Samstag, 17. Mai 2008

Woher kommt das Leid

Hier ein guter Link

Zuerst ein paar Bibelstellen, daß das Böse vom Feind kommt.
[Apg 10,38] Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging und wohltat und alle heilte, die von dem Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm.

[Jak 4,7] Unterwerft euch nun Gott! Widersteht aber dem Teufel! Und er wird von euch fliehen.

[Eph 4,27] und gebt dem Teufel keinen Raum!

Wenn man schlußfolgern darf würde ich sagen,
wenn man der Krankheit nicht wiedersteht, gibt man dem Teufel Raum.
Um nicht falsch verstanden zu werden, möchte ich sagen, daß jeder Mensch immer wieder dem Teufel Raum gibt.
Aber durch die Gnade Gottes dürfen wir immer wieder aufstehen und in Richtung Sieg weitergehen.


[Joh 10,10] Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und Überfluß haben.

[Jak 1,17] Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist noch eines Wechsels Schatten.







[Lk 13,11] Und siehe, da war eine Frau, die achtzehn Jahre einen Geist der Schwäche hatte; und sie war zusammengekrümmt und gänzlich unfähig, sich aufzurichten. [Lk 13,12] Als aber Jesus sie sah, rief er ihr zu und sprach zu ihr: Frau, du bist gelöst von deiner Schwäche! [Lk 13,13] Und er legte ihr die Hände auf, und sofort wurde sie gerade und verherrlichte Gott. [Lk 13,14] Der Synagogenvorsteher aber, unwillig, daß Jesus am Sabbat heilte, begann und sprach zu der Volksmenge: Sechs Tage sind es, an denen man arbeiten soll. An diesen nun kommt und laßt euch heilen und nicht am Tag des Sabbats! [Lk 13,15] Der Herr nun antwortete ihm und sprach: Heuchler! Bindet nicht jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder Esel von der Krippe los und führt ihn hin und tränkt ihn? [Lk 13,16] Diese aber, die eine Tochter Abrahams ist, die der Satan gebunden hat, siehe, achtzehn Jahre lang, sollte sie nicht von dieser Fessel gelöst werden am Tag des Sabbats?

Satan bindet uns

Jesus hat die Fesseln durschnitten.

Mittwoch, 7. Mai 2008

100 Gründe für Heilung von T.L. Osborne

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Druck-Auszug "Heilung & Wunder" der Seite CREATOR & LOVE von: www.andreasfehr.com

Copyright by Andreas Fehr (wenn nicht anders angegeben)

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Heilung & Wunder


Göttliche Vollkommenheit von Körper, Geist und Seele.


Jesus - Ich tat es für DICH!

"Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt."

(Vorhersage der Bibel auf Jesus, tausende Jahre vor Jesu` Geburt, - Bibel, Jesaja 53, 4-5)



100 göttliche HEILUNGS-Fakten - Artikel: Copyright Osfo Int., (www.osborn.org)

Viele glauben das Gott manchmal die Kranken heilt, aber sie haben keine persönliche Erkenntnis von Jesus als dem innewohnenden, immer-gegenwärtigen Heiler. Sie wissen nichts von den vielen Fakten welche beweisen, das körperliche Gesundheit Teil von Jedermann`s Errettung ist.


Sie sehen andere geheilt, aber sie hinterfragen ob Heilung Gottes Wille für sie ist. Sie warten auf eine spezielle Offenbarung des Willen Gottes in ihrem Fall. In der Zwischenzeit tun sie alles der menschlichen Kraft Mögliche um es gut zu machen - in natürlicher Art und Weise, ob sie denken dass Heilung Gottes Wille für sie ist oder nicht.


Wenn es nicht Gottes Wille für dich ist das es dir gut geht, würde es für dich verkehrt sein Wiederherstellung zu suchen - entsprechend des normalen Verständnisses.


Wenn es Gottes Wille für dich ist, das es dir gut geht, dann ist es logisch, das der beste Weg der Wiederherstellung der götliche Weg ist - entsprechend normalen Verstehens.


Die Bibel offenbart den Willen Gottes in bezug auf die Heilung des Körpers genauso klar wie sie den Willen Gottes in bezug auf Wiederherstellung des Geistes offenbart. Gott braucht nicht irgendeine besondere Offenbarung seines Willens geben, wenn er einfach seinen offenbarten Willen in seinem Wort gegeben hat. (z.B., wenn er definitiv versprochen hat, eine Sache zu tun)


Gottes Versprechen der Heilung sind genauso Offenbarung seines Willens wie seine Versprechen der Rettung, die seinen Willen offenbaren, zu retten.


Eine sorgfältige Studie der Schriftstellen durch eine unparteiische Person wird klar zeigen, das Gott beides ist: Retter und Heiler seines Volkes; dass es immer sein Wille ist all jene, welche willens sind ihm zu dienen, zu retten und zu heilen.

Als Beweis dessen möchten wir deine Aufmerksamkeit auf folgende Fakten ausrichten:


1. Krankheit ist nicht mehr natürlich als Sünde. Gott machte alle Dinge sehr gut. Deswegen sollten wir nicht nach Erlösung von Sünde oder Krankheit im Natürlichen suchen, sondern nach Gott, der uns glücklich, stark, gesund macht. Wir sollten Beziehung mit ihm pflegen.


2. Beide, Sünde und Krankheit, kamen in die Welt durch den Fall der menschlichen Rasse. Deswegen müssen wir die Heilung von beiden, Sünden und Krankheiten, in Jesus suchen, dem Erretter der menschlichen Rasse.


3. Als Gott sein Kinder aus Ägypten herausrief, machte er einen Bund der Heilung mit ihnen. Durch ihre Geschichte hindurch finden wir sie in Krankheit und in Seuche, sich in Busse und Bekennen wendend zu Gott. Immer, wenn ihre Sünden vergeben wurden, wurden ihre Krankheiten geheilt.


4. Gott heilte jene, welche von den feurigen Schlangen gebissen wurden, als sie auf die eherne Schlange auf dem Stab schauten. Dies ist ein Typus (Vergleich) für Golgatha. Wenn jedermann der damals auf die eherne Schlange schaute, geheilt wurde, dann ist es logisch, das jeder der jetzt auf Jesus schaut, geheilt werden kann.


5. Jesus sagte: Wie Mose die Schlange in der Wildnis erhöhte, genauso (für den selben Zweck) musste der Sohn des Menschen hoch erhöht werden.


6. Die Menschen hatten damals gegen Gott gesündigt. Die Menschheit sündigt heute gegen Gott.


7. Der giftige Schlangenbiss brachte als Resultat den Tod hervor. Sünde bringt heute Tod hervor.


8. Die Menschen die damals zu Gott schrien: er hörte ihren Schrei und versorgte ein Heilmittel - die erhöhte Schlange. Jene, welche heute zu Gott schreien entdecken, dass Gott ihren Schrei hört und ihnen ein Heilmittel versorgt hat: den erhöhten Christus.


9. Das Heilmittel war für jedermann der gebissen wurde damals. Das Heilmittel heute ist für den der auch immer glaubt.


10. In ihrem Heilmittel empfingen sie beides: Vergebung für ihre Sünden und Heilung für ihre Körper. In Christus empfangen wir heute beides: Vergebung für unsere Sünden und Heilung für unsere kranken Körper.


11. Es gab keine Ausnahme damals - ihr Heilmittel war für jeden der gebissen wurde. Es gibt keine Ausnahmen heute - unser Heilmittel ist für jeden der auch immer glaubt.


12. Jedermann wurde damals befohlen persönlich auf das Heilmittel zu schauen. Jedermann heute ist befohlen persönlich an Christus zu glauben.


13. Sie brauchten damals nicht betteln oder Gott eine Gabe geben. Es gab nur ein Bedingung: Als sie schauten. Wir brauchen heute nicht betteln oder Christus eine Gabe geben. Es gibt nur eine Bedingung: Wer auch immer glaubt.


14. Ihnen wurde damals nicht gesagt, auf Mose zu schauen, aber dafür auf das Heilmittel. Uns ist heute nicht gesagt auf den Prediger zu schaun, sondern auf Christus.


15. Ihnen wurde damals nicht gesagt, auf die Schlangenbisse zu schauen, aber dafür auf ihr Heilmittel. Uns ist heute nicht gesagt auf die Symptome unserer Sünden und Erkrankungen zu schaun, sondern auf unser Heilmittel, Christus.


16. JEDER der gebissen ist, soll leben, wenn er oder sie auf es schaut. Das war das Versprechen an ALLE damals, ohne Ausnahme. WER AUCH IMMER in ihn glaubt soll nicht sterben, aber ewiges Leben haben. Das ist das Versprechen für ALLE heute, ohne Ausnahme.


17. Seitdem der Fluch weggenommen wurde durch das Erhöhen des "Typus" des Christus, ist unser Fluch sicher weggenommen wurden durch Christus selbst.


18. Dieser "Typus" des Christus konnte jenen Israeliten nicht mehr bedeuten, als Christus uns heute bedeutet. Sicherlich konnten sie nur durch einen Typ (ein Abbild, Vorbild, Vertreter) Christi nicht mehr Segen empfangen als wir heute.


