes dem Nachsinnen gewidment habe, sondern um meines eigenen inneren Menschen willen.
Der Unterschied zwischen meiner früheren Gewohnheit und meiner jetzigen ist dies. Früher, wenn ich aufstand, begann ich so bald wie möglich zu beten und verbrachte im Allgemeinen die ganze Zeit bis zum Frühstück mit Gebet, außer ich fühlte mich besonders ausgedörrt - in diesem Fall las ich das Wort Gottes, um Nahrung, Erfrischung, oder Belebung und Erneuerung des inneren Menschen zu finden, bevor ich mich dem Gebet widmete. Aber was war das Ergebnis? Ich verbrachte oft eine viertel, eine halbe oder gar eine Stunde auf meinen Knien, bevor mir bewusst wurde, dass ich Trost, Ermutigung, Demütigung der Seele usw. gewonnen habe; und oft begann ich erst wirklich zu beten, nachdem ich viel darunter gelitten habe, dass ich die ersten 10 Minuten, viertel, halbe oder gar ganze Stunde mit meinen Gedanken umhergeschweift bin.
Darunter leide ich jetzt fast nie mehr. Denn nachdem mein Herz von der Wahrheit genährt und in die Erfahrung der Gemeinschaft mit Gott gebracht wurde, rede ich mit meinem Vater und mit meinem Freund (obwohl ich schmutzig bin und dessen unwürdig!) über die Dinge, die er mir in seinem kostbaren Wort vorgesetzt hat.
Es erstaunt mich jetzt oft, dass ich dies nicht früher gesehen habe. In keinem Buch habe ich darüber gelesen. Kein öffentlicher Dienst hat mich jemals darauf hingewiesen. Kein persönlicher Austausch mit einem Bruder hat mich dazu gebracht. Und doch, seit Gott mich diesen Punkt gelehrt hat, ist es für mich sonnenklar, dass das erste, was das Kind Gottes Morgen für Morgen zu tun hat, ist Nahrung für den inneren Menschen zu bekommen.
Wie der äußere Mensch nicht dazu geeignet ist, beliebig lang zu arbeiten, ohne Nahrung aufzunehmen, und ebenso wie dies eines der ersten Dinge ist, die wir in der Früh tun, so sollte es mit dem inneren Menschen sein. Wir sollten ihm Nahrung geben, wie jeder einsehen muss. Was ist nun die Nahrung für den inneren Menschen? Nicht Gebet, sondern das Wort Gottes: und hier wiederum nicht das einfache Lesen des Wortes Gottes, so dass es nur durch unsere Gedanken durchgeht, wie Wasser durch ein Rohr läuft, sondern das Bedenken, was wir lesen, darüber nachsinnen und es an unsere Herzen anwenden.
Ich betone diesen Punkt so stark wegen des ungeheuren geistlichen Gewinnes und der Erquickung, die ich selbst daraus gezogen habe, und herzlich und feierlich ersuche ich alle meine Mit-Gläubigen diese Sache zu erwägen. Durch den Segen Gottes schreibe ich dieser Gewohnheit die Hilfe und Kraft zu, die ich von Gott erhalten habe, um in Frieden durch tiefere Anfechtungen in verschiedenen Weisen zu gehen, als ich jemals zuvor hatte; und nachdem ich dies nun über vierzig Jahre versucht habe, kann ich es mit Überzeugung in der Furcht Gottes empfehlen. Wie anders, wenn die Seele früh morgens erfrischt und froh gemacht wird, als wenn der Dienst, die Anfechtungen und Versuchungen des Tages ohne geistliche Vorbereitung über uns hereinbrechen.

Freitag, 11. Dezember 2009

Können wiedergeborene Christen ein böses Herz haben?

Vor 3 Jahren hatte ich eine Auseinandersetzung mit einem Bruder über dieses Thema.
Es ging darum ob wir immer noch ein arglistiges und böses Herz haben.
Damals vertrat ich den Standpunkt..
Man kann viel über Begriffe streiten. aber für mich steht immer noch fest, daß wir als Christen verführt werden können.

