Mittwoch, 3. März 2010

Andrew Wommack

Ich habe zur Zeit viele Artikel über das Thema Gnade gepostet.

Ich will hier noch einen Rundbrief von Andrew Wommack veröffentlichen.
Über viele Themen, die er schreibt, habe ich mehrere Jahre nachgedacht. Ich freue mich daß ich Menschen gefunden haben, die das lehren, was der hl. Geist mir gezeigt hat, und die es besser in Worte fassen können als ich.
Es ist gut, so einen Artikel mehrmals zu lesen, darüber mit Jesus zu reden , Ihn zu fragen ob es auch wirklich so ist, usw.

Jetzt der Rundbrief


Rundbrief Oktober 2007

Gnade: die Kraft des Evangeliums

Viele Menschen auf der ganzen Welt, die das „Christentum“ annehmen, haben noch nie das wahre Evangelium gehört. Sie glauben, Christentum sei nichts anderes als ein weiteres System von Regeln, in dem christliche „Gebote und Verbote“ die anderer Religionen ersetzen. Sie glauben weiterhin, dass sie ihren Weg zu Gott verdienen und danach ihr Bestes tun müssen, um sich der Vorzüge der Errettung würdig zu erweisen. Das ist nicht das wahre Evangelium.

Jesus in dem Glauben als deinen persönlichen Retter anzunehmen, dass du von jetzt an einen bestimmten Katalog von Regeln einhalten oder den einen Katalog durch einen anderen ersetzen musst, ist keine gute Nachricht. Warum nicht? Weil es dann immer noch auf deine eigene Leistung ankommt. Und ich kann dir garantieren: Der Teufel wird dir mit Sicherheit klar machen, dass deine Leistung auch nicht annähernd ausreicht. Er ist der Verkläger der Brüder (Offenbarung 12,10).

Die Wahrheit, die das Evangelium zu der Nachricht macht, „die fast zu gut ist, um wahr zu sein“, ist die Tatsache, dass wir von Gott durch das, was Jesus getan hat, angenommen sind. Die Offenbarung der Gnade Gottes wird dich von einer Leistungs-Mentalität freisetzen und dich in ein völliges Vertrauen zu Gott und eine völlige Abhängigkeit von Ihm hineinbringen. Bei Errettung kommt es nur auf Gottes Treue an, nicht auf unsere! Diese Wahrheit ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass wir eine enge Beziehung zu Gott aufrechterhalten und alle Vorzüge seiner Errettung empfangen können.

In Römer 1, 16-17 heißt es:

Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht, ist es doch Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden, sowohl dem Juden zuerst, als auch dem Griechen. Denn Gottes Gerechtigkeit wird darin offenbart aus Glauben zu Glauben, wie geschrieben steht: „Der Gerechte aber wird aus Glauben leben.“

Der Römerbrief vermittelt die Botschaft, dass das Evangelium die Kraft Gottes ist. Diese Kraft ist es, die im Menschen das Leben Gottes schafft. Das Wort Evangelium ist jedoch zu einem religiösen Begriff geworden, der heute viel von seiner Bedeutung verloren hat. Viele Menschen assoziieren „Evangelium“ mit allem, was mit Religion zu tun hat, insbesondere mit der christlichen. Aber „Evangelium“ bedeutet buchstäblich „gute Neuigkeiten“ oder „gute Nachricht“.

Das griechische Wort euaggelion, das in vierundsiebzig Versen des Neuen Testaments mit Evangelium übersetzt wurde, war damals in der gesamten übrigen Literatur so selten, dass es sich nur in zwei außerbiblischen Manuskripten finden lässt. Der Grund dafür ist, dass das Wort nicht nur „gute Nachricht“ bedeutet, sondern tatsächlich „eine Nachricht, die fast zu gut ist, um wahr zu sein“.