19. In Psalm 91 verspricht Gott Schutz für unsere Körper genauso wir für unsere Geister, wenn wir in ihm leben. Im neuen Testament wünscht Johannes vor allen Dingen dass es dir wohlgehe und du gesund sein mögest, genauso wie es deiner Seele wohlgeht. Beide Schriftstellen zeigen, das es Gottes Wille ist, dass wir in unseren Körpern genauso gesund seien wie in unseren Geistern. Es ist niemals Gottes Wille für unsere Geister krank zu sein. Es ist niemals Gottes Wille für unsere Körper krank zu sein.


20. Asa starb in seiner Krankheit, weil er NICHT den Herrn suchte, sondern die Ärzte (2.Chr.16,12-13), während Hiskia lebte, weil er NICHT die Ärzte suchte, sondern den Herrn (2.Kö.20,1-11).


21. Die Hinwegnahme unserer Krankheiten ist eingeschlossen in Christus` erlösendem Werk zusammen mit dem Wegnehmen unserer Sünden. Das Wort "trug" (Jes.53,4 ff) beinhaltet Ersatz (leiden für), nicht Mitleid (leiden mit). Wenn Christus unsere Krankheiten getragen hat, warum sollten wir sie dann tragen?


22. Christus erfüllte Jesaja`s Worte: Er heilte alle, die krank waren. (Jes.53,5)


23. Offenbart ist uns, das Krankheit direkt von Satan kommt. So ging Satan hin und schlug Hiob mit bösen Geschwüren von seiner Fusssohle bis zu seinem Scheitel. Hiob behielt standfesten Glauben als er zu Gott um Befreiung ausschrie und er wurde geheilt. (Hiob 2,7 u.a.)


24. Jesus erklärte, das die schwache Frau durch Satan gebunden worden war und gelöst werden sollte. Er trieb den Geist der Schwäche aus und sie war geheilt. (Luk.13,11-13)


25. Ein Teufel welcher einen Mann besetzte war der Grund, das er beides, blind und taub war. Als der Teufel ausgetrieben wurde, konnte er beides, sehen und reden. (Mt.12,22 ff)


26. Ein Dämon war der Grund für eines Jungen Taubsein, Blindsein sowie seiner Krämpfe. Als der Dämon ausgetrieben war, war der Junge geheilt. (Mark.9,14-27)


27. Es steht geschrieben: Jesus von Nazareth, welcher umherzog und wohltat und ALLE heilte, die vom Teufel überwältigt waren. Diese Schriftstelle zeigt, daß Krankheit Satans Überwältigung ist. (Apg.10,38)


28. Uns wird gesagt: Der Sohn Gottes wurde offenbart, auf dass er die Werke des Teufels vernichte. Krankheit ist Teil von Satan`s Werken. Christus behandelte in seinem frühen Dienst immer Sünde, Krankheiten und Teufel gleich. Sie waren alle verhasst in seiner Sicht. Er wies sie alle zurück. Er wurde offenbart sie alle zu zerstören. (1.Joh.3,8)


29. Er möchte nicht die Werke des Teufels fortgesetzt haben in unseren natürlichen Körpern. Er wurde offenbart sie zu zerstören. Er möchte nicht einen Krebs, eine Seuche, einen Fluch, die Werke des Teufels, existierend haben in einem seiner Glieder. "Wisst ihr nicht, das eure Leiber Glieder Christi sind?" (1.Kor.6,15)


30. Jesus sagte, der Sohn des Menschen ist nicht gekommen menschliches Leben zu zerstören, sondern sie zu erretten. Krankheit zerstört; deswegen ist sie nicht von Gott. Christus kam uns zu erretten (Griechisch: sozo, bedeutet uns zu befreien, uns zu erretten und zu bewahren, uns zu heilen, uns Leben zu geben, uns vollkommen zu machen), aber niemals uns zu zerstören.


31. Jesus sagte: Der Dieb (vom Satan sprechend) kommt nur um zu stehlen und zu morden und zu zerstören; Ich bin gekommen, auf dass sie Leben haben und es in Überfluss haben. (Joh.10,10)


32. Satan ist Mörder; seine Krankheiten sind die Zerstörer des Lebens. Seine Krankheiten sind die Diebe des Glücks, Gesundheit, Geld, Zeit und Leistung. Christus kam um uns überfliessendes Leben in unsere Geister und Körper zu geben.


33. Uns ist das Leben Jesu in unser sterbliches Fleisch versprochen. (2.Kor.4,10-11)


34. Wir sind gelehrt, dass des Geistes Werk ist, unsere sterblichen Leiber in diesem Leben lebendig zu machen. (Rö.8,11)


35. Satan`s Werk ist es zu morden. Christus` Werk ist es Leben zu geben.


36. Satan ist böse. Gott ist gut. Böse Dinge kommen von Satan. Gute Dinge kommen von Gott.


37. Krankheit kommt deswegen von Satan. Gesundheit deswegen von Gott.


38. Alle Autorität und Macht über alle Teufel und Krankheiten ist jedem Jünger Christi gegeben worden. Seit Jesus sagte, "Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaft meine Jünger", sind diese Schriftstellen für dich heute anwendbar; das jedoch, wenn du weiterhin in seinem Wort bleibst (handelst daraufhin). (Joh.8,31ff)


39. Das Recht zu beten und Antwort zu empfangen ist jedem Gläubigen gegeben: "Wenn ihr irgendetwas bitten werdet in meinem Namen, so werde ich es tun." Dies schliesst logischerweise das Bitten für Heilung ein, wenn wir krank sind. (Joh.14,13ff)


40. Jedermann der bittet, empfängt. Dieses Versprechen ist für dich.Es schliesst jedermann ein, der krank ist.


41. Der Dienst der Heilung wurde den Siebzig gegeben, welche die zukünftigen Arbeiter der Gemeinde repräsentieren.


42. Es wurde all denen gegeben, die dem Evangelium glauben, denen die auf das Evangelium hin handeln oder den Praktikern oder Tuern des Wortes.


43. Es ist den Ältesten der Gemeinde gegeben.


44. Es ist der ganzen Gemeinde gegeben als einer ihrer Dienste und Gaben, bis Jesus kommt.


45. Jesus beauftragte niemals irgendjemand das Evangelium zu predigen ohne das eingeschlossene Heilen der Kranken. Er sagte, "In welche Stadt irgend ihr eintretet, ... heilet die Kranken in ihr ...". Dieser Befehl gehört heute immer noch zum Dienst. (Luk.10,8)


46. Jesus sagte, das er seine selben Werke durch Gläubige fortsetzen würde, während er beim Vater ist. "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird grössere als diese tun, weil ich zum Vater gehe." Dies schliesst sicher das Heilen der Kranken ein. (Joh.14,12)


47. In Verbindung mit des Herrn Mahl wird der Kelch genommen in Erinnerung seines Blutes, welches vergossen wurde für die Vergebung unserer Sünden. Das Brot wird in Erinnerung seines Leibes gegessen, auf welchen unsere Krankheiten gelegt wurden und durch dessen Striemen wir geheilt sind.


48. Jesus sagte das bestimmte Lehrer das Wort Gottes ohne Auswirkungen machen würden durch (deren) Tradition. Menschliche Ideen und Traditionen haben Jahrhunderte lang verhindert, das auf den Heilungs-Teil des Evangeliums hin proklamiert und gehandelt wurde, so wie es bei der frühen Kirche war.


49. EINE TRADITION ist, das Gott will, das manche seiner Kinder Krankheit erleiden und deswegen viele für die gebetet wurde nicht geheilt worden, weil es nicht sein Wille ist, sie zu heilen. Als Jesus den Dämon-besessenen Jungen in Markus, Kapitel 9 heilte, welchen die Jünger nicht heilen konnten, beweiste er, dass es Gottes Wille ist, sogar jene zu heilen die es verfehlten Heilung zu empfangen. Darüberhinaus verwies er den Fehler der Jünger den Jungen zu heilen nicht auf Gottes Willen, sondern auf den Unglauben der Jünger.


50. Der Fehler von vielen die heute geheilt werden, wenn für sie gebetet wird, ist niemals der, das es nicht Gottes Wille ist, sie zu heilen.


51. Wenn Krankheit der Wille Gottes wäre, dann wäre jeder Arzt ein Gesetzesbrecher, jede ausgebildete Krankenschwester eine Verhöhnung des Allmächtigen und jedes Krankenhaus ein Haus der Rebellion statt eines Hauses der Barmherzigkeit.


52. Seit Christus kam den Willen des Vaters zu tun, ist der Fakt, das er sie alle heilte der Beweis, das es Gottes Wille ist, das alle geheilt werden.


53. Wenn es nicht Gottes Wille wäre, dass alle geheilt werden, wie empfing jeder in der Menge von Christus was dann nicht Gottes Wille war für sie zu empfangen? Das Evangelium sagt, er heilte sie alle.