Ich poste jetzt eine Bibelarbeit, die ich damals gemacht habe.
Den Namen des Bruders, dem ich geschrieben habe, lasse ich bewußt unerwähnt.



Wir müßen auch als Wiedergeborenen Gläubige unser Herz bewahren!


Spr 2,1 Mein Sohn, wenn du meine Worte annimmst und meine Gebote bei dir bewahrst,

Spr 2,2 so daß du der Weisheit dein Ohr leihst und dein Herz zur Klugheit neigst;

Spr 2,3 wenn du um Verstand betest und um Einsicht flehst,

Spr 2,4 wenn du sie suchst wie Silber und nach ihr forschest wie nach Schätzen,

Spr 2,5 so wirst du die Furcht des HERRN verstehen und die Erkenntnis Gottes erlangen.

Spr 2,6 Denn der HERR gibt Weisheit, aus seinem Munde kommen Erkenntnis und Verstand.


Sollte das im neuen Bund nicht mehr gelten.

Müßen wir unser Herz nicht zur Klugheit neigen?

Brauchen wir nicht um Verstand und Einsicht zu flehen,Weil Jesus uns zur Weißheit gemacht ist..


Haben wir automatisch Weisheit, ohne daß wir uns mit dem Wort beschäftigen?

Spr 2,10 Wenn die Weisheit in dein Herz kommen und die Erkenntnis deiner Seele gefallen wird,

Spr 2,11 dann wird die Vorsicht dich beschirmen, der Verstand wird dich behüten,

Spr 2,12 um dich zu erretten von dem bösen Weg, von dem Menschen, der Verkehrtes spricht;

Spr 2,13 von denen, welche die richtigen Pfade verlassen, um auf den Wegen der Finsternis zu wandeln;


Müßen wir im neuen Bund unser Herz nicht behüten?

Spr 4,20 Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden!

Spr 4,21 Laß sie nie von deinen Augen weichen, bewahre sie im innersten Herzen!

Spr 4,22 Denn sie sind das Leben denen, die sie finden, und heilsam ihrem ganzen Leib.

Spr 4,23 Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus.


Gilt das nur für das alte Testament?


Spr 28,26 Wer sich auf sein Herz verläßt, ist ein Narr; wer aber in der Weisheit wandelt, der wird entrinnen.


Darf ein Christ sich von diesem Vers nicht ansprechen lassen.


Jer 17,9 Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen?

Jer 17,10 Ich, der HERR, erforsche das Herz und prüfe die Nieren, um einem jeden zu vergelten nach seinen Wegen, nach der Frucht seiner Taten.


Wir können entweder sagen, Mich betrift das nicht, oder wir können beten.



Ps 139,23 Erforsche mich, o Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich es meine;

Darf man das auch als wiedergeborener Christ beten?


Jetzt im Neuen Testament weiter.

Lk 24,25 Und er sprach zu ihnen: O ihr Toren! Wie langsam ist euer Herz zu glauben an alles, was die Propheten geredet haben!


Ich weiß, hier ist von den Jüngern die Rede, die noch nicht wiedergeboren sind.

Aber sind wir nicht öfters langsam zu glauben?


Mk 6,52 Denn sie waren nicht verständig geworden durch die Brote; denn ihr Herz war verhärtet.

Wagen wir es zu sagen: Wir sind wiedergeboren,uns passiert das nicht?


Hebr 3,12 Sehet zu, ihr Brüder, daß nicht jemand von euch ein böses, ungläubiges Herz habe, im Abfall begriffen von dem lebendigen Gott;

Ich kenne die Auslegung, daß es hier um die Bekenner geht.

Ist es weise, die Bibel zu zerstückeln, und dem Geist Gottes zu verbieten, uns mit so einem Vers

anzusprechen.

Mich beunruhigt dieser Vers übrigfens nicht. Ich bin versöhnt mit Gott.

Von Höchster Richterlicher Seite bin ich Freigesprochen.

