Freitag, 22. Oktober 2010

Ich glaube an die Wohlstandlehre

Ja, Ich schätze die Lehrer die darüber lehren, und manchmal ärgere ich mich darüber,
Mir geht es übrigens auch so mit der Lehre, daß die Bibel Gottes Wort ist. ;-)

Hier kommen jetzt 2 Artikel über Wohlstand und Geben von Andrew Wommack.


Wohlstand

Wir können in vielen Bereichen unseres Lebens erfolgreich und wohlhabend sein, aber wenn wir normalerweise sagen, dass jemand „wohlhabend“ ist, meinen wir, dass er vor allem Geld und Besitztümer hat.


Und darum wird es in diesem Kapitel gehen. Die Frage, ob ein Christ viel Geld und Besitztümer haben sollte, kann zu einem sensiblen Thema werden, und die Meinung der Gemeinde pendelt zwischen „Gott möchte, dass du reich bist“ und „Gott möchte nicht, dass du reich bist“. Beide Seiten können eine ganze Reihe von beeindruckenden Bibelstellen vorweisen, um ihre Sichtweise zu verteidigen,1 aber welche ist nun richtig?


Da gibt es sogar diejenigen, die meinen, wir sollten diese Thematik überhaupt nicht ansprechen, weil es nicht sehr geistlich ist! Jesus würde da wohl anderer Meinung sein. Er lehrte mehr über Geld als über Hölle, Gebet oder das zweite Kommen, und viele seiner Gleichnisse behandelten speziell dieses Thema. Vielleicht ist der Grund folgender: Obwohl Geld an sich keinen ewigen Wert hat, so ist unsere Einstellung dazu und unser Umgang damit sehr wichtig.

Gott in unseren Finanzen zu vertrauen, gehört zu den geringsten Dingen unseres Glaubens.2 Wenn wir uns auf diesem Gebiet nicht als zuverlässig erweisen, wird Gott uns nicht die wahren Reichtümer anvertrauen können,3 nämlich die größeren Dienste und Verantwortungsbereiche.


Wo liegt das Problem?

Beginnen wir mit der Erzählung vom reichen Jüngling.4 Hier sehen wir einen reichen, jungen Mann, der zu Jesus kam und ihn fragte, was er tun könne, um ewiges Leben

zu erlangen. Jesus antwortete ihm, dass er alle seine Besitztümer verkaufen und den Erlös den Armen geben solle. Dann solle er sein Kreuz auf sich nehmen und ihm

nachfolgen. Der junge Mann ging sehr traurig weg, und als Jesus es sah, sagte er seinen Jüngern, dass es für die Menschen, die ihr Vertrauen in ihren Reichtum setzen, schwer sei, in das Reich Gottes hineinzukommen.


1. (a) Für Reichtum – 1. Mose 13,2.6; 24,35; 5. Mose 28,1-14; 1.

Könige 3,11-13; 10,21-23; 2. Könige 20,13; 1. Chronik 29,11-12;

Psalm 112,3; Matthäus 6,33; Markus 10,28-30; 2. Korinther 8,9; 3.

Johannes 2

(b) Gegen Reichtum – Psalm 37,16; Sprüche 11,4.28; 13,7; 15,16;

16,8; 23,4-5; 28,20.22; Prediger 5,10-15; Matthäus 6,19-34; 13,22;

19,23-24; Lukas 12,15-21; 1. Timotheus 6,6-11.17-19

2. Lukas 16,10

3. Lukas 16,11

4. Markus 10,17-27; Matthäus

19,16-26; Lukas 18,18-27


Leichter sei es für ein Kamel durch ein Nadelöhr zu gehen, als für einen Reichen ins Reich Gottes zu gelangen.5 Diese Bibelstellen sind benutzt worden, um zu lehren, dass Christen nicht reich sein sollten – aber das hat Jesus nicht gesagt. Reichtum an sich war nicht

das Problem. Das Problem war, dass dieser Mann sein Vertrauen in seinen Reichtum setzte, und das hinderte ihn, Jesus nachzufolgen. Dies stellt eine der größten

Gefahren in Verbindung mit Reichtum dar.6 In vielen Fällen kann ein vermögender Mensch mit seinen Nöten fertigwerden, indem er einen Scheck ausschreibt, anstatt Jesus zu vertrauen. Reichtümer können vielleicht helfen, ein aktuelles Problem zu lösen, doch sollen sie niemals dein Vertrauen in Jesus ersetzen! Paulus macht klar, dass Reichtümer zeitlich begrenzt und unsicher sind,7 und Salomon drückte es sogar noch bildhafter aus: Reichtum … plötzlich macht er sich Flügel wie ein Adler und fliegt zum Himmel.8 Dennoch sind Jesu Bemerkungen diesbezüglich seinen Jüngern gegenüber weit wichtiger.