54. Wenn es nicht Gottes Wille würe, dass alle geheilt werden, warum erklärt dann die Schrift: Durch seine Striemen sind wir geheilt und durch dessen Striemen du geheilt wurdest? Wie könnten wir und du geheilt erklärt werden, wenn es für einige von uns Gottes Wille wäre, krank zu sein? (Jesaja 53 + 1.Petrus 2,21-25)


55. Christus lehnte niemals jene ab, die seine Heilung suchten. Wiederholt teilt uns das Evangelium mit, das er sie alle heilte. Christus der Heiler hat sich nie verändert. (Mt.8,16 + Mt.9,35 + Mt.12,15 + Lk.6,19 + Hebr.13,8 + Mal.3,6)


56. Nur eine Person in der ganzen Bibel bat jemals um Heilung, indem sie sagte, "wenn es dein Wille ist". das war der arme Aussätzige, dem Jesus sofort antwortete "Ich will, sei gereinigt". (Mt.8,3 + Mk.1,41 + Lk.5,13)


57. EINE ANDERE TRADITION ist, das wir Gott mehr verherrlichen können indem wir geduldig unsere Krankheit tragen anstatt geheilt zu sein. Wenn Krankheit Gott mehr verherrlicht als Heilung, dann würde jeder Versuch in Ordnung zu kommen egal ob natürlicher oder göttlicher Art ein Bestreben sein Gott seiner Ehre zu berauben, die wir ihm aber zukommen lassen möchten.


58. Wenn Krankheit Gott verherrlicht, dann sollten wir lieber krank sein als in Ordnung.


59. Wenn Krankheit Gott verherrlicht, raubte Jesus seinem Vater all die Ehre, die er jemals konnte, indem er jeden heilte. Und der Heilige Geist setzte das gleiche durch die Taten der Apostel fort.


60. Paulus sagt "Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden; verherrlichet nun Gott in eurem Leibe und in eurem Geist, welche sind Gottes. (1.Kor.6,20)


61. Unsere Körper und unsere Geister sind mit einem Preis gekauft. Wir verherrlichen Gott in beidem. (1.Kor.6,20)


62. Wir verherrlichen Gott nicht in unserem Geist wenn wir in Sünde bleiben. Wir verherrlichen Gott nicht in unserem Körper wenn wir krank bleiben.


63. Das Johannes-Evangelium wurde benutzt um zu beweisen, das Krankheit Gott verherrlicht. Gott wurde nicht verherrlicht bis Lazarus von den Toten auferweckt wurde, woraus resultierte, das viele der Juden an ihn glaubten. (Joh.11/12)


64. NOCH EINE TRADITION ist, das Gott zwar einige heilt, es aber nicht sein Wille ist, all zu heilen. Aber Jesus, der kam, den Willen des Vaters zu tun, heilte sie alle.


65. Wenn Heilung nicht für alle ist, warum trug dann Jesus unsere Krankheiten, unsere Schmerzen und unsere Schwächen? Wenn Gott gewollt hätte, das manche seiner Kinder leiden, dann hätte Jesus uns davon befreit etwas zu tragen, was der Vater wollte, das wir es tragen. Aber Jesus kam den Willen des Vaters zu tun und seit er unsere Krankheiten getragen hat, muss es Gottes Wille sein, das es allen gut geht.


66. Wenn es nicht Gottes Wille für alle ist, geheilt zu sein, dann sind Gottes Versprechen zu heilen nicht für alle. Das würde bedeuten, das Glaube nicht allein durch das Hören des Wortes Gottes käme, sondern durch das Empfangen einer besonderen Offenbarung durch die Gott dich begünstigt und auserwählt hat dich zu heilen.


67. Wenn Gottes Verheisungen alle zu heilen, nicht für alle sind, dann könnten wir nicht Gottes Willen wissen, indem wir nur sein Wort lesen. Das bedeutet, dass wir beten müssten, bis er direkt über jeden einzelnen Fall besonders zu uns spricht. Wir dürften Gottes Wort nicht so sehn, als für uns persönlich bestimmt, sondern müssten unsere Bibeln schliessen und für eine direkte Offenbarung von Gott beten, um zu wissen, ob es sein Wille ist jeden Fall zu heilen.


68. Gottes Wort ist sein Wille. Gottes Verheisungen offenbaren seinen Willen. Wenn wir lesen, was er verspricht zu tun, wissen wir dann, was sein Wille ist zu tun.


69. Seitdem geschrieben steht, das der Glaube durch das Hören des Wortes Gottes kommt, seitdem ist der beste Weg deinen Glauben in deinem Herzen in bezug auf Gottes Willen dich zu heilen, der, das du den Teil von Gottes Wort anhörst, welcher deine Heiling verspricht.


70. Glaube für geistliche Heilung kommt durchs Hören des Evangeliums: Er trug unsere Sünden. Glaube für körperliche Heilung kommt durchs Hören des Evangeliums: Er trug unsere Krankheiten.


71. Wir predigen das Evangelium (das er unsere Sünden trug) jeder Kreatur. Wir predigen das Evangelium (das er unsere Krankheiten trug) jeder Kreatur.


72. Christus unterstrich seine Verheissung "Wenn ihr irgendetwas bittet in meinem Namen, dann werde ich es tun.", indem er sie zweimal wiederholte. Er schloss Heilung nicht aus aus diesem Versprechen. Alles schliesst Heilung ein. Diese Verheissung ist für alle.


73. Wenn Heilung nicht für alle ist, sollte Christus sein Versprechen mit Bedingung gesagt haben: Was auch immer ihr verlangt (ausser Heilung), wenn ihr betet, glaubt, das ihr es empfangt und ihr sollt es haben. Aber das tat er nicht. Deswegen ist Heilung eingeschlosen in "was auch immer". Dieses Versprechen ist für dich gemacht.


74. Wenn es nicht Gottes Wille ist, alle zu heilen, so würde sein Versprechen nicht zuverlässig sein, wo er sagte: Wen ihr in mir lebt und meine Worte in euch leben, sollt ihr bitten, was ihr wollt und es soll euch geschehen.


75. Jakobus sagte: Wenn einer krank unter euch ist: Ruft die Ältesten der Gemeinde und lasst sie beten über ihnen., salbt sie mit Öl im Namen des Herrn und das Gebet des Glaubens soll den Kranken retten und der Herr soll sie aufrichten. Dieses Versprechen ist für alle, einschliesslich dir, wenn du krank bist.


76. Wenn Gott heute Heilung als Antwort auf Gebet aufgegeben hat um Heilung zu Gunsten medizinischer Forschung zu nutzen, wie es moderne Theologen spekulieren, würde dies bedeuten, das er von uns verlangt eine weniger erfolgreiche Methode zu benutzen, als besseren Ersatz. Er heilte sie alle, aber heute sind manche Krankheiten unheilbar durch medizinische Forschung.


77. Paulus erzählt uns, das Gott uns vorbereitet hätte zu jedem guten Werk, durchundurch ausgestattet zu allen guten Werken, das wir reichlich seien in jedem guten Werk. Eine kranke Person kann nicht in diese Schriftstellen passen. Diese Bedingungen würden unmöglich sein, wenn Heilung nicht für alle wäre. Entweder ist Heilung für alle oder diese Schriftstellen werden nicht angewendet für alle.


78. Körperliche Heilung wurde im Neuen Testament eine Barmherzigkeit genannt und es war Gottes Barmherzigkeit, welche ihn immer bewegte alle Kranken zu heilen. Sein Versprechen ist, dass er reichlich an Erbarmen ist denen, die ihn anrufen. Das schliesst dich heute ein.


79. Die korrekte Übersetzung von Jesaja 53,4 ist: Fürwahr (oder sicher), er hat unsere Krankheiten getragen und trug unsere Schmerzen. Um zu beweisen das unsere Kankheiten durch Jesus weggetragen wurden, so wie unsere Sünden weggetragen wurden, wurde dasselbe hebräische Verb für tragen und trug benutzt, um beides zu beschreiben. (Sieh Verse 11-12)


80. Christus wurde für uns zu Sünde gemacht, als er unsere Sünden trug. Er wurde für uns zum Fluch gemacht, als er unsere Krankheiten trug.


81. Wie sehr ist es Gottes Wille zu vergeben, seit Christus UNSERE SÜNDEN trug? Antwort: Jedem der auch immer glaubt. Wie sehr ist es Gottes Wille zu heilen, seit Christus UNSERE KRANKHEITEN trug? Antwort: Er heilte sie alle.


82. Eine andere Tradition ist, dass wir wenn wir rechtschaffen sind, Krankheiten ertragen sollten als Teil unseres Lebens. Sie führen diese Schriftstelle auf: "Viel muss der Gerechte erleiden..." (Ps.34,19ff), das bedeutet aber nicht Krankheit, wie uns viele glauben machen wollten. Es bedeutet Prüfungen, Drangsale, Verfolgungen, Versuchungen aber niemals Krankheiten oder körperliche Unfähigkeiten.


83. Es wäre ein Widerspruch zu sagen: "Christus hat unsere Krankheiten getragen und durch seine Striemen sind WIR geheilt" und dann hinzuzufügen "Viel muss der Gerechte erleiden, welches er verlangt, dass wir sie tragen."


84. Um diese Tradition zu beweisen, führen Theologen auf: "Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christo Jesu, nachdem ihr eine kleine Zeit gelitten habt, er selbst wird [euch] vollkommen machen, befestigen, kräftigen, gründen." (1.Petr.5,10) Dieses Leiden bezieht sich nicht darauf Krankheiten zu leiden, sondern auf die vielen Wege in welchen Gottes Leute so oft zu leiden hatten für ihr Zeugnis.


85. EINE ANDERE TRADITION ist, das wir für bestimmte Leiden keine Heilung erwarten sollten. Leute führen die Schriftstelle auf: "Leidet jemand unter euch Trübsal? Er bete." Dieses wiederum bezieht sich nicht auf Krankheiten, sondern zu den gleichen Dingen die ausgeführt in Nummer 82.