Auch mit Gott als Vater bin ich im Reinen.

Ich glaube nicht, daß ich verlorengehen kann.

Ich bin sein Kind.

Aber die Gemeinschaft mit Ihm kann Durch Sünde unterbrochen werden.

Und dann wird der Betrug der Sünde Finsternis in mein Herz bringen.

Dann können wir uns Theologisch immer noch als gerecht bezeichnen.

Im gewissen Sinn stimmt das auch.

Trozdem betrügen wir uns selber.

Für mich hat das Herz viel mit der Beziehung zu meinem Vater zu tun,

nicht mit der Richterlichen Vergebung.


Jak 1,26 Wenn jemand fromm zu sein meint, seine Zunge aber nicht im Zaum hält, sondern sein Herz betrügt, dessen Frömmigkeit ist wertlos.

Kann das einem Wiedergeborenen passieren???



Jak 3,14 Habt ihr aber bitteren Neid und Streitsucht in eurem Herzen, so rühmet euch nicht und lüget nicht wider die Wahrheit!


Sollte sich da auch ein wiedergfeborener Fragen?

Vergleiche mal mit Korinther

1Kor 3,2 Milch habe ich euch zu trinken gegeben, und nicht feste Speise; denn ihr vertruget sie nicht, ja ihr vertraget sie jetzt noch nicht;

1Kor 3,3 denn ihr seid noch fleischlich. Solange nämlich Eifersucht und Zank und Zwietracht unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise?


Auch die Galater hatten Propleme mit Streit.

Gal 5,13 Denn ihr, meine Brüder, seid zur Freiheit berufen; nur machet die Freiheit nicht zu einem Vorwand für das Fleisch, sondern durch die Liebe dienet einander.

Gal 5,14 Denn das ganze Gesetz wird in einem Worte erfüllt, in dem: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.»

Gal 5,15 Wenn ihr einander aber beißet und fresset, so sehet zu, daß ihr nicht voneinander verzehrt werdet!


Kinder Gottes, aber Kleinkinder, Unmündige.

Was passiert wen ein Christ fleischlich ist?

Gal 5,19 Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinigkeit, Ausschweifung;


Im Kontext der ganzen Schrift dürfen auch wiedergeborenen Christen sich von dieser Stelle ansprechen

lassen.

Jak 4,8 nahet euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reiniget die Hände, ihr Sünder, und machet eure Herzen keusch, die ihr geteilten Herzens seid!


Was macht dann einen Wiedergeborenen aus.


Er hat ein Herz, daß Gott sucht.

Obwohl er Richterlich vollkommen und Gerecht ist, jagt er dem nach Jesus besser kennenzulernen.

Phil 3,12 Nicht daß ich es schon erlangt habe oder schon vollendet sei, ich jage aber darnach, daß ich das auch ergreife, wofür ich von Christus ergriffen worden bin.

Phil 3,13 Brüder, ich halte mich selbst nicht dafür, daß ich es ergriffen habe;

Phil 3,14 eins aber tue ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vor mir ist, und jage nach dem Ziel, dem Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.



Wenn er sich mit dem Wort beschäftigt hat er eine Verheißung, daß Der hl. Geist das Gesetz in

sein Herz schreibt.

Hebr 8,9 nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern gemacht habe an dem Tage, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen - denn sie sind nicht in meinem Bund geblieben, und ich ließ sie gehen, spricht der Herr -,

Hebr 8,10 sondern das ist der Bund, den ich mit dem Hause Israel machen will nach jenen Tagen, spricht der Herr: Ich will ihnen meine Gesetze in den Sinn geben und sie in ihre Herzen schreiben, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.


Auch Spr.4 macht eigentlich nur im neuen Bund richtigen Sinn.

Weil im Alten Bund keiner ist der Gott sucht.

