Montag, 21. November 2011

Trotzdem weitermachen

Immer noch aus dem Buch von Dave Roberson

Verliebe dich ins Gebet

Damit wir all die wunderbaren Segnungen genießen können, die Gott für uns vorbereitet hat, müssen wir uns ins Gebet verlieben. Aber das können wir solange nicht, bis wir verstehen, dass Gott nicht verärgert ist über all die Male, wo wir zwar mit guten Absichten angefangen, aber nicht durchgehalten haben zu beten.

Als ich Christ wurde, reichte es mir nicht zu wissen, dass ich beten muss. Es reichte nicht aus, dass Prediger mir sagten, dass Gebet meine Pflicht sei. Auch dass ich mich schämte und mich wegen meines mangelhaften Gebetslebens unter Verdammnis fühlte, reichte nicht aus. Erst als ich die Natur Gottes verstand und mich ins Gebet verliebte, war es mir möglich, dem Gebet in Sprachen zur persönlichen Erbauung dauerhaft nachzugehen.

Lass mich dir also helfen zu verstehen, wie du jenen Punkt überwindest, an dem so viele Leute im Gebet scheitern und wie du an einen Ort in deinem geistlichen Wandel kommen kannst, wo Gott Seinen Segen uneingeschränkt auf dich ausgießen kann. Ich möchte, dass du dich ins Gebet verliebst – nicht weil es deine gesetzliche Pflicht ist, nicht weil du unter Verdammnis lebst, wenn du es nicht tust, sondern weil es der Weg ist, der dich in besondere Zeiten der Gemeinschaft mit deinem Himmlischen Vater hineinführt, die dein Leben für immer verändern.

Was verursacht eine Blockade?

Es kann so enttäuschend sein, wenn wir uns eine Zeit lang treu dem Gebet gewidmet haben und es dann so scheint, als ob Gott nichts getan hat, um dieses Gebet zu beantworten. In Wahrheit ist es Gott unmöglich uns hängen zu lassen! Der Zusammenbruch findet statt, wenn wir nicht verstehen, wie Gott die Geheimnisse beantwortet, die wir in Sprachen beten. Dann hören wir auf zu beten, bevor Er Seine Kraft in unseren äußeren Umständen entfalten kann.

Viele meiner Freunde sind auch irgendwann in diese Falle getappt. Sie waren ganz begeistert von einer Predigt über das Beten im Heiligen Geist und über die Erbauung auf ihrem heiligsten Glauben. Daraufhin stürzten sie sich in tägliches, stundenlanges Gebet.

Aber nach ein paar Monaten solchen Betens erlebten sie eine Blockade im Gebet. Statt dass Gott Wunder wirkte in den Umständen, in denen sie gerade steckten – dass Er sie aus den Schulden heraus holte, ihren Körper heilte, und so weiter

schien es, als ob das Gegenteil der Fall sei. Viele von ihnen verfielen in eine Art Krise, und ihre Emotionen gerieten außer Kontrolle. Manche von ihnen hatten Gefühlswallungen in Form von Verzweiflung, bei anderen kam eine eher eigenartige Seite ihrer Persönlichkeit zum Vorschein.

Die Folge war, dass viele dieser Leute das Beten in Sprachen verunglimpften. Andere fingen an, durch ihre Predigt gegen das Sprachengebet seine Wichtigkeit herunterzuspielen.

Wenn der Prozess der Erbauung beginnt, sein Licht auf die fleischlichen Handlungen zu werfen, die im Dunkeln verborgen sind, dann werden nicht nur die Dinge beleuchtet, die du loswerden willst, sondern auch die, die du nicht loswerden willst. Der Heilige Geist wird diese geistlichen Hindernisse ans Licht bringen und sie so zur Schau stellen, dass du sehen kannst, womit du es tatsächlich zu tun hast. Während solcher Phasen ist es möglich, dass deine Gefühle verrückt spielen.

Wenn das Licht der Erbauung heller und heller scheint, deckt der Heilige Geist manches Hindernis auf, mit dem man sich nur äußerst ungern auseinandersetzt, wie zum Beispiel mangelnde Vergebungsbereitschaft oder Selbstsucht.

An diesem Punkt hören manche Leute auf zu beten. Denn wenn sie ins Gebet gehen, werden die negativen Gefühle jedes Mal stärker und überfluten sie derartig, dass sie eine innere Unruhe hinterlassen. Der Teufel wird diese Gefühle benutzen, sowie alles andere, was in seiner Macht steht, um die Leute vom Gebet abzuhalten. Er wird feurige Pfeile des Unglaubens, der Niederlage und der Täuschung auf ihren Verstand abschießen, so dicht und schnell hintereinander, wie er nur kann.

Statt sich beim Beten besser zu fühlen, fühlen sich diese Leute immer schlechter. Am nächsten Tag, wenn es Zeit zum Gebet wäre, machen sich widerspenstige Empfindungen breit. Ihre Gefühle proben den Aufstand gegen das Beten in Sprachen und schalten die Vernunft ein: „Wenn das Beten in Sprachen so wichtig ist, warum fühle ich mich dann so wie jetzt? Was bringt es mir überhaupt? Ich bin doch auch nicht schlechter als andere.“ Worauf wir in Wirklichkeit oft spekulieren ist, dass wir irgend eine magische Formel finden, die Gott dazu bringt alles um uns herum zu verändern. Gott behüte, dass wir selbst irgend eine Veränderung brauchen! Wir wollen, dass Gott uns genauso benutzt, wie wir eben sind.

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