Ich glaube das nicht
Hier noch einmal aus dem Buch von Torrey,
IV. Der Heilige Geist überführt die Welt nur durch Menschen, die an Jesus Christus glauben
Zusammenfassend möchte ich sagen: Es ist das Werk des Heiligen Geistes, die Menschen von ihrer Sünde, von der Gerechtigkeit und vom Gericht zu überführen. Es ist nicht unser, sondern Sein Werk. Aber beachten wir bitte genau: Obwohl der Heilige Geist die Menschen von ihrer Sünde, von der Gerechtigkeit und vom Gericht überführt, tut Er es doch durch uns, d. h. durch diejenigen, die bereits an Jesus Christus glauben. Dieser Gedanke kommt im siebten und achten Vers unseres Abschnittes zum Ausdruck:»aber ich sage euch die Wahrheit: es ist euch gut, daß ich hingehe. Denn wenn ich nicht hingehe, so kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch (d. h., zu den Gläubigen) senden. Und wenn derselbe kommt (zu euch, zu den Gläubigen), wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht.«damit wird ausgedrückt, daß der Heilige Geist zu dem Gläubigen kommt und durch den Gläubigen, zu dem er kommt, die Ungläubigen überführt. Soweit uns in der Bibel berichtet wird, hat der Heilige Geist keine andere Möglichkeit, zu den Ungeretteten zu gelangen als durch den Kanal derer, die bereits gerettet sind. Er kommt zu dem Gläubigen und überführt durch den Gläubigen die Ungeretteten von ihrer Sünde. Welch ein ernster Gedanke ist das. Wenn wir erkennen würden, daß der Heilige Geist die Ungläubigen nur durch uns erreichen kann, durch uns, die wir bereits gerettet sind, wären wir dann nicht mehr darauf bedacht, dem Heiligen Geist einen offenen Kanal bereitzuhalten, durch den Er wirken kann?
Jede Bekehrung, von der uns in der Apostelgeschichte berichtet wird, geschah durch menschliche Mithilfe. Wir lesen von keiner einzigen Bekehrung, wobei nicht ein Mensch das Werkzeug gewesen wäre. Nehmen wir zum Beispiel die Bekehrung des Kornelius. Wenn es je eine mit Wundern verbundene Bekehrung gab, so war es diese. Im zehnten Kapitel der Apostelgeschichte wird uns berichtet, daß ein Engel dem Kornelius erschien und mit ihm sprach. Aber der Engel sagte Kornelius nicht, was er tun mußte, um gerettet zu werden. Im Gegenteil, der Engel sagte Ihm:»sende Männer gen Joppe und laß fordern den Simon, mit dem Zunamen Petrus; der wird dir Worte sagen, dadurch du selig werdest und dein ganzes Haus« (Apg. 11, 13-14). In anderen Worten, nicht einmal ein Engel konnte ihm den Weg des Lebens zeigen; es mußte ein geretteter Mitmensch sein, und ein geisterfüllter Mitmensch.
Oder nehmen wir die Bekehrung des Saulus von Tarsus. Wenn es je eine Wunderbekehrung gab, war es gewiß diese: Als der auferstandene und erhöhte Herr Jesus ihm persönlich erschien, sah er tatsächlich Jesus in der Herrlichkeit. Doch der Herr Jesus sagte ihm nicht, was er tun mußte, um gerettet zu werden. Paulus Rief:»Herr, was soll ich Tun?"(Apg. 22, 10). Und der Herr antwortete Ihm:»stehe auf und gehe gen Damaskus; da wird man dir sagen von allem, was dir zu tun verordnet Ist.«ein gewisser Mann»mit Namen Ananias« mußte zuerst in Erscheinung treten, und Ananias sagte ihm dann, was er tun Sollte:»stehe auf und laß dich taufen und abwaschen deine Sünden und rufe an den Namen des Herrn« (Apg. 9, 10; 22, 16).
Soweit Gott uns in Seinem Wort sagt, hat der Heilige Geist keine Möglichkeit, die ungläubige Welt zu erreichen, außer durch uns, die wir bereits gerettet sind. Das ist überaus ernst. Wenn wir das nur erkennen würden, wären wir dann nicht mehr darauf bedacht, dem Heiligen Geist einen offenen Kanal bereitzuhalten, durch den Er wirken kann?! Geht dir das ein? Bist auch du damit gemeint?
Ihr Frauen, die ihr ungläubige Männer habt, ihr betet für ihre Bekehrung. Ihr betet, daß Gott Seinen Heiligen Geist sendet, um sie von ihrer Sünde zu überführen und ihnen zu zeigen, daß sie Christus brauchen. Aber der Heilige Geist kann sie nur durch einen gläubigen Menschen erreichen, und sehr wahrscheinlich nur durch euch, denn ihr seid ihnen die Nächsten. Und viele, viele Männer sind verloren, weil ihre Frauen solch verstopfte Kanäle sind, daß der Heilige Geist nicht durch sie wirken kann, und auf diese Weise sind die Männer für immer verloren.
Als Moody in Philadelphia predigte, kam einmal eine Dame zu ihm und bat ihn, für ihren Mann zu beten. Er erwiderte: »Nein, ich werde nicht für Ihren Mann Beten."»was!«sagte sie, »Sie wollen nicht für meinen Mann beten? Beten Sie nicht für die Ungläubigen?"»doch, aber ich werde nicht für Ihren Mann Beten."»warum nicht?«wollte sie wissen.
Moody antwortete: »Weil ich glaube, daß Sie selbst das größte Hindernis sind zur Bekehrung Ihres Mannes.«die Frau war eingeschnappt, ging nach Hause zu ihrem Mann und Sagte:»Herr Moody hat mich heute nachmittag Beleidigt."»wie bitte?" fragte der Mann, »Moody hat dich beleidigt?
Ich dachte, Moody sei ein Gentleman. Ich hätte nicht gedacht, daß er eine Dame beleidigen Würde."»doch«, erwiderte sie, »Herr Moody hat mich heute Beleidigt."»was sagte er denn zu dir?«fragte der Mann.»er sagte, ich sei das größte Hindernis zu deiner Bekehrung.
"»nun, stimmt das nicht?«fragte der Mann.
1 Kommentar:
helmut, was soll ich sagen, es ist genau das was mich schon mein ganzes leben bewegt, naja seit dem ich bewust mich Gott als Werkzeug zur Verfügung gestellt habe.
Danke
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