Röm 3,9 Wie nun? Haben wir etwas voraus? Ganz und gar nichts! Denn wir haben ja vorhin sowohl Juden als Griechen beschuldigt, daß sie alle unter der Sünde sind,

Röm 3,10 wie geschrieben steht: «Es ist keiner gerecht, auch nicht einer;

Röm 3,11 es ist keiner verständig, keiner fragt nach Gott;

Röm 3,12 alle sind abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts; es ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer!

Röm 3,13 Ihre Kehle ist ein offenes Grab, mit ihren Zungen trügen sie; Otterngift ist unter ihren Lippen;

Röm 3,14 ihr Mund ist voll Fluchens und Bitterkeit,

Röm 3,15 ihre Füße sind eilig, um Blut zu vergießen;

Röm 3,16 Verwüstung und Jammer bezeichnen ihre Bahn,

Röm 3,17 und den Weg des Friedens kennen sie nicht.

Röm 3,18 Es ist keine Gottesfurcht vor ihren Augen.»


Ich glaube, daß gerade wir im neuen Bund als Wiedergeborene Christen Sprüche 4 erleben dürfen.

Spr 4,20 Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden!

Spr 4,21 Laß sie nie von deinen Augen weichen, bewahre sie im innersten Herzen!

Spr 4,22 Denn sie sind das Leben denen, die sie finden, und heilsam ihrem ganzen Leib.


Spr 4,23 Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus.


Spr 4,24 Enthalte dich falscher Worte, und verdrehte Reden seien fern von dir!

Spr 4,25 Laß deine Augen geradeaus schauen und deine Augenlider stracks vor dich blicken.

Spr 4,26 Erwäge wohl deine Schritte, und alle deine Wege seien bestimmt;

Spr 4,27 weiche weder zur Rechten noch zur Linken, halte deinen Fuß vom Bösen fern!

Spr 5,1 Mein Sohn, merke auf meine Weisheit und neige dein Ohr meiner Belehrung zu;

Spr 5,2 daß du Vorsicht übest und deine Lippen Erkenntnis bewahren.


Als Wiedergeborenen haben wir eine neue Natur, die nicht Sündigen kann.


Ich füge jetzt ein Stück Schrift von einem alten Bruder ein


Dr. E. Dönges

Die Stelle nun, die von den Anhängern der falschen Vollkommenheitslehre immer wieder als Beweis für diese gelten soll, ist der von ihnen nicht verstandene Vers aus 1. Johannes 3,9: "Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt in ihm; und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist." Und ferner: "Wir wissen, dass jeder, der aus Gott geboren ist, nicht sündigt, sondern der aus Gott Geborene bewahrt sich, und der Böse tastet ihn nicht an" (1. Joh. 5,18). So sagen denn diese Leute immer wieder: "Wir können nicht mehr sündigen, wir fehlen nicht mehr in alle Ewigkeit, weder in Gedanken, noch in Werken." Fürwahr, für einen gläubigen aufrichtigen Christen, der Gottes Heiligkeit und das menschliche Herz kennt, eine ganz schreckliche Sprache!

Der Apostel sagt allerdings: "Der aus Gott Geborene kann nicht sündigen." Er sagt aber nicht: "Der Gläubige kann nicht sündigen", sondern: "Jeder, der aus Gott geboren ist, kann nicht sündigen." Der Christ oder der Gläubige ist aber nicht nur aus Gott geboren, er ist nach seiner alten Natur auch aus dem Fleisch geboren. Und "was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch" und bleibt "Fleisch" und wird nie etwas anderes werden. Es ist und bleibt unverbesserlich schlecht.

Der Gläubige hat also zwei Naturen in sich.