86. EINE ANDERE TRADITION ist, das Gott seine Kinder mit Krankheiten züchtigt / bestraft. Die Schriftstelle in Hebräer, Kapitel 12, Verse 6 bis 8 wird angeführt, wo als Teil gesagt wird: "...wen der Herr liebt, den züchtigt er...". Gott züchtigt die, die er liebt, aber es wird nicht gesagt, das er sie krank macht. Das Wort "züchtigen" bedeutet hier: "anweisen, trainieren, disziplinieren, lehren oder ausbilden", so wie ein Lehrer ein Schulkind "anweist" oder wie ein Elternteil ein Kind "ausbildet und lehrt".


87. Wenn ein Lehrer einen Studenten "anweist", sind verschiedene Bedeutungen von Disziplin eingeschlossen, aber niemals Krankheit. Wenn ein Elternteil ein Kind "trainiert" gibt es viele Wege zu züchtigen, aber niemals durch hervorrufen einer körperlichen Krankheit. Wenn unser himmlischer Vater uns züchtigt, ist es nicht erforderlich, das er eine Krankheit auf uns legt. Unsere Krankheiten wurden auf Christus gelegt. Gott könnte nicht verlangen, das wir etwas als Bestrafung tragen, was Jesus ersatzweise für uns trug. Christus Opfer befreite uns für immer vom Fluch der Sünde und Krankheit, welchen er zu unseren gunsten trug.


88. Die ALLER-ÜBLICHSTE TRADITION ist die verbreitete Äusserung: Das Zeitalter der Wunder ist vorbei. Damit das wahr sein müsste, müsste eine totale Abwesenheit von Wundern vorhandensein. Auch nur ein Wunder würde beweisen, dass das Zeitalter der Wunder nicht Vergangenheit ist.


89. Wenn das Zeitalter der Wunder Vergangenheit ist, könnte keiner wiedergeboren werden, weil die NEUGEBURT das grössste Wunder ist, welches eine Person erfahren kann.


90. Wenn das Zeitalter der Wunder vergangen ist, wie manche behaupten, würde es bedeuten, das all die technischen Beweise, die produziert wurden in hunderten Laborien der Welt (in Bezug auf unzählbare Fülle von wunderhaften Heilungen), falsch sind und das Gottes Versprechen solche Dinge zu tun, nicht für heute sind.


91. Jeder der behauptet dass das Zeitalter der Wunder vergangen ist, leugnet die Notwendigkeit und den Nutzen des Gebets. Wenn Gott Gebet hört und beantwortet, egal ob es eine Bitte um eine Briefmarke oder für eine Heilung eines Verkrüppelten ist, ist es ein Wunder. Wenn Gebet eine Antwort bringt, dann ist diese Antwort ein Wunder. Wenn es keine Wunder gibt, ist Gebet Hohn und nur Ignoranz würde jemanden dahin bringen entweder zu beten oder eine Antwort zu erwarten. Gott kann kein Gebet beantworten ohne ein Wunder. Wenn wir beten, sollten wir überhaupt erwarten dass Gebet beantwortet wird. Wenn das Gebet beantwortet ist, hat Gott es getan; und wenn Gott das Gebet beantwortet hat, hat er etwas übernatürliches ausgeführt. Das ist ein Wunder. Wunder heute abzustreiten, verspottet heute Gebet.


92. Das Zeitalter der Wunder ist nicht vergangen, weil Jesus der Wunder-Wirker sich niemals verändert hat: Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.


93. Als Jesus sein Jünger sandte, das Evangelium zu predigen, sagte er ihnen: Diese (übernatürlichen) Zeichen sollen dem folgen, der glaubt. Das war für jede Kreatur, für alle Nationen, bis ans Ende der Erde. Das Ende der Erde der Welt ist noch nicht gekommen, also ist das Zeitalter der Wunder nicht vergangen. Christus` Auftrag ist niemals zurückgezogen oder ungültig gemacht worden.


94. Christus` Versprechen für den Geist - das alle gerettet werden - ist in seinem Auftrag und ist für alle. Sein Versprechen für den Körper - das er sich erholt - ist in seinem Auftrag und ist für alle. Zu verleugnen, das ein Teil seines Auftrages für uns heute ist, verleugnet das der andere Teil für uns heute ist. Solange Jesus`Auftrag kraftvoll ist, können die Unerretteten geistlich geheilt und kranke Leute körperlich geheilt werden, indem sie dem Evangelium glauben. Zigtausende aufrichtige Leute überall auf der Erde empfangen die Leistungen von beidem: sowohl körperlicher Heilung als auch geistlicher Heilung durch ihren einfachen Glauben in Gottes Versprechen.


95. Christus trug deine Sünden so dass dir vergeben werden konnte. Ewiges Leben ist dein. Beanspruche diese Segnungen und bekenne sie im Glauben; Gott wird es gut in deinem Leben machen.


96. Christus trug deine Krankheiten, so dass du geheilt werden konntest. Göttliche Gesundheit ist dein. Beanspruche diese Segnungen und bekenne es im Glauben; Gott wird es in deinem Körper manifestieren.


97. Wie alle von Christus`erlösenden Geschenken, muss Heilung empfangen werden durch einfachen Glauben allein ohne natürliche Bedeutungen. Indem sie empfangen wird, muss sie für Christus`Dienst und Ehre allein dienen.


98. Gott ist genauso willens Gläubige zu heilen, so wie er es ist UNgläubigen zu vergeben. Um es so zu sagen: Als du unerrettet warst, war Gott willens dir zu vergeben, jetzt da du sein Kind bist, ist er willens, dich zu heilen. Wenn er barmherzig genug war dir zu vergeben, als du UNbekehrt warst, ist er barmherzig genug dich jetzt zu heilen, da du in seiner Familie bist.


99. Du musst Gottes Versprechen als wahr annehmen und glauben das dir vergeben wurde bevor du die Freude der geistlichen Heilung erfahren kannst. Du musst Gottes Versprechen das du geheilt bist als wahr akzeptieren und glauben, bevor du die Freude der körperlichen Heilung erfahren kannst.


100. So viele (Sünder) in aber annahmen, wurden geboren aus Gott. So viele (Kranke) ihn aber berührten wurden heil gemacht.




Wenn wir predigen, das es immer Gottes Wille ist zu heilen, kommt sofort die Frage hoch: "Aber wie könnten wir dann jemals sterben?"


Gottes Wort sagt: Du nimmst ihren Atem weg, so sterben sie und kehren zurück zum Staub.(Ps.104,29) Die Bibel sagt: Du wirst in gutem Alter begraben werden, wie man Garben einbringt zu ihrer Zeit. (Hiob 5,26)


Damit wir zu vollem Alter kommen oder damit Gott unseren Atem wegnimmt ist die Beihilfe einer Krankheit nicht nötig. Gottes Wille in bezug für unseren Tod als sein Kind ist, nachdem du ein fruchtvolles Leben gelebt, die Zahl deiner Tage erfüllt hast, du einfach aufhörst zu atmen und einschläfst in Christus, aufwachst auf der anderen Seite und mit ihm für immer lebst. So sollst (du) für immer mit dem Herrn sein. Tatsächlich, dies ist die gesegnete Hoffnung der Gerechten.



Copyright Osfo International, (www.osborn.org)

Translation 2005 into German by A.Fehr (www.andreasfehr.com)



Copyright by Andreas Fehr (wenn nicht anders angegeben) - (Update 01/2008)



Man muß nicht mit jedem Punkt übereinstimmen, aber die Fülle ist überwältigend



Helmut

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Montag, 5. Mai 2008

Immer noch über Sünde

Das Problem der Sünde ist viel mehr gelöst als die meisten Christen es glauben.
Kann ich in die Gemeinschaft mit Gott treten ohne meine Sünde bekannt zu haben? (Ja)
Eine unbewußte Sünde die ich begangen habe trennt die mich von Gott? (Nein)
Kann ich durch die Bereinigung meines Lebens mich würdiger machen vor Gott? (Nein)
(Unter Bereinigung verstehe ich aufarbeiten der Vergangenheit, und bekennen von jeder einzelnen Sünde die der Herr zeigt)

Manchmal zeigt uns der Herr, daß wir Dinge in Ordnung bringen sollen, wo wir früher gesündigt haben, Aber das tue ich als geliebtes Kind, als ein Kind Gottes, das aus der Gegenwart des Vaters kommt.
Damit ist auch die 1. Frage schon geklärt. Wir brauchen die Gemeinschaft mit Gott um mit Sünde siegreich umzugehen.
Zur zweiten Frage.
Wenn jemand würdig gemacht ist, dann kann Gott Ihn dazu führen, daß er Dinge bereinigt.
Aber alles können wir so wie so nicht bereinigen.
Es ist auch nicht so, daß je mehr wir bereinigen, daß wir umso näher zu Gott kommen.
Wir kommen im Glauben an das Werk Jesu zu Gott.
Und dann gehen wir mit dem Herrn die tiefste Einheit ein, die es gibt.
[1Kor 6,17] Wer aber dem Herrn anhängt, ist {ein} Geist mit Ihm.

So wie wir den Herrn empfangen haben, sollen wir in Ihm wandeln.