Vieles in der heutigen „Christlichen Kultur“ assoziiert den Begriff Evangelium mit Erklärungen wie: „Du bist ein Sünder. Wenn du nicht Buße tust, kommst du in die Hölle.“ Natürlich sind das zutreffende Aussagen. Es gibt einen Himmel und eine Hölle, einen Gott und einen Teufel, und du kommst in die Hölle, wenn du nicht Buße tust und Errettung empfängst. Doch obwohl das alles wahr ist, ist es keine „gute Nachricht“. Es ist nicht „das Evangelium“.

Tatsächlich ist es das genaue Gegenteil dessen, was Paulus lehrte. In Römer 2,4 heißt es: „Dass die Güte Gottes dich zur Buße leitet“, nicht Gericht und Verdammnis. Davon redete Paulus, und das ist „gute Nachricht“.

Das Evangelium steht in direkter Beziehung zu Gottes Gnade. Und Gnade ist der einzige Weg, auf dem wir die Vergebung unserer Sünden erlangen können. Das geschieht nicht durch unsere Heiligkeit oder unsere guten Werke. Gott nimmt nicht die „guten“ Menschen und rettet sie; Er rechtfertigt die Gottlosen, d. h. Er bietet ihnen Errettung an (Römer 4,5).

Für religiöse Menschen verursacht das viele Probleme. Sie wenden ein: „Moment mal! Ich glaube, dass man dieses und jenes tun muss, um heilig zu sein.“ Religion – falsche Religion – lehrt, dass ein richtiger Stand mit Gott sowie Seine Segnungen ein Ergebnis unserer eigenen Güte und Werke sind.

Religiöse Lehrer sagen: „Du musst Mitglied unserer Gemeinde werden. Du musst deinen Zehnten zahlen, deine Bibel lesen und mehr beten – um nur Einiges zu erwähnen. Wenn du das alles dann genau richtig machst, wird Gott dich annehmen.“ Das ist das Anti-Evangelium! Es ist der „guten Nachricht“ von der Gnade Gottes entgegengerichtet, weil es die Last der Errettung auf deine Schultern legt – und du kannst sie nicht tragen. Niemand kann sich selber erretten.

Das ist im Grunde das falsche „Evangelium“, das heutzutage von Religion gepredigt wird. Ihre Vertreter reden vielleicht auch über den einen wahren Gott und verwenden Begriffe wie z.B. „Gott, der Vater“. Ja sie erwähnen sogar, dass Jesus der Retter der Welt ist, der für unsere Sünden starb. Aber im Kern handelt es sich bei dem, was sie sagen, um ein andersartiges „Evangelium“, das in Wirklichkeit gar kein Evangelium ist (Galater 1,7).

Das Evangelium ist nicht nur der Glaube an Errettung, sondern auch das Verständnis der Mittel und Wege, wie diese Errettung erlangt wird. Die Aussage: „Wenn du gut handelst und alles gut machst, dann bist du gut“, ist nicht das wahre Evangelium. Beachte, was Paulus auf der ersten Pastorenkonferenz der Gemeindegeschichte in Ephesus sagt:

Aber ich achte mein Leben nicht der Rede wert, damit ich meinen Lauf vollende und den Dienst, den ich von dem Herrn Jesus empfangen habe: das Evangelium der Gnade Gottes zu bezeugen. (Apostelgeschichte 20,24)

Paulus hätte es auch so ausdrücken können: „ Ich bezeuge das Evangelium – nämlich die gute Nachricht von der Gnade Gottes.“ Die Wörter „Evangelium“ und „Gnade“ sind austauschbare Begriffe. Die gute Nachricht – oder das Evangelium – ist die Gnade Gottes.

Sogar das Wort „Errettung“ wird missverstanden. Das evangelikale Christentum behauptet, dass Errettung ein einmaliges Ereignis ist, eine Erfahrung zu dem Zeitpunkt, wo unsere Sünden vergeben werden. Das ist wahr; es gibt einen Moment, wo du aus dem Tod zum Leben übergehst, doch ist das nicht alles, was geschieht. Es ist eine unvollständige Definition. Errettung ist nicht auf die anfängliche Erfahrung der Wiedergeburt beschränkt.

