Freitag, 25. September 2009

Wie weise ich zurecht?

Man kan im Leib Christi viel unbiblisches sehen(nur bei sich selber nicht so gut.
Manche können es aber vor allem bei sich selber sehen, und sind Ihr ganzes Leben unter Verdammnis.
Hier ein kleiner Artikel von Haso, indem es darum geht, warum unsere "berechtigte" Kritik oft nicht so schön aufgenommen wird. :-)


Sonnenbrand

In diesen Tagen kann es dir wieder passieren. In der Stadt triffst du einen Bekannten. Du begrüßt ihn mit einem freundschaftlichen Klaps auf die Schulter. Er blafft dich an: “Mensch, bist du bescheuert, das tut doch weh!” Du bist sicher, dein Klaps kann es nicht gewesen sein. Aber dein Kumpel hat am Tag vorher stundenlang in der Sonne gelegen. Unter dem Hemd ist seine Haut rot wie Ketchup und verbrannt wie ein Steak well done. Was von dir als nette Zuwendung gemeint war, wird von ihm als mittelschwere Körperverletzung empfunden.

Solche Reaktionen gibt es auch auf Worte. Du gibst jemandem einen gutgemeinten Tip, wie er einen starken Auftritt weiter verbessern könnte. Er ist am Boden zerstört, weil er deine Worte so hört, als sei alles scheiße, was er gemacht hat. Du flachst mit einem anderen, und plötzlich reagiert er auf deinen gutmütigen Spott, als sei alles totaler Ernst. Du sprichst jemanden auf ein schwieriges Verhalten an, weil dir an einer guten Beziehung gelegen ist, aber er haut raus: “Mich will ja sowieso keiner haben. Andere dürfen machen, was sie wollen, und keinen stört´s. Aber ich bin immer der Doofe.”

Wenn dein verbaler Klaps von deinem Gegenüber als verbaler Fausthieb verstanden wird, dann ist meist die Haut seiner Seele verbrannt. Ohne Vorverletzung hätte er verstehen können, wie es gemeint war. Aber diese Stelle war schon wund. Er wurde so oft abgelehnt, so schmerzhaft verspottet, so tief traumatisiert, dass für ihn deine sanfte Kritik einem brutalen K.O.-Schlag gleich kommt, freundlicher Humor wie ein scharfer Dolch wirkt.

Leider tritt dieser Effekt auch im Umgang mit der Bibel auf. Man muss nicht lange suchen, um in ihr Verbesserungsvorschläge für unser Leben zu finden. Eine verbrannte Seele liest diese Aufforderungen so: “Nichts, was du machst, ist für Gott gut genug.” Es gibt gutgemeinte Warnungen in der Bibel. Eine wunde Seele liest diese Warnungen als Drohungen. Was Gott hat schreiben lassen, damit wir sicher ins Ziel kommen, wird verstanden, als habe er den Weg ins Ziel vermint.

Dann ist der beste Weg, eine Zeitlang allen Klapsen aus dem Weg zu gehen. Es findet sich in der Bibel genug Brandsalbe, die jetzt aufzutragen der richtige Weg ist. Wenn sie lange genug gewirkt hat, kann die Seele verstehen: “Treu gemeint sind die Schläge eines Freundes, doch trügerisch die Küsse eines Feindes” (Sprüche 27,6).



In der Sidebar kann man auch Einen guten Artikel von haso lesen in Gedanken über Sünde.

Man findet Ihn in Theologische Positionen.

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