[Kol 2,4] Dies sage ich aber, damit niemand euch verführe durch überredende Worte.
Ich denke, wir sollten uns nicht verführen lassen ständig in unserem alten Leben nach Sünde zu graben.
Darüber später mehr.
Wir sollten das Gute anerkennen, daß wir in Jesus haben
[Kol 2,4] Dies sage ich aber, damit niemand euch verführe durch überredende Worte. [Kol 2,6] Wie ihr nun den Christus Jesus, den Herrn, empfangen habt, so wandelt in ihm, [Kol 2,7] gewurzelt und auferbaut in ihm und gefestigt im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, indem ihr überreich seid in Danksagung!
6 Und ich bete nun, dass der Glaube, den wir miteinander teilen, in dir zunimmt, indem du erkennst, wie viel Gutes wir in Christus haben.
Oder wie die Elberfelder es ausdrückt

[Phim 1,6] daß die Gemeinschaft deines Glaubens wirksam werde in der Erkenntnis alles Guten, das in uns im Hinblick auf Christus ist.



Hier noch ein Artikel von Wommack

Samstag, 3. Mai 2008

Über Sünde

Diese Artikel sind von Haso.
Ich habe sie alle zusammengefasst, daß man sie am Stück lesen kann.
Diese Artikel sind bei "Theologische Position" eingebunden, weil ich glaube, daß das Sündenverständnis zu den Fundamenten des Glaubens gehört.
Dieses Verständnis über Sünde ist ein vorläufiges.
Wie in jeder Beziehung können sich Meinungen ändern. (Meine Meinung kann sich ändern, die von Gott nicht*g*)
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Was meinen wir, wenn wir sagen, etwas sei Sünde (1)

“Ist … Sünde?” Kaum eine Frage ist mir so oft begegnet wie diese. Christen und Nichtchristen stellten sie. Manchmal wurde sie gestellt, um Rechtgläubigkeit zu testen. (”Nennst du Sünde noch Sünde?”) Manchmal wurde sie gestellt, weil jemand anders die Antwort hören und zurechtgewiesen werden sollte. (Ich erinnere mich an eine Reise in ein osteuropäisches Land, wo die Männer mich nach der Predigt öffentlich fragten, welches Outfit den Frauen eine Sünde sei.) Manchmal wurde sie gestellt, weil einer nicht den Mut hatte, auf sein eigenes Gewissen hin zu handeln und von mir eine Unbedenklichkeitsbescheinigung begehrte. Manchmal wurde sie berechtigt gestellt.

“Ist … Sünde?” An einige Fassungen dieser Frage erinnere ich mich wie an Relikte aus grauer Vorzeit. Es ging um Genussmittel (Alkohol und Nikotin), Freizeitbeschäftigungen (Tanz und Stadionbesuch) oder Kulturgüter (Beatmusik und Fernseher). Meist trat die Frage in Verbindung mit ihrer Zwillingsschwester auf: “Ist … weltlich?” So formuliert, ergab sich ein noch viel weiteres Anwendungsgebiet, wenn denn in diesem Zusammenhang von “Weite” geredet werden kann.

Von solchen Fragestellungen habe ich mich vor vielen Jahren verabschiedet und gedenke die Diskussion darüber nicht wieder aufzunehmen. Doch stelle ich fest, dass andernorts diese Fragen keineswegs ad acta gelegt sind. Erst neulich las ich bei THEOOZE eine Ausführung zu der Frage, ob der Klerus in die Kneipe gehöre (Brian Hoyer: WHY PASTORS AND PUBS DO MIX). Es spricht für sich, dass die Begründung nicht endete, bevor ich mein Display dreimal gescrollt hatte. (Ich gebe zu, dass es mir eine gewisse Freude bereitet, bei einem amerikanischen Kollegen eine Weinflasche zu entdecken. Southern Baptist und Southern Comfort wohnen selten einträchtig beeinander.)

Mit einem anderen Subjekt ist die genannte Frage ein Dauerbrenner (”Ist vorehelicher Sex Sünde?”). Mit einem weiteren Subjekt ist sie hochaktuell (”Ist Homosexualität Sünde?”). Im Spannungsfeld zwischen der Furcht, nicht bibeltreu zu sein, und der Furcht, Menschen zu verletzen, wird diese Frage diskutiert. (Ich verweise auf die inzwischen klassische McLaren-Debatte mit dem Aufschlag von Brian, dem Volley von Jeff, dem Netzball von Mark und dem Return von Brian.)

Ich bin inzwischen zögerlich geworden, auf solche Varianten dieser Frage zu antworten. Das liegt nicht daran, dass ich keine Antwort hätte. Es liegt auch nicht daran, dass ich mich nicht traue, meine Antwort zu vertreten. Es liegt vielmehr daran, dass unterschiedliche Leute mit dem Wort “Sünde” höchst unterschiedliche Assoziationen verbinden. Es “macht wenig Sinn” - um mich wieder eines Anglizismus schuldig zu machen -, darüber zu reden, ob etwas Sünde ist, solange wir nicht dasselbe meinen, wenn wir von Sünde reden.

Fortsetzung folgt.

Was meinen wir, wenn wir sagen, etwas sei Sünde (2)

Fortsetzung von Teil 1

In den Augen der meisten Menschen bedeutet Sünde etwas “moralisch Verwerfliches”. Dabei ist die Moral selbst etwas Fragwürdiges.

“Der Unterschied zwischen Moral und Ethik besteht darin, dass die Moral eine Ansammlung von formellen oder informellen Regeln des menschlichen Verhaltens darstellt … und daß die Ethik ein Ableitungssystem ist, das es gestattet, aus wenigen Grundsätzen menschliche Verhaltenregeln abzuleiten.” (Nach Wolfgang Deppert)

Moral sieht auf das Verhalten, nicht auf das Herz. “Das tut man nicht!”, sagt sie. Früher sagte sie noch: “Was sollen die Nachbarn denken?”, aber seit die Nachbarn sich nichts mehr denken, ist ihr dieser Einwand abhanden gekommen. Manchmal sagt sie: “Wenn das jeder täte?!”, und bringt damit Kants Kategorischen Imperativ in eine populäre Form. Es wird wohl so sein, dass Moral für die Gesellschaft nützlich oder nötig ist. Für das Verständnis von “Sünde” ist sie mehr als hinderlich.

Wenn ich also bei dem Begriff “Sünde” nicht an “moralische Verwerflichkeit” denke, woran dann? Zunächst einmal hat Sünde eine positive Seite: In jeder Sünde steckt eine Chance oder ein Potential. Mache ich mit dieser Aussage meine Leser stutzig und mich selbst verdächtig? Ich erkläre.

Viele alte Philosophen und Theologen hielten das Böse für etwas Substanzloses, ohne eigene Existenz. So wie Dunkelheit nur die Abwesenheit von Licht ist, so ist das Böse nur die Abwesenheit des Guten - ein Privativum. Damit wollte man den Dualismus vermeiden, jene Weltanschauung, bei der das Gute und das Böse wie ebenbürtige Gegner aufeinandertreffen.

Wie berechtigt diese Abwehr des Dualismus ist, erkennen wir, wenn wir den offenen oder verborgenen Dualismus in der Gemeinde aufspüren. Man lasse nur einmal die Leute den jeweiligen Gegensatz zu vorgegebenen Begriffen nennen: “Licht” - “Finsternis”. “Himmel” - “Hölle”. “Weiß - Schwarz”. “Leben” - “Tod”. “Gott” - …? In der Regel lautet die spontane Antwort: “Teufel”. Aber es gibt keine negative Entsprechung zu Gott. Der, zu dem der Teufel im Gegensatz steht, heißt “Michael” oder “Gabriel”. Ein “gefallener Engel” ist das Gegenteil zu einem “heiligen Engel”, nicht zu Gott. Man steigt durch Rebellion nicht in Gottes Liga auf.

Solcher Dualismus ist in der Tat zu überwinden. Aber das taugliche Mittel hierzu ist nicht die Reduzierung des Bösen auf ein Privativum. Zu real sind die Werke des Bösen im Leben von Menschen, die seine Opfer werden, zu hart ist bisweilen der Kampf gegen die zerstörerische Kräfte des Bösen, um in ihm nur ein Nichtvorhandensein des Guten zu sehen. Solch eine Sicht des Bösen fiele mir genauso schwer, wie in einer Atombombenexplosion lediglich die Abwesenheit einer atomwaffenfreien Zone zu erkennen.

Hilfreicher ist eine andere Erklärung des Bösen, der Martin Luther die griffige Form gab: “Der Teufel ist der Affe Gottes.” Das Böse ist eine verfälschte Nachäffung des Guten. Weil der Böse nämlich nur eine gefallener Engel ist, kann er nichts erschaffen. Er kann nur etwas Geschaffenes nehmen und verkehren, in eine falsche Richtung lenken. Zu Recht erklären wir deshalb “Sünde” als “Zielverfehlung”. Sünde ist etwas ursprünglich Gutes, das vom eigentlichen Ziel abgelenkt wurde und sich jetzt auf einer Bahn befindet, die zu Leid und Zerstörung führt.