In ihm ist "der aus Gott Geborene" und der "aus dem Fleisch Geborene". Absichtlich gebraucht der von Gottes Geist geleitete Apostel hier nicht einmal das in seinen Briefen sonst mehrfach angewandte Wort "Bruder"; denn ein "Bruder" kann noch sündigen. So lesen wir in demselben Brief und Kapitel: "Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht" (1. Joh. 5, 16). Wenn also der Apostel zuerst sagt: "Der aus Gott geboren ist, kann nicht sündigen" und dann wieder: "Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht," und ferner: "Meine Kinder, ich schreibe euch dieses, auf dass ihr nicht sündiget; und wenn jemand gesündigt hat, -wir haben einen Sachwalter bei dem Vater, Jesum Christum, den Gerechten," so muss doch die Stelle: "Der aus Gott Geborene kann nicht sündigen," anders verstanden werden, als die Anhänger jener falschen Vollkommenheitslehre sie tatsächlich verstehen. Man bedenke: es heißt nicht nur: "Der aus G ott Geborene sündigt nicht," sondern: "er kann nicht sündigen." Also ist es eine absolute Unmöglichkeit für jeden, der aus Gott geboren ist, zu sündigen. Warum aber? Weil der Ausdruck: "der aus Gott Geborene" gebraucht ist für das aus Gott geborene Leben, die neue, göttliche Natur des Gläubigen.

  • Aber nun wird jemand fragen: "Warum heißt es denn nicht: ,Das göttliche Leben' oder, d ie n e u e N a t u r' oder ,alles, was aus Gott geboren ist', kann nicht sündigen?" -Der Grund ist sehr einfach und sehr schön, aber auch sehr ernst. Der Apostel Johannes sieht den gläubigen Christen an als das, was er ist vor Gott: als "eine neue Schöpfung" (2. Kor. 5,17). Der Gläubige wird hier ausschließlich und einzig als das betrachtet, was er ist, insofern er aus Gott geboren ist. Es ist hier völlig davon abgesehen, dass in dem Gläubigen, neben dem göttlichen Leben, auch noch die zwar verurteilte, aber doch unveränderte und auch unveränderliche alte Natur ist und bleibt. Der Gläubige wird hier nur angeredet als das, was ihn vor Gott kennzeichnet: "der aus Gott Geborene." Die neue, göttliche und darum absolut heilige Natur, die der Gläubige besitzt, macht ja jetzt im geistlichen Sinn auch nur noch seine Stellung aus, sie ist jetzt sein wahres "Ich" vor Gott. Ähnlich redet auch der Apostel Paulus einmal von sich: "Nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir" (Gal. 2,20). Und diese neue Schöpfung, das neue Wesen, (der Gläubige, insofern er "von" und "in Christo" ist) sündigt nicht. Ja, als aus Gott geboren -und nur so wird der Gläubige hier betrachtet -kann er nicht sündigen. Und so sollte er - das ist nun seine Berufung! - sich selbst betrachten lernen und sein ganzes Leben so in Christo zu führen begehren, wie Gott ihn in Christo betrachtet.



Soweit Bruder Dönge.


Ich denke, daß diese neue Natur der Geist des Menschen ist.

Dieser Geist, von dem gesagt wird, daß er mit dem hl. Geist zusammen zeugt, daß wir Gottes Kinder sind.

Ich persönlich denke nicht, daß unser Geist mit dem Herz identisch ist.

Ich kenne viele Christen, die das glauben und lehren.

Ich kann das in der Schrift nicht erkennen.

Die neue Natur ist völlig rein und heilig, kann nicht Sündigen, und bewahrt sich selbst.

Unser Herz muß bewahrt werden, kann durch den Betrug der Sünde betrogen werden, ich glaube auch daß

es verhärtet werden kann.





Früher war mein Geist tot.

Jetzt ist er wegen der Gerechtigkeit Jesus lebendig gemacht.

Röm 8,10 Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen.


Der hl Geist und mein Geist sind mitteinander verbunden

Röm 8,16 Dieser Geist gibt Zeugnis unsrem Geist, daß wir Gottes Kinder sind.


1Kor 6,17 Wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Geist mit ihm.


Vielleicht trägt das zu unserem Verständnis bei.