Errettung stellt all das dar, was Jesus für uns durch die Wiedergutmachung vom Kreuz erkauft hat. Das griechische Wort sozo, das wir mit dem Wort „retten“ übersetzen, bedeutet mehr als Sündenvergebung. Es bedeutet auch: Heilung, Befeiung und Wohlstand. Es ist ein Wort, das alles beinhaltet, was Jesus uns durch Seinen Tod, Seine Grablegung und Seine Auferstehung zur Verfügung gestellt hat.

Jakobus 5,14-15 illustriert lebhaft, dass Errettung sowohl Heilung als auch Sündenvergebung mit einschließt:

Ist jemand krank unter euch? Er rufe die Ältesten der Gemeinde zu sich, und sie mögen über ihm beten und ihn mit Öl salben im Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten [sozo] und der Herr wird ihn aufrichten, und wenn er Sünden begangen hat, wird ihm vergeben werden. (eigene Klammern und Hervorhebung)

Errettung ist ein Paket, und kommt ausschließlich durch Gottes Gnade und nicht durch unsere Werke zustande. Doch Satan versucht ständig, uns zu täuschen. Er ist derjenige, der uns gerne in dem Glauben wiegen möchte, wir müssten uns Dinge bei Gott verdienen. Er ist derjenige, der uns dazu bringt, dass wir Gottes Willigkeit, Seine Fähigkeiten für uns einzusetzen, anzweifeln – und unglücklicherweise verstärkt die Kirche diesen Glauben oft noch.

Viele Gläubige, die mich um Gebet baten, haben mich schon gefragt: „Warum bin ich nicht geheilt worden? Ich habe gefastet, gebetet und das Wort studiert. Ich zahle meinen Zehnten und gehe zur Kirche. Ich tue alles nach bestem Wissen und Vermögen. Was verlangt Gott?“ Wenn ich mir das anhöre, dann haben sie mir ihre Frage schon selbst beantwortet. Sie weisen nicht auf das hin, was Jesus getan hat, sondern auf das, was sie getan haben, und das ist immer zum Scheitern verurteilt.

Die meisten Menschen glauben, dass Gott in ihrem Leben proportional zu ihrer Leistung wirkt. Mit eben diesem Irrtum setzt sich der Apostel Paulus im Römerbrief auseinander. Wenn Paulus sich hinstellt und erklärt: „Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht“, sagt er: „ Ich schäme mich nicht der Güte, der Gnade und der Barmherzigkeit Gottes! Der Herr liebt uns trotz der Tatsache, wer wir sind und was wir getan haben.“ Nun, das ist „gute Nachricht“!

Die religiösen Zeitgenossen von Paulus fanden das schrecklich. Sie hielten das, was er predigte, für Häresie. Ihrer Denkweise zufolge sollte die Gotteserkenntnis der Menschen und ihre Beziehung zu Gott allein darauf basieren, wie Leid ihnen etwas tut. Denn Gott sei über sie und ihre Verhaltensweise nicht glücklich. In Seinen Augen seien sie nur Würmer. Klingt das vertraut?

Oberflächlich betrachtet, sieht das wie eine demütige Einstellung aus. In Wirklichkeit jedoch macht diese Haltung die Beziehung des Menschen zu Gott vom menschlichen Ich abhängig. „Schau, was ich für den Herrn getan habe, wie heilig ich bin und wie sehr ich mich selbst verleugnet habe!“ Diese Herangehensweise an Gott ist tatsächlich äußerst ichbezogen und ich-abhängig und bringt nie auch nur irgendeine Frucht in unserem Leben.

Religion will sicherstellen, dass Menschen sich ihrer Sündhaftigkeit wie auch der Tatsache bewusst sind, dass sie auf dem Weg in die Hölle sind.