Das gilt beispielsweise für den Zorn. “Des Menschen Zorn tut nicht, was vor Gott recht ist”, lesen wir in der Bibel. Wer sieht, wieviel Leid durch Zorn verursacht wird, wieviel unheilbarer Schaden durch eine kurze Aufwallung angerichtet wird, kann nur zustimmen. Aber Zorn ist eigentlich etwas Gutes. Bei Gott bedeutet er, dass Gott nicht indifferent gegenüber Ungerechtigkeit ist. Wenn der Starke den Schwachen bedrängt, ist das für Gott nicht belanglos - kein Offizialdelikt, dass er von Amts wegen halbherzig verfolgt, wenn überhaupt. In ihm regt sich leidenschaftliche Solidarität mit dem, der sonst keinen Helfer hat. Gottes Zorn ist die Garantie dafür, dass dieses Universum am Ende in einem Zustand der Gerechtigkeit enden wird - ein mir sehr sympathischer Zug Gottes. Und dass Gott “langsam zum Zorn” ist, ändert nichts daran, dass er fest entschlossen ist, “einen neuen Himmel und eine neue Erde” zu schaffen, “in denen Gerechtigkeit wohnt”.

“Heiliger Zorn” ist etwas Gutes. Das Böse am menschlichen Zorn ist nicht, dass der Zorn noch vorhanden ist, sondern dass er die Heiligkeit verloren hat. Auch wenn Jähzorn und Rachsucht es kaum noch erkennen lassen, die Quelle solcher Ausbrüche ist eine gute Regung, deren Strom das falsche Bett gewählt hat. Aus einer Regung, mit der wir die Interessen des Schwachen vertreten sollten, ist eine geworden, mit der wir unseren Egoismus aufrüsten.

Wenn es stimmt, dass das Böse die Verkehrung des Guten ist, dann ist die Sünde letztlich die gute Tat - die nur noch nicht erlöst ist. Mir ist bewusst, dass angesichts der Ungeheuerlichkeit mancher Verbrechen diese Aussage bedenklich klingt. Dennoch mache ich sie. Und mehr noch - oft weist die Sünde eines Menschen bereits auf seine Bestimmung hin. Der Bereich, in dem ein Mensch am meisten oder stärksten sündigt (wenn man überhaupt vergleichend von Sünden sprechen kann), ist oft der Bereich, in dem seine wahre Berufung liegt - die nur noch nicht erlöst ist.

Der Paulus, der rasend und mordend die Gemeinde zerstörte, war ein noch unerlöster Missionar. An seinen Taten war bereits die göttliche Bestimmung erkennbar. Später schrieb er, dass Gott ihn schon “von Mutterleib an” berufen hatte, das Evangelium mit Hingabe und Leidenschaft gegen allen Widerstand auszubreiten. Dieses göttliche Potential in seinem Leben machte ihn zunächst - unerlöst - zum Verfolger. Wozu es ihn später - erlöst - machte, ist bekannt.

Dieser Zusammenhang lässt in jeder “Sünde” eine Chance oder ein Potential erkennen. So wie Gott in all den Jahren, in denen Paulus gegen die Gemeinde wütete, sagte: “Da geht mein auserwähltes Werkzeug”, so will ich bei jedem Menschen, der sündigt, sagen: “Da geht ein Berufener Gottes.” Denn hinter seinen “bösen Werken” liegen schon die “guten Werke” bereit, die Gott “zuvor bereitet” und zu denen er ihn “geschaffen” hat (Epheser 2,10).

Fortsetzung folgt.




Was meinen wir, wenn wir sagen, etwas sei Sünde 3

Nach längerer Pause folgt die Fortsetzung von Teil 2 , in dem ich darüber geschrieben habe, dass Sünde die Umkehrung oder die Richtungsänderung von etwas ursprünglich Gutem ist. Heute geht es darum, was eigentlich das Schlimme an Sünde ist.

Alles ist erlaubt, aber nicht alles ist nützlich; alles ist erlaubt, aber nicht alles erbaut. (1.Korinther 10,23)

Das Schlimme an Sünde ist nicht, dass man etwas tut, was verboten ist. Das Schlimme an Sünde ist, dass sie zerstörerisch ist. Sie lässt das Gute, das Gott uns und anderen zugedacht hat, nicht zustande kommen. Sie ist nicht nützlich, baut nicht auf. Stattdessen reißt sie nieder, schadet und verletzt.

In diesen Tagen wird viel darüber geredet, ob etwas “biblisch” ist oder ob Christen “bibeltreu” sind. Mein Ziel ist nicht, “bibeltreu” zu sein. Ich liebe Gott, und ich liebe Menschen. Ich möchte Gott nicht verletzen, sondern ihm Freude machen und bei der Verwirklichung der Ziele helfen, die ihm am Herzen liegen. Ich möchte anderen Menschen nicht schaden, sondern einen “nützlichen” und “aufbauenden” Einfluss ausüben.

Wenn ich also von Sünde rede, meine ich Verhaltensweisen, die von Verletzungen begleitet sind - und zwar in der Regel sowohl von erlittenen als auch von begangenen Verletzungen. Meist fügen die Menschen anderen das meiste Leid zu, denen früher viel Leid zugefügt wurde.

Als vor einigen Jahren die sexuellen Verfehlungen von Bill Clinton publik wurden, gab es in der frommen Öffentlichkeit einen Aufschrei der Empörung. Auch ich würde Sünde nennen, was Bill Clinton tat. Er hat seine Frau, seine Familie und viele andere verletzt. Er hat auch Monica Lewinsky und sich selbst verletzt - und sogar Gott. Aber ich konnte und kann mich dem frommen Aufschrei der Empörung nicht anschließen.

Hier sind einige Details aus Clintons Biographie: Sein Vater - ein Vertreter mit zahlreichen Affären, der einige Frauen zuerst geschwängert und dann verlassen hatte - starb drei Monate vor Bills Geburt bei einem Autounfall. Als Bill ein Jahr alt war, ließ seine Mutter ihn wegen ihrer Ausbildung bei den Großeltern zurück. Spiel- und trunksüchtig nahm sie ihn einige Zeit später wieder zu sich, und er wurde Zeuge ihrer Männergeschichten (insgesamt fünf Ehen). Als er vier Jahre alt war, kam ein Stiefvater ins Haus, der ebenfalls Spieler und Trinker war und ihm gegenüber gewalttätig wurde. In dem Ort, in dem die Familie lebte, waren Bordelle, Spielcasinos und Kirchen gut besucht, zum Teil von denselben Leuten.

Zu Hause wurde getrunken und gestritten, aber dabei nach außen der Anschein einer intakten gutbürgerlichen Familie aufrecht erhalten. Der kleine Bill begann, zu schweigen, zu beschönigen, zu lügen. Unehrlichkeit sollte den Mythos der heilen Familie bewahren. Später schloss er sich einer Gemeinde an und kam zum Glauben, aber er schlug immer wieder über die Stränge und versuchte, sich herauszumogeln.

Sünde ist schlimm, weil sie der Weg ist, auf dem wir erlittene Verletzungen an andere weitergeben. (Man könnte einwenden, bei den ersten Menschen sei es anders gewesen. Aber war nicht die Lüge und Verführung durch die Schlange eine extreme Verletzung?)

Mit diesen Ausführungen ist Sünde nicht ent-schuldigt. Sie enthält immer auch einen Anteil schuld-hafter Verantwortlichkeit. Aber der beschriebene Zusammenhang zwischen erlittener und ausgeübter Schuld hat zur Folge, dass Gottes stärkste Reaktion auf Sünde nicht Zorn, sondern Barmherzigkeit ist. Jetzt ist er erst recht für uns, denn jetzt brauchen wir ihn mehr als je.

Jesus kam nicht nur auf die Erde, um zu sterben. Er kam auch auf die Erde, um hier zu leben und uns in menschlicher Gestalt zu zeigen, wer und wie Gott ist. “Wer mich sieht, sieht den Vater”, sagte er (Johannes 14,9). Wir sehen also den Vater, wenn wir sehen, wie Jesus einen Betrüger in seinen engsten Kreis berief und anschließend ein Fest mit “Sündern” feierte. Wir sehen den Vater, wenn wir sehen, wie diese Menschen gern seine Nähe aufsuchten (Markus 2,14-17).

Wenn wir an diesen Gott glauben, wenn wir diesem Jesus nachfolgen, kann es für uns nur einen einzigen legitimen Grund geben, gegen Sünde das Wort zu erheben - der Wunsch, dass andere Gutes erleben und ihnen Leid erspart bleibt. Wir sind nicht gegen etwas, sondern für jemand.

Dem würden die meisten Christen zustimmen. “Gott hasst die Sünde, aber er liebt die Sünder”, ist ein vertrauter Slogan. Dieser Slogan stimmt. Aber wer ihn im Munde führt, sollte nicht zu schnell sicher sein, dass das auch auf ihn zutrifft. Hufi hat kürzlich auf einen Beitrag “Warum der_mob uns Fromme nicht mag ” hingewiesen. Zitat:

Fromm: Ja weißt du, ich mache das wie Gott: Ich liebe den Sünder, aber hasse die Sünde!
der_mob: Ach so, verstehe. Und du bist dir sicher, dass du die scharfe Trennlinie zwischen meinem Verhalten und meinem Wesen hinbekommst, und nicht vielleicht durcheinander kommst und plötzich den Sünder hasst, statt die Sünde?

