Wieder aus dem Buch von Torrey
Ich las einmal von einem jungen Mädchen, das in New York starb. Ein reformierter Pastor wurde gebeten, die Beerdigungsfeier zu halten. Er war nicht ihr eigener Pfarrer. Ich weiß nicht, warum man diesen nicht einlud. Der Pastor, der die Feier hielt, ging zuerst zu ihrem eigenen Pastor und Fragte:»war Mary eine Christin?«ihr Pastor Erwiderte:»ich weiß nicht. Vor drei Wochen hatte ich sehr stark den Eindruck, daß ich mit Mary über ihre Seele sprechen sollte, aber ich schob es auf. Ich sagte mir, Mary ist jeden Sonntag in meiner Gemeinde, und ich kann immer noch mit ihr reden, wann ich will. So schob ich es auf. Nun ist Mary tot, und ich weiß nicht, ob Sie gläubig war oder Nicht.«als nächstes suchte er ihren Sonntagsschullehrer auf und fragte Ihn:»war Mary Gläubig?«der Sonntagsschullehrer Erwiderte:»ich weiß nicht. Vor zwei Wochen hatte ich den bestimmten Eindruck, daß ich mit Mary über ihre Seele sprechen sollte, aber ich schob es auf. Ich sagte mir: Mary ist jeden Sonntag in meiner Gruppe, und ich kann immer noch mit ihr sprechen, wann ich will. So schob ich es auf. Jetzt ist Mary tot, und ich weiß nicht, ob sie gläubig war oder Nicht.«dann ging der Pastor zu Marys Mutter und fragte Sie:»war Mary Gläubig?"»ich weiß nicht. Vor einer Woche hatte ich den bestimmten Eindruck, daß ich mit Mary über ihre Seele sprechen sollte, aber ich schob es auf. Ich sagte: Mary ist immer bei mir im Haus. Ich sehe sie dreimal am Tag bei Tisch. Ich kann immer noch mit ihr sprechen, wann ich will. So schob ich es auf. Nun ist Mary tot, und ich weiß nicht, ob sie gläubig war oder nicht."
Der Heilige Geist hatte versucht, drei Lippenpaare zu gebrauchen, Lippen von Menschen, von denen man denken würde, daß sie Ihm zur Verfügung stünden: die Lippen von Marys Pastor, von ihrem Sonntagsschullehrer und von ihrer Mutter. Doch keiner von den dreien war bereit, seine Lippen vom Heiligen Geist gebrauchen zu lassen, und Mary starb ungerettet. Als ich von einer Weltreise zurückkehrte und einen Monat bei meiner Gemeinde in Chicago verbrachte, erzählte ich eines Sonntagmorgens diesen Vorfall. Unter meinen Zuhörern befand sich eine junge Frau, die eine Mädchengruppe leitete. Ihre Mädchen waren 14 Jahre und darüber. Was ich sagte, beeindruckte sie tief, und als sie am Nachmittag vor ihrer Gruppe stand, sprach sie mit jedem Mädchen darüber, daß sie Christus annehmen sollten. Unter denen, die Christus aufnahmen, war ein vierzehnjähriges Mädchen, welches, soweit ich mich erinnern kann, völlig gesund und kräftig war. Noch ehe der nächste Sonntag herankam, lag der Körper dieses Mädchens auf dem Friedhof. Welch ein Segen, daß jene junge Frau an dem Morgen ihre Lippen dem Herrn Jesus Christus übergab. Hast du Ihm deine Lippen schon übergeben? Achtest du auf den Wink des Heiligen Geistes, der dir zeigt, zu wem du gehen sollst? Verläßt du dich auf den Heiligen Geist, daß Er durch dich wirkt? Bist du ein offener Kanal?
Ich möchte jeden einzelnen von euch ermahnen, der bekennt, ein Christ zu sein: Stelle heute deine Lippen dem Heiligen Geist zur Verfügung, damit Er durch dich von Sünde, von Gerechtigkeit und Gericht überführen kann, wen Er will. Vergewissere dich, ob du Gott völlig ausgeliefert bist und alles aus deinem Leben hinweggeräumt hast, was den Heiligen Geist daran hindert, durch dich zu wirken, ob du ein offener Kanal bist, durch den Er wirken kann, und lausche aufmerksam und genau auf die Anweisungen des Heiligen Geistes, zu wem du sprechen sollst.
Als Bruder Alexander und ich in der großen Kathedrale zu Brighton (England) predigten, geschah folgendes: Einer unserer Mitarbeiter ging nach der Nachmittagsversammlung in ein Restaurant zum Tee. Zur Abendversammlung wollte er wieder zurück sein. Als er dort in diesem Restaurant saß, hatte er den starken Eindruck, er solle mit dem Kellner, der ihn bediente, über seine Seele sprechen. Er schob den Gedanken jedoch beiseite, da es ihm zu merkwürdig war, mit einem Kellner über seine Entscheidung für Christus zu sprechen. Doch der Gedanke, daß er mit ihm sprechen sollte, ließ ihn nicht los. Nach Beendigung seiner Mahlzeit hielt er sich noch einige Zeit vor dem Restaurant auf und wartete auf den Kellner in der Absicht, dann mit ihm zu sprechen. Schließlich kam der Besitzer des Restaurants heraus und begann die Läden zu schließen. Er fragte den Mann, worauf er Warte.»ich warte auf den Kellner, der mich am Tisch bediente«, erwiderte dieser. Der Besitzer Sagte:»mit diesem Mann werden Sie nie mehr sprechen. Gleich nachdem er Sie bedient hatte, ging er auf sein Zimmer und hauchte seinen Geist aus." - Wir leben in einer tragischen Welt, und wir müssen aufpassen, wie wir wandeln. Wir müssen bereit sein, uns jeden Augenblick von Gott gebrauchen zu lassen und Seinem Ruf zu folgen. Nur der Heilige Geist kann Menschen von Sünde, Gerechtigkeit und Gericht überführen, aber er tut es durch uns - möchten wir das nie vergessen.
Dieses Buch war eines der 1. die ich nach meiner Bekehrung gelesen habe. das ist jetzt 30 Jahre her.
Es legte ein gutes Fundament für Sachen die der Herr mir später sagte.
um so besser man Verantwortung und Schuld versteht, um so besser kann man Gnade verstehen.
Obwohl ich in der Zwischenzeit ein tieferes Gnadenverständnis bekommen habe, bin ich sehr dankbar für daß, was der Herr durch die Schriften von Torrey bei mir bewirkt hat.
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