Er unterstrich, dass Vertrauen in Reichtum dich nahezu sicher aus dem Reich Gottes fernhält.9 Im Gegensatz dazu, wird Vertrauen in Jesus dich sicherlich hineinbringen.10


Vorsichtiger Umgang

Eine weitere Gefahr ist es, Reichtum zu unserem Ziel zu machen. Paulus sagte Timotheus: Menschen, die reich werden wollen, geraten nur in Versuchung und verstricken sich in so viele dumme und schädliche Wünsche, dass sie letztlich ins Verderben und in ihren eigenen Untergang stürzen.11 Er fuhr fort: Denn eine Wurzel alles Bösen ist die Geldliebe, nach der einige getrachtet haben und von dem Glauben abgeirrt sind und sich selbst mit vielen Schmerzen durchbohrt haben. … fliehe diese Dinge; strebe aber nach Gerechtigkeit …12


Kann es noch deutlicher ausgedrückt werden? Nach Reichtum zu streben führt dich in den Ruin und den Untergang. Du irrst vom Glauben ab und machst dich selbst vollkommen unglücklich. Das führt unweigerlich in die Katastrophe.

Heißt das nun, dass ein Christ nicht reich sein darf? Natürlich nicht! Nur weil mit Reichtum Gefahren verbunden sind, heißt das noch lange nicht, dass wir ihn gänzlich meiden sollten. Es gibt ja auch Gefahren, die mit Elektrizität verbunden sind, dennoch meiden wir sie nicht. Als der Mensch gelernt hat, richtig mit Elektrizität umzugehen und wie die entsprechenden physikalischen Gesetze anzuwenden sind, stellte sich Elektrizität als ein

wahrhafter Segen heraus. Das Gleiche gilt für Reichtum.


Wenn wir einmal gelernt haben, wie wir ihn richtig einsetzen und wie die entsprechenden geistlichen Gesetze anzuwenden sind, wird der Segen gewaltig sein. Anstatt uns zu sagen, dass wir Reichtum meiden sollen, sagt Jesus genau das Gegenteil. Er sagt uns, dass wir uns mit ihm anfreunden und mit ihm treu umgehen sollen.13 Reichtum kommt vom Herrn,14 und in 5. Mose 8,18 steht, dass es Gott selbst ist, der uns die Kraft gibt,

Reichtum zu erwerben.

Die gleiche Bibelstelle verrät uns auch, warum er es tut. Den Grund zu kennen, wird

uns helfen, die richtige biblische Perspektive über den wahren Zweck von Reichtum zu entwickeln. Es steht dort, dass Gott Vermögen schafft … damit er seinen Bund aufrechterhält, den er deinen Vätern geschworen hat. Reichtümer sollten in erster Linie benutzt werden, um Gottes Absichten zu festigen und seine Pläne voranzubringen, nicht einfach um selbstsüchtige Wünsche zu erfüllen.


Das Grundprinzip für Reichtum

Gottes Sichtweise über den richtigen Umgang mit Reichtum hat sich seit den Zeiten des Alten Testaments nicht verändert. In der Bergpredigt sagt uns Jesus, dass wir keine Schätze auf Erden sammeln sollen. Wir sollen uns keine Sorgen darüber machen, was wir essen, trinken oder anziehen werden, sondern zielstrebig nach dem Reich Gottes und nach seiner Crotchetiness trachten.15 Wir sollen unser Vermögen einsetzen, um seine Interessen und sein Reich voranzutreiben.


Wenn wir dies tun, anstatt unsere eigenen Interessen voranzutreiben, dann wird Gott

selbst sich darum kümmern, dass wir alles bekommen, was wir brauchen und darüber hinaus.

5. Markus 10,24-25

6. Sprüche 11,28

5. Markus 10,24-25

6. Spruche 11,28

7. 1. Timotheus 6,17

8. Sprüche 23,5

9. Markus 10,25; und

Sprüche 11,4; 11,28

10. Römer 10,9

11. 1. Timotheus 6,9

(Neues Leben – Die Bibel)

12. 1. Timotheus 6,10

13. Lukas 16,9.11

14. 1. Chronik 29,12; Sprüche 10,22

15. Matthäus 6,33

Der Herr hat ein System geschaffen, bei dem unser Wohlstand ein Nebeneffekt davon ist,

dass wir Gott an die erste Stelle gesetzt haben!16 Er will sicherlich nicht, dass Reichtum uns schadet, und wenn wir Gott an die erste Stelle setzen, dann wird das auch nicht passieren. Gott will uns mit Reichtum segnen. Wenn wir selbst nach Reichtum streben,17

werden wir unglücklich, aber wenn Gott uns mit Reichtum segnet, verspricht er, dass wir keine Sorgen als Begleiterscheinungen haben werden.18


Gott ist reich – können wir das auch sein?