Hier ist der Sicherheitstest: Wenn man Menschen ein Freund ist, ist man gern mit ihnen zusammen. Und sie kommen ihrerseits gern zu einem. Bei Jesus war - wie wir gesehen haben - beides der Fall. Wenn also ein Christ “den Sünder liebt, aber die Sünde hasst”, dann wird er gern mit “Sündern” zusammen sein und ihre Gemeinschaft suchen, und zumindest einige von ihnen werden sich in seiner Gegenwart wohl fühlen und gern bei ihm sein. Alles klar?

Man hat Brian McLaren heftige Vorwürfe gemacht, als er vorschlug, die Gemeinde solle ein fünfjähriges Moratorium (eine Zeit des Schweigens) zum Thema Homosexualität einlegen. Ich teile seinen Vorschlag nicht. Aber ich verstehe sein pastorales Anliegen. Und ich würde stattdessen ein anderes Moratorium vorschlagen.

Gemeinden und Christen, die nach den eben beschriebenen Kriterien nicht nachweislich “Freunde von Sündern” sind, sollten solange den Mund über Sünde halten, bis sie selbst verändert und solche Freunde geworden sind.

Wer indessen sich die eigene Rechtgläubigkeit bescheinigt, weil er “die Dinge noch beim Namen nennt”; wer immer nur in Sorge ist, dass wir nicht “entschieden genug bibeltreue Positionen beziehen” - bei dem habe ich große Zweifel, ob er und ich dasselbe meinen, wenn wir sagen, etwas sei Sünde.

P.S.: Auch wenn mein Motiv die Liebe ist und nicht die Bibeltreue, vermute ich, dass ich ein “bibeltreuer” Mensch bin. An manchen Stellen weiß ich selbst, was verletzend ist und was nicht. Aber nicht immer kann ich mich darauf verlassen. Mein Herz ist ebenso trügerisch wie das anderer Menschen. Der einzige, der wirklich genau weiß, was auf Dauer schadet und was nützt, was verletzt und was heilsam ist, ist Gott. Weil ich ihm mehr vertraue als mir selbst, halte ich mich an sein Wort, so gut ich´s verstehe. Als die ersten Menschen in einer Situation waren, in der alles dafür sprach, von einem gewissen Baum zu essen (die Worte der klugen Schlange, der eigene Augenschein, ein sich gut anfühlendes Verlangen, positive Erwartungen; siehe Genesis 3,4-6), hätte ein einziger Gedanke die Menschheit vor unzähligen Verletzungen bewahren können: “Gott weiß es besser!”

Fortsetzung folgt


2006

Was meinen wir, wenn wir sagen, etwas sei Sünde 4

Teil 4 meiner Reihe (hier Teil 1, 2 und 3 ) habe ich etwas vor mir hergeschoben. Ich finde es nicht leicht, meine heutigen Gedanken verständlich zu machen. Nun gebe ich mir endlich den Ruck, den ich brauche, und schreibe.

Wie erkennt man Sünde?

“Sünde” ist nicht bloß eine juristische, moralische, ethische, theologische oder rationale Kategorie. Deshalb weiß, wer eine “zutreffende” Definition von “Sünde” hat und “richtig” identifizieren kann, was an bestimmten Haltungen und Verhaltensweisen “sündig” ist, noch lange nicht, worum es wirklich geht. Sünde ist eine “existentielle” und eine “geistliche” Kategorie, was bedeutet, dass man Sünde letztlich nur mit dem “Herzen” und durch “Offenbarung” erkennen kann. (Die zahlreichen Anführungszeichen signalisieren, dass jeder dieser Begriffe schon unterschiedlich verstanden werden kann, was meine heutige Aufgabe nicht erleichtert.)

Ein Beispiel kann verdeutlichen, was ich meine. In der Regel glauben Christen, dass Gott uns Menschen liebt. Zumindest glauben sie es mit dem Kopf. Aber viele haben festgestellt, wie weit der Weg vom Kopf zum Herzen ist. Zu wissen, dass Gott uns liebt, und eine Definition von Liebe zu haben, bedeutet noch lange nicht, dass unser Herz wirklich von der Liebe Gottes berührt ist. Immer wieder habe ich beobachtet (bei mir selbst und bei vielen anderen), wie sich das Leben von Menschen verändert hat, wenn die Liebe Gottes zu einer Erfahrung wurde. Auf einmal merken sie, dass sie Gott(es Liebe) nur vom Hörensagen kannten, aber nun hat ihr Herz ihn (und seine Liebe) gesehen (nach Hiob 42,5). Vor solchen Erfahrungen weiß man nicht wirklich, was Gottes Liebe ist, und es kann einem auch keiner erklären.

Ähnlich ist es mit Sünde. Man kann darüber reden und schreiben, soviel man will, doch eigentlich kann kein Mensch verstehen, was Sünde wirklich ist, solange er nicht eine Gottesbegegnung oder Gottesberührung (also eine “Offenbarung”) hat, in der ihm die Sünde gezeigt wurde. Paulus drückt das so aus:

Denn die Betrübnis nach Gottes Sinn bewirkt eine nie zu bereuende Buße zum Heil; die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod. (2. Korinther 7,10)

Es gibt viele “tödliche” Erfahrung mit “Sünde”:

  • bedrückende Schuldgefühle;

  • erfolglose Besserungsversuche und gute Vorsätze;

  • moralische Verurteilung und Ausgrenzung.

Wenn diese und änliche Haltungen bei denen, die “gesündigt” haben, oder denen, die ihnen ihre “Sünde” vorhalten, entstehen, ist “Betrübnis nach Gottes Sinn” und damit echtes Verständnis von Sünde sehr weit entfernt.

Wenn hingegen Gott uns unsere Sünde “zeigt”, entsteht eine andere Art von Traurigkeit. Plötzlich ist uns sonnenklar, was an unserem Verhalten das eigentlich “Hässliche” ist. Wir sehnen uns danach, anders zu sein. Und selbst wenn solch eine Erfahrung vorübergehend bitter ist, wird sie für uns zu einem Schatz, den wir nicht mehr missen möchten - sie “bewirkt eine nie zu bereuende Umkehr zum Heil”.

Zwei persönliche Erfahrungen. Als ich Christ wurde, lagen Jahre hinter mir, die man auch nach toleranten Gesichtspunkten als recht “sündig” bezeichnen würde. Ich hatte Menschen nachhaltig und teilweise unwiderruflich verletzt und geschädigt. Vom Kopf her wusste ich, wie schlimm mein Verhalten gewesen war. Aber für mein Empfinden waren es “gefühlte Bagatelldelikte”.

Ich war damals zu traumatisiert, um mich der Tragweite meiner Vergangenheit stellen zu können. Und Gott verschonte mich damit - bis er einige Monate nach meiner Bekehrung anfing, mich mit ihr zu konfrontieren. Dazu wählte er eine Situation, in der meine Mutter kräftemäßig am Ende war. Plötzlich “erkannte” ich, wie sehr ich sie in all den Jahren belastet hatte. Von einem Moment zum anderen wuchs der Maulwurfhügel meiner Schuld zu einem riesigen Berg.

Bemerkenswerterweise war diese Erfahrung frei von aller Verdammnis und Härte. Ich fühlte mich gleichzeitig von Gott geliebt und wusste, dass mir alles vergeben war. Aber ich wusste auf einmal auch, wie gravierend das war, was mir vergeben worden war. Ich war auf eine Weise zutiefst erschüttert, für die ich noch heute dankbar bin. Dieser Tag hat mich verändert und etwas in mein Leben gebracht, dass ich nicht wieder hergeben möchte.

Jahre später war ich junger Pastor. Manchmal, wenn ich mit gleichaltrigen Freunden zusammen war, zogen wir über andere Leute her. Sachlich war manche Kritik vielleicht berechtigt. Aber es war eine Dosis Verachtung und Spott dabei, wenn wir unsere Sprüche machten. God was not amused.

Eines Morgens “erwischte” der Heilige Geist mich in meinem Büro. Plötzlich standen meine Bemerkungen vor mir, und ich wurde von einer großen Traurigkeit erfüllt. Eine halbe Stunde heulte ich Rotz und Wasser über meine Worte. Auch diese Erfahrung ist für mich etwas Kostbares. Sie hat mich weiter verändert. Es gibt eine feine Grenze zwischen Kritik und Widerstand (die oft berechtigt und manchmal geboten sind) und sündhafter Verurteilung oder Verachtung. Manchmal überschreite ich diese Grenze noch, aber generell spüre ich, dass ich auch die Menschen respektiere und achte, gegen die ich Position beziehe(n muss).

Von Herz zu Herz

Wenn also Sünde nur mit dem Herzen richtig erkannt werden kann, dann ist eine notwendige Voraussetzung, über Sünde zu sprechen, dass man das Herz des anderen erreicht.

  • Es ist (sofern man es nicht zum Schutz Schwächerer tun muss) meist falsch, jemanden auf Sünde anzusprechen, dessen Herz man noch nicht gewonnen hat - der noch nicht eine “Erfahrung” von Gottes Liebe und von unserer Liebe gemacht hat.

  • Wir selbst brauchen ein reines Herz, d.h. wir müssen sicher sein, dass wir wirklich um des anderen willen handeln. (Wer ein abstraktes Heiligkeitsprinzip aufrechterhalten will, wer sich über das Verhalten eines anderen aufregt und ihn “auf Vordermann” bringen will, wer aggressive oder moralische Untertöne hat, wer religiös drauf ist, wer nach “mehr Buße” schreit, ist höchst ungeeignet, jemanden auf Sünde anzusprechen.)