Liebe Grüße







Donnerstag, 10. Dezember 2009

Vergebung

Ein Zeugnis von Corrie ten Boom

In einer Kirche sah ich ihn. Den kahlköpfigen schweren Mann in grauen Mantel, einen zerdrückten, brauen Filzhut in den unruhigen Händen. Die Leute drängten aus dem Kellerraum, in dem ich gerade gesprochen hatte. Ich hatte über das Thema Vergebung zu den Menschen gesprochen. Häufig benutzte ich Bilder um bestimmte Wahrheiten besser zu erklären. Ich hatte den Leuten gesagt, Sündenvergebung bedeute, dass die Sünde ins Meer geworfen würde, und zwar dort wo es am tiefsten sei. "Wenn wir unsre Sünden bekennen" sagte ich, "dann wirft sie Gott in die Tiefe des Meeres und zwar endgültig. Und wenn ich auch in der Bibel keinen Anhaltspunkt dafür finde, glaube ich doch, dass Gott eine Boje hinsetzt, auf der steht,: "Fischen verboten". Kein Lächeln antwortete mir. Ich blickte nur in ernste Gesichter. 1947 wurde in Deutschland nie nach einer Predigt eine Frage gestellt. Still standen die Leute auf, still hüllten sie sich in Mäntel und verließen den Raum.

Dann sah ich ihn, wie er sich gegen den Strom der anderen durcharbeitete. Man sah den Mantel und den braunen Hut, und im nächsten Augenblick eine blaue Uniform und ein Käppi mit Totenkopf und den gekreuzten Knochen. Diesen Mann kannte ich. Da stand ich wieder in dem großen Raum mit dem schmerzend hellen Licht. Die Scham, nackt an diesem Mann vorbeigehen zu müssen. Ich sah die gebrechliche Gestalt meine Schwester vor mir, die Rippen zeichneten sich scharf ab; die Haut wie Pergament. Betsie, wie bist du so dünn geworden. Das war Ravensbrück, und der Mann war einer der grausamsten Wärter dort im Lager gewesen.

Nun stand er vor mir mit ausgestreckter Hand. "Eine gute Botschaft, Fräulein!" sagte er. "Wie gut ist es doch, dass wie sie sagen, alle unsere Sünden auf dem Grund des Meeres liegen!" Ich konnte ihn nicht anschauen. Er würde sich an mich nicht mehr erinnern können, natürlich nicht. Aber ich erinnerte mich an ihn und an die Lederpeitsche, die in seinem Gürtel steckte. Ich stand vor meinem Peiniger. Mein Blut erfror.

"Sie erwähnten Ravensbrück in ihrer Predigt", sagte er. "Ich war Wärter dort. Aber das ist vorbei", fuhr er fort. "Ich bin Christ geworden. Ich weiß, dass Gott mir alle Grausamkeiten, die ich dort getan habe, vergeben hat. Aber ich möchte es auch noch aus Ihrem Mund hören. Fräulein" – wieder streckte er mir seine Hand entgegen - "können sie mir vergeben?"

Da stand ich nun - ich, der Sünden immer wieder vergeben wurden - und konnte es nicht! Betsie war dort gestorben - konnte es ihren langsamen, schrecklichen Tod ausradieren, einfach mit dieser Bitte?

Es können nur ein paar Sekunden gewesen sein, dass er dastand mit seiner ausgestreckten Hand, aber für mich waren es Stunden, denn ich musste mit der schwierigsten Sache fertig werden, mit der ich es je zu tun hatte. Ich wusste das. Die Botschaft der Vergebung hat eine entscheidende Voraussetzung: Dass wir denen vergeben, die an uns schuldig geworden sind. "Wenn ihr den Menschen ihre Übertretungen nicht vergebt" sagst Jesus, "wird auch der Vater im Himmel euch eure Übertretungen nicht vergeben."

Ich kannte diese Worte nicht nur als Gebot Gottes, sondern auch als eine tagtägliche Erfahrung. Seit Kriegsende betrieb ich in Holland ein Heim für Opfer der Nazibrutalität. Diejenigen, die ihren früheren Feinden vergeben konnten, waren auch in der Lage, in die Welt außerhalb des Heimes zurückzukehren und ihr Leben wieder aufzubauen, egal, welche körperlichen Narben sie trugen. Diejenigen, die ihrer Bitterkeit Raum gaben, blieben Invaliden. Es war so einfach und doch so erschreckend.