Gott selbst ist sehr reich!19 Er erfreut sich an Reichtümern. Wir brauchen uns nur die Beschreibungen der Bibel über die verschwenderische Ausstattung seines irdischen Heiligtums und Tempels anzusehen20 und über das zukünftige Neue Jerusalem21 (aus Gold gemacht, Perlentore usw.), um das zu erkennen.

Er ist sogar erfreut, wenn wir ebenfalls reich sind!22 Jesus wollte so sehr, dass wir reich werden, dass er – obwohl er reich war – für uns arm wurde, damit wir durch seine Armut reich werden konnten.23

Manche Leute haben versucht, diese Bibelstelle folgendermaßen zu interpretieren: Jesus möchte, dass wir „geistlich“ oder „emotional“ reich sind (was sicherlich auch wahr ist),

aber das ist nicht das, worüber 2. Korinther 8,9 spricht. Die Worte, die hier mit „reich“ übersetzt wurden, sind im Griechischen lousios und plouteo. Sie bedeuten jeweils „wohlhabend, überfließend in materiellem Kapital“ und „reich sein, einen Überfluss an äußeren Besitztümern haben“. Plousios wird noch woanders in der Bibel gebraucht, nämlich um den reichen Mann zu beschreiben, der eine Menge Geld in den Tempelschatz

legte.24 Das beweist, dass hier ganz klar über finanziellen Reichtum gesprochen wird.


Wenn Gott reich ist – und Jesus reich war und für uns arm wurde, damit wir reich werden konnten –, dann kann „reich sein“ in sich selbst nicht falsch sein. Wenn wir Gott an die erste Stelle setzen und die bereits genannten Gefahren vermeiden – 1) Geld mehr als Jesus zu vertrauen und 2) Geld verdienen zu unserem Ziel zu machen –, dann ist Gott

mehr als bereit, uns Reichtum zu schenken, damit wir sein Reich bauen und uns selbst an seinen Reichtümern erfreuen können.25

Praktisch bedeutet dies, dass Gott sehr froh ist, wenn wir ein teures Haus, ein neues Auto und große Besitztümer haben, solange er in unserem Leben an erster Stelle steht und wir seinen Dienst großzügig unterstützen, einfach weil wir ihn lieben.26 Einige in der Bibel erwähnten Männer Gottes waren in der Tat sehr reich – Abraham27 und David,28 um nur zwei zu nennen –, und Gott hatte keine Probleme damit.

Sie setzten Gott an die erste Stelle29 und gaben großzügig,30 und in keinem der Fälle stellte dieser Reichtum einen Fallstrick für sie dar. Es gibt keinen Grund, warum das Gleiche nicht auch für uns gelten sollte.

Die Antwort

Zu Beginn dieses Kapitels stellten wir die Frage: „Was ist nun richtig: Möchte Gott, dass wir reich sind oder nicht?“

Und nun haben wir unsere Antwort: „Gott möchte, dass wir reich sind, damit wir das Reich Gottes voranbringen können.“ Aber das nur zu wissen, reicht nicht. Wir müssen auch noch Gottes genehmigte Methoden verstehen, um reich zu werden, und dann müssen wir anfangen, sie in die Tat umzusetzen. Dies werden wir weiter ausarbeiten im folgenden Kapitel zum Thema „Geben“.


Zur Vertiefung

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, was die Bibel über Geld und Finanzen sagt, hat Andrew eine sechsteilige Lehrserie vorbereitet, die sich Umgang mit Finanzen nennt. Außerdem gibt es zu diesem hema noch vier weiter Einzelpredigten: Die Gnade des Gebens, Das Geringste davon, Sämann und Esser und Gnade und Glauben im Geben. Alle behandeln verschiedene Aspekte von Finanzen und Glauben.



16. Matthäus 6,33; siehe auch

Josua 1,8; Psalm 112,1-3

17. 1. Timotheus 6,10

18. Sprüche 10,22

19. Psalm 24,1; 50,10; 89,12;

104,24

20. 2. Mose 25,1-9; 35,4-9.21-28;

36,7; 1. Chronik 29,2-9

21. Offenbarung 22,18-21

22. Psalm 35,27; 3. Johannes 2

23. 2. Korinther 8,9

24. Lukas 21,1; Markus 12,41

25. Sprüche 10,22 mit

1. Timotheus 6,17

26. Matthäus 6,21; Lukas 12,34;

1. Korinther 13,3

27. 1. Mose 13,2; 1. Mose 24,35

28. 2. Samuel 12,30;

1. Chronik 29,28

29. 1. Mose 22,1; 1. Samuel 13,14

30. 1. Mose 14,20; 1. Chronik 29,3


Wohlstand

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