Dienstag, 3. November 2009

Noch einmal Spurgeon über Glauben




C.H.Spurgeon
"Stark im Glauben."
Röm 4,20.

Christ, habe wohl acht auf deinen Glauben; denn bedenke, dass der Glaube der einzige Weg ist, auf dem du Gnade und Segen empfangen kannst. Haben wir ein Bedürfnis nach göttlichen Segensgaben, so sind sie allein dem Glauben erreichbar. Das Gebet erlangt keine Erhörung vor dem Throne Gottes, es sei denn das ernstliche Gebet des Gläubigen. Der Glaube ist der himmlische Botschafter zwischen der Seele und dem verherrlichten und verklärten Herrn Jesus. Fehlt uns dieser Bote, so können wir weder unsre Gebete emporsenden, noch können wir von oben Erhörung empfangen. Der Glaube ist der Telegraphendraht, der zwischen Erde und Himmel ausgespannt ist und welchen Gottes Liebesverheißungen so schnell durchlaufen, dass, ehe wir rufen, so antwortet Er, wenn wir noch reden, so hört Er uns. Wenn aber diese telegraphische Verbindung zerrissen ist, wie können wir dann noch die Verheißung empfangen? Bin ich etwa in großer Trübsal? Ich kann Hilfe empfangen in meiner Not durch den Glauben. Werde ich vom Feinde bedrängt? Meine Seele findet eine sichere Zuflucht und Schutzwehr bei Ihm durch den Glauben. Nimm aber den Glauben weg, so schreie ich umsonst zu Gott. Es ist sonst keine Straße mehr zwischen meiner Seele und dem Himmel. Im tiefsten Winterfrost ist der Glaube eine Straße, auf welcher die feurigen Rosse des Gebets laufen können, und zwar umso besser, je ärger die Kälte schneidet; lasst euch aber einmal die Straße versperren und seht dann, wie ihr noch mit dem großen König verkehren könnt? Der Glaube verknüpft mich mit der Gottheit. Der Glaube kleidet mich mit der Kraft des Herrn. Der Glaube führt die Allmacht Jehovahs in meinen Dienst. Der Glaube nimmt jede göttliche Eigenschaft zu meinem Schutz und Schirm in Anspruch. Er steht mir bei im Kampf gegen die höllischen Mächte. Er führt mich siegreich über die Leichen meiner Feinde. Wie aber kann ich ohne Glauben irgend etwas vom Herrn empfangen? "Wer da zweifelt, der ist gleich wie die Meereswoge, die vom Winde getrieben und gewebt wird; solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen werde!" Darum, o Christ, wache sorgsam über deinen Glauben, denn durch ihn kannst du alles erlangen, und seist du auch noch so arm; aber ohne denselben bekommst du nichts. "Wenn du könntest glauben! Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt."







C.H.Spurgeon
Die Sünde des Unglaubens.
"Er zweifelte nicht ... und wusste aufs allergewisseste, dass,
was Gott verheißt, das kann er auch tun." Röm 4,21.

An der Liebe und Freundlichkeit Gottes zu zweifeln, wird von vielen für eine unbedeutende Sünde erachtet; in der Tat haben sogar manche die Zweifel und Befürchtungen der Kinder Gottes als Früchte des Gnadenstandes, als Beweise weiter Förderung in der inneren Erfahrung gerühmt. Aber an der Güte, an der Treue, an der Liebe Gottes zu zweifeln, das ist eine verabscheuungswürdige Beleidigung. Das kann doch keine geringe Sünde sein, die Gott zu einem Lügner macht? und doch tut das der Unglaube in Wahrheit, denn er schleudert falsche und verleumderische Verdächtigungen gegen die Wahrhaftigkeit des Heiligen in Israel. Das kann keine geringe Missetat sein, welche den Schöpfer Himmels und der Erde des Meineides beschuldigt; und wenn ich Seinem Eid keinen glauben schenke und Misstrauen in Seine Verheißungen setze, die mit dem Blute seines eingeborenen Sohne besiegelt sind, so erachte ich die eidliche Zusage Gottes meines Vertrauens nicht wert; und so klage ich in Wahrheit den König des Himmels der Untreue an Seinen Bund und Eide an. Zudem ist der Unglaube gegen Gott die Quelle unzähliger Sünden. Gleichwie die dunkle Wolke ein Born vieler Regentropfen ist, so ist ein finsterer Unglaube der Vater vieler Missetaten. Er ist eine Sünde, die jeder Gläubige verabscheuen, wogegen er aus aller Macht ankämpfen, die er womöglich unterdrücken sollte, und die der Gegenstand unserer ernstesten Reue und unseres tiefsten Abscheues sein sollte.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

entschuldige aber das habe ich mir gerade mal angehört ...
http://www.youtube.com/watch?v=ZE9liLZB-wY
tital durchgek... mipu

Helmut privat hat gesagt…

Hallo mipu

nicht schimpfen!! :-)
Ist wirklich falsch, aber wozu Christen fähig sein können beweißt 2000jährige kirchengeschichte.

Gut daß Jesus uns trotzdem liebt. :-)