Und da stand ich da mit meinem kalten Herzen. Aber Vergebung ist ein Akt des Willens, und der Wille kann ohne Rücksicht auf die Temperatur des Herzens handeln.

"Jesus hilf mir", betete ich leise. "Ich kann meine Hand heben. Soviel kann ich tun. Das Gefühl musst du dazu geben."

Und so legte ich mit einer hölzernen mechanischen Handbewegung meine Hand in die Hand, die sich mit entgegenstreckte. Und als ich es tat, geschah etwas Unglaubliches. Der Strom begann in meiner Schulter, eilte meinen Arm entlang und sprang über in unsere beiden Hände. Und dann schien diese heilende Wärme mein ganzes Sein zu durchfluten, bis mir Tränen in den Augen standen.

"Ich vergebe dir Bruder!", sagte ich weinend. "Von ganzem Herzen!"

Ein langer Augenblick folgte, in dem wir beide die Hand des anderen umschlossen, der frühere Wärter und die frühere Gefangene. Ich hatte Gottes Liebe noch nie so intensiv erlebt wie damals.

(aus: Mit Gott durch dick und dünn, Brockhaus)

Dienstag, 8. Dezember 2009

Reaktionen auf Gottes Wort

Es gibt dreierlei Arten zu reagieren, wenn wir Gottes Wort hören und verstehen.

Ich nenne sie;

Isaak - Gehorsam

Ismael - Gehorsam

Un – Gehorsam


Zuerst der Ungehorsam.

Man zeigt einfach kein Interesse an Gottes Geboten.

Man erklärt sie weg, man nimmt sie nicht ernst, man verbiegt sie, man kommt nie dazu Ihre Schönheit und Ihren Sinn zu erkennen,

Man kann bei Bento auch was dazu lesen.


Jetzt der Ismael-gehorsam.

Zuerst eine Bibelstelle



21 Hört mir zu, ihr, die ihr unter dem Gesetz leben wollt. Wisst ihr eigentlich, was das Gesetz sagt?

22 In der Schrift heißt es, dass Abraham zwei Söhne hatte, einen von seiner Sklavin und einen von seiner frei geborenen Frau.

23 Der Sohn der Sklavin wurde geboren, weil Abraham versuchte, die Erfüllung der Verheißung Gottes mit menschlichen Mitteln zu erzwingen. Der Sohn der freien Frau aber wurde geboren, weil Gott selbst sein Versprechen erfüllte.

24 Diese beiden Frauen dienen uns als Sinnbild für die zwei Bündnisse Gottes.


Wir haben eine Verheißung, daß Gott uns von Herzen gehorsam machen wird.

Versuchen wir die Verheißung Gottes mit Menschlichen Mitteln zu erfüllen?

Nehmen wir die Drohungen des alten Bundes und setzen uns so unter Druck? Sind wir als Verkündiger wie die böse Stiefmutter von Aschenputtel.

Glauben wir daß wir Gehorsam gemacht sind, oder versuchen wir aus eigener Kraft gehorsam zu sein?

Das sind Fragen die uns Gott selber beantworten muß.


Und jetzt kommen wir zum Isaak.

Gott gibt uns nicht nur Verheißungen. Auf Golgata schuf er Heilstatsachen.

Wir brauchen über diese eine Offenbarung in unserem Herzen. Es genügt nicht diese nur mit unserem Verstand zu kennen.

Dann können wir z.b. sagen:


[Röm 6,1] Was sollen wir nun sagen? Sollten wir in der Sünde verharren, damit die Gnade zunehme? [Röm 6,2] Das sei ferne! Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie werden wir noch in ihr leben?

Der neutestamentliche Gehorsam kommt aus dem Wissen der wiederhergstellten Beziehung zu Gott.