  • Es muss in einem Kontext geschehen, indem das Herz des anderen berührt werden kann.

Paulus ist ein gutes Beispiel für den letzten Punkt. Oft wird er in frommen Kreisen als der kompromisslose Vertreter von Wahrheit und Heiligkeit angesehen. Man weist darauf hin, wie er die Galater zusammengeschissen hat, und plädiert für ähnliche Klarheit und Eindeutigkeit. Wer Paulus so einseitig interpretiert (hier bin auch ich für Ausgewogenheit), hat ihn nicht verstanden. An die Korinther schreibt Paulus:

Habe ich nun, indem ich mir dieses vornahm, etwa leichtfertig gehandelt? Oder was ich mir vornehme, nehme ich mir das nach dem Fleisch vor, damit bei mir das Ja-ja und das Nein-nein gleichzeitig wären? (2. Korinther 1,17)

Paulus hatte eine Reise nach Korinth angekündigt, dann aber nicht unternommen. Man warf ihm Wortbrüchigkeit vor. Was war der Grund für seine Reisestornierung?

Ich aber rufe Gott zum Zeugen an gegen meine Seele, daß ich, um euch zu schonen, noch nicht nach Korinth gekommen bin. (2. Korinther 1,23)

In Korinth liefen einige Dinge nicht rund. Man könnte das Sünde nennen. Paulus wusste, diese Dinge würden auf die Tagesordnung kommen, wenn er nach Korinth käme. Und er wusste, dass die Situation der Korinther und ihre Beziehung zu ihm gerade so war, dass er nicht ihr Herz erreichen (und sie zu der göttlichen Traurigkeit, von der eben die Rede war) bringen könnte, wenn er jetzt zu ihnen ginge.

Paulus war also eher bereit, sein Wort nicht zu halten und seine eigene Integrität in Zweifel ziehen zu lassen, als Leute in einer Situation auf Sünde anzusprechen, die nicht produktiv sein konnte. Er ließ lieber einen Schatten auf sich fallen, als einen auf andere zu werfen.

Mich bedrückt Sünde mehr, als der Leser meiner heiteren Blogeinträge vermuten mag. Ich meine zu sehen, wieviel Verletzungen sie anrichtet, wieviel Gutes sie verhindert. Und ich meine immer wieder zu sehen, dass es Bereiche von Sünde gibt, die ich Leuten nicht zeigen kann. Entweder würden sie gar nichts dabei finden; oder sie würden in die “Traurigkeit der Welt” verfallen, von der auch schon die Rede war, und sich selbst verurteilen; oder sie würden sich von mir verurteilt fühlen. Also halte ich die Klappe und liebe sie.

Aber ich sehne mich danach, dass der Heilige Geist in einer ganz neuen Tiefenwirkung als der “Überführende” tätig wird; dass Leute so tief erschüttert werden, wie noch nie zuvor in ihrem Leben; und dass sie sich gleichzeitig so tief geliebt fühlen, wie noch nie in ihrem Leben. Erst dann kann man eigentlich wissen, worüber man redet, wenn man sagt, etwas sei Sünde.

Zur Vertiefung: Hiob 42,1-6; Jesaja 6,1-8; Lukas 5,1-11; Lukas 22,61-62; Apostelgeschichte 2,37

How (Not) to Speak of Sin

Wie sprach Jesus (nicht) über Sünde? Was wir bei ihm nicht finden, ist der klassische evangelistische Ansatz: Erst muss den Leuten ihre Sünde vorgehalten werden, und dann kann ihnen Vergebung angeboten werden. Stattdessen finden wir ganz andere Wege, auf denen Sünde (nicht) zum Thema wurde.

1. In vielen Fällen sprach Jesus überhaupt nicht über Sünde

Uns wird von einigen Leuten berichtet, die in der Gegenwart Jesu von ihrer Sünde “überführt” wurden und sich radikal veränderten, ohne dass Jesus auch nur ein Wort darüber verloren hätte.

  • Lukas 5,1-11: Petrus erkannte seine Sünde, als Jesus ihm den größten Fischzug seines Lebens schenkte.

  • Lukas 22,61-62: Petrus weinte “bitterlich” über seine Verleugnung, nachdem Jesus ihn nur anschaute. Soweit wir wissen, wurde dieser Vorfall zwischen den beiden nie erörtert. Stattdessen schenkte Jesus ihm einen weiteren großen Fischfang und half ihm, die Liebe in seinem Herzen wiederzuentdecken.

  • Lukas 19,1-10: Jesus sprach zu Zachäus kein Wort über Ausbeutung und Betrug, sondern kehrte bei ihm ein und schenkte ihm Zuwendung. Als Folge davon gestand Zachäus ein, was er immer schon gewusst, aber sonst nie eingestanden hatte, nämlich die Ungerechtigkeit seines Lebens, und veränderte sich vom Ausbeuter zum Wohltäter.

Das Hauptmittel, mit dem Menschen von Sünde überführt wurden, war bedingungslose Liebe.

2. In anderen Fällen sprach Jesus Leuten einfach Vergebung zu

Auch den klassische Ansatz, erst müssten Leute ihre Sünde bekennen, bevor ihnen vergeben werden kann, finden wir bei Jesus nicht als Regel.

  • Markus 2,1-12: Der Gelähmte, der zu Jesus gebracht wurde, um geheilt zu werden, hörte ohne vorheriges Beichtgespräch von Jesus die Worte: “Dir sind deine Sünden vergeben!”

  • Lukas 7,36-50: Eine “sündige” Frau (vermutlich eine Prostituierte) spürte bei Jesus eine Liebe, die sie aus anderen als geschäftlichen Gründen zu ihm hinzog. Sie wusch ihm die Füße und erwiderte seine Liebe, ohne sich vor der versammelten Männerrunde zu schämen. Es wird nichts davon berichtet, dass Jesus mit ihr jemals über ihre Vergangenheit gesprochen hätte. Sie hörte nur: “Dir sind deine Sünden vergeben!”

Das klassische Bußverfahren finden wir eigentlich nur in Lukas 23,39-43. Der Verbrecher, der neben Jesus am Kreuz hing, bekannte sich “sündig”, bat Jesus um Hilfe und erhielt den Zuspruch der “Rettung”. Auch in diesem Fall ging keine Sündenansprache voraus. Bei Jesus “geschah” Sündenerkenntnis, sie wurde nicht produziert.

3. Jesus sprach erst über Sünde, nachdem …

Wo Jesus Leute auf Sünde ansprach, geschah das erst, nachdem er ihnen mit Liebe und Annahme begegnet war.

  • Johannes 4,5-19: Eine Frau, die in ihrer Stadt Außenseiterin war und deshalb am Mittag zum Brunnen ging, um niemandem zu begegnen, war überrascht, als Jesus sie gegen alle sozialen Vorurteile mit Respekt und Achtung behandelte. Erst nachdem er auf diese Weise ihr Vertrauen gewonnen hatte, sprach er sie auf ihre verfahrene Lebenssituation an, und zwar mit dem Ergebnis, dass sie hinterher dafür dankbar war.

  • Johannes 5,1-14: Ein Mann hörte von Jesus die Worte: “Sündige hinfort nicht mehr.” Aber er hörte sie erst, nachdem Jesus ihn von einer 38jährigen Krankheit geheilt hatte. (Offensichtlich wusste dieser Mann von seiner neuen Lebenssituation nur einen ruinösen Gebrauch zu machen. Deshalb die Warnung.)

  • Johannes 8,1-11: Eine Frau, die im Ehebruch ergriffen worden war, hörte die Worte “Sündige hinfort nicht mehr” erst, nachdem Jesus sie vor der sicheren Verurteilung und Hinrichtung bewahrt hatte.

4. Jesus konfrontierte die, die sich für besser hielten als andere

Selbst im Umgang mit religiösen Leuten “übersah” Jesus oft Fehlverhalten und ließ es unkommentiert, bis diese Leute andere zu verurteilen anfingen.

  • Lukas 7,36-50: Im Hause des Simon überging Jesus die unhöfliche und respektlose Behandlung durch seinen Gastgeber solange, bis dieser sich über die Prostituierte empörte, die zu Jesus kam. Erst dann hielt ihm Jesus seine eigenen Versäumnisse vor.

  • Lukas 14,1-11: Erst nachdem die Teilnehmer eines Gastmahls in ihrer religiösen Borniertheit Sabbatheilungen verurteilten, warf Jesus ihnen ihre Prominenzgeilheit vor.

  • Lukas 18,8-14: Jesus erzählte “einigen, die sich anmaßten, fromm zu sein, und die anderen verachteten” das Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner und machte ihnen deutlich, dass sie ungerechtfertigte Sünder waren.

  • Johannes 8,1-11: In dieser Situation konfrontierte Jesus nicht die im Ehebruch erwischte Frau, sondern die, die sie verurteilen wollten.

Direkte Attacken auf Sünde finden wir bei Jesus nur im Umgang mit religiösen Leuten, nie im Umgang mit “Leuten von draußen”.

Wer Ohren hat zu hören, der höre.

Harald Sommerfeld