In Römer 1,18-19 heißt es:

Denn es wird offenbart [bereits jetzt, nicht erst in der Zukunft] Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten, weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbart [Vergangenheit]. (eigene Klammern)

Gottes Zorn ist bereits im Inneren jedes Menschen intuitiv offenbart worden. Jedes Individuum trägt das Wissen um Gottes Zorn über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen in sich. Sollte sich also jemand nun verwundert fragen, wie denn einer verstehen soll, dass er ein Sünder ist und Errettung braucht, wenn man ihm nur von der Güte Gottes erzählt, dann hat Paulus die Antwort: In ihren Herzen wissen die Menschen bereits, dass sie nicht gut sind, sondern Sünder und Errettung brauchen. Der Punkt ist, dass man Menschen nicht mit der Tatsache bombardieren muss, dass sie Sünder sind; tief in ihren Herzen wissen sie das bereits. Du musst in dieser Angelegenheit vielleicht einige Zeit aufwenden, um deinen Standpunkt klar zu machen und diese Saite in ihren Herzen zum Klingen bringen, doch nicht dadurch, dass du die betreffende Person verdammst und sie auf religiöse Gebote und Verbote festlegst. Paulus brachte zum Ausdruck, dass das nicht die richtige Herangehensweise ist.

Gott hat uns das Evangelium zur Verfügung gestellt – die Nachricht, die fast zu gut ist, um wahr zu sein. Es ist unsere Errettung durch Gnade, die uns Menschen bevollmächtigt, Sündenvergebung, Heilung für unseren Körper, Befreiung von der Unterdrückung Satans und mehr zu empfangen. Wir müssen Menschen nicht davon überzeugen, dass sie Sünder sind, sondern ihnen den Ausweg zeigen. Das ist das Evangelium!

Brauchst du Heilung? Die Kraft für Heilung ist im Evangelium. Musst du finanziell auf die Beine kommen? Die Kraft für finanziellen Wohlstand ist im Evangelium. Brauchst du Befreiung von dämonischem Einfluss, Von Depression, von dir selbst oder von sonst irgendetwas? Die Kraft für Befreiung ist im Evangelium! Das Evangelium ist die Kraft Gottes! Das ist „fast zu gut, um wahr zu sein.“

Gerade habe ich ein Buch mit dem Titel Grace: The Power of the Gospel (2008 auch in Deutsch) veröffentlicht. Ich bin der Meinung, dass es die Wahrnehmung der Menschen darüber, in welcher Beziehung Gott zu uns steht, radikal verändern könnte. Es ist eine Zusammenfassung des Römerbriefs, Paulus’ Meisterwerk zum Thema Evangelium des Friedens. Es hat mein Leben verändert, und kann auch deins verändern.

Erstmalig veröffentliche ich dazu auch gleichzeitig einen Begleitband mit Studienmaterial. Der stellt ein großartiges Hilfsmittel für Gemeindelehre, Bibelkreise oder Jüngerschaft eins zu eins dar. Im Inneren des Buches befindet sich eine CD-ROM, mit deren Hilfe du so viele Kopien des gedruckten Lehrmaterials anfertigen kannst, wie du brauchst.

Ich schlage dir vor, einen Begleitband und mehrere Exemplare des Buches zu bestellen. Das Buch ist für eine Gabe von 12,00 € erhältlich, der Begleitband mit Studienmaterial inklusive CD-ROM für 28,00 € oder mehr. Außerdem biete ich diese Lehrserie noch auf Kassette, CD und DVD an (die DVD ist eine Aufzeichnung meines Fernsehprogramms).

Für Bestellungen besuche bitte unsere Webseite www.awme.net, rufe unser Beratungstelefon unter 0044 1922 473 300 an oder schreibe an: Andrew Wommack Ministries Europe, P.O. Box 4392, Walsall WS1 9AR, England

Danke für deine Partnerschaft mit Jamie und mir im wahren Evangelium. Überall auf der Welt setzt es die Kraft Gottes in den Herzen der Menschen frei, und du hast einen großen Anteil an all dem.


Wir lieben euch,

Andrew und Jamie

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