Ein kleiner Ausschnitt aus einem Büchlein von Hartwig Henkel
Ein drittes Bild für das Leben aus dem Wort findet sich bei Jakobus, der von einem Mann schreibt, der sich im Spiegel betrachtet.
Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen. Denn wenn jemand ein Hörer des Wortes ist und nicht ein Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Angesicht in einem Spiegel betrachtet. Denn er hat sich selbst betrachtet und ist weggegangen, und er hat sogleich vergessen, wie er beschaffen war. Wer aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit hineingeschaut und dabei geblieben ist, indem er nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes ist, der wird in seinem Tun glückselig sein. Jak 1,22 -25
Wenn jemand im alltäglichen Leben sein Aussehen vergisst, ist das nicht weiter tragisch. Bis zum
nächsten Spiegel ist es nicht weit, und er kann sich ja noch einmal anschauen. Aber im geistlichen
Leben gibt es das Prinzip, dass unser Handeln von dem Bild bestimmt wird, das wir über uns haben.
Die Realitäten der neuen Schöpfung in Christus werden wir nur im Glauben ergreifen können, wenn sie sich durch das Wort tief in uns einprägen. Der neue Mensch in Christus kann Dinge tun, die ein normaler Mensch nicht tun kann. Aber nur wenn wir die Segnungen kennen und glauben, werden sie sich in unserem Leben zeigen. Paulus spricht von einem Glauben, der wirksam wird in der Erkenntnis all des Guten, das wir durch Christus haben. ( Philem 6)
Eines der größten Segnungen der Erlösung ist die Befreiung von der Macht der Sünde. Aber dieser Segen ist nicht etwas, worum wir mit größter Anstrengung kämpfen sollen. Er ist ein Geschenk, das wir nicht verdient haben und uns auch nicht verdienen sollen. Gott hat durch das Kreuz Christi an uns gehandelt und uns mit Christus gekreuzigt.
Dadurch ist der alte Mensch außer Kraft gesetzt, und wir müssen der Sünde nicht mehr dienen und sind frei für das neue Leben. Die Neuheit des Lebens in Christus ist wirklich eine neue und andere Form des Lebens im Vergleich zu dem, was wir als Sünder hatten.
Die wunderbaren Wahrheiten finden sich in Kapitel 6 des Römerbriefes. Erst wenn wir Gottes
Handeln an uns erkennen, können wir den nächsten Schritt gehen der in den Versen 11 und 12
beschrieben wird.
So auch ihr, haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christus Jesus. So herrsche nun nicht die Sünde in eurem sterblichen Leib, dass er seinen Lüsten gehorche; Röm 6,11-12
Das griechische Wort für „dafür halten“ bedeutet „die Fakten berechnen, etwas in Rechnung stellen, eine Berechnung machen, aufgrund von Berechnung etwas oder jemand bewerten, etwas innerlich bedenken“.
Der Spiegel des Wortes Gottes ist das vollkommene Gesetz der Freiheit, und wir sollen intensiv
hineinschauen und das Bild festhalten, das wir im Spiegel gesehen haben. Das bedeutet es, ein Täter des Wortes zu sein. Gottes Wort gibt uns eine neue, die wahre Identität. In völliger Übereinstimmung mit dieser Aussage von Jakobus lehrt Paulus, dass wir durch die Erneuerung unseres Denkens verwandelt werden.( Röm 12,2)
Als mir bewusst wurde, dass es bei mir einen großen Mangel an Erfahrung der Liebe und
Wertschätzung vom Herrn gab, hatte ich einmal über mehrere Wochen immer wieder über Jes 43,1 gebrütet. Regelmäßig dankte ich dem Herrn dafür, dass Er solche wunderbaren Worte zu mir spricht.
Ich bat den Heiligen Geist immer wieder, mich in diese Wahrheit hinein zu führen. Eines Tages beim Lesen dieses Verses wurde mir der letzte Teil „Du bist mein“ sehr lebendig. Ich fühlte etwas von der Freude meines himmlischen Vaters darüber, dass ich Ihm gehöre.
Hier das ganze Büchlein als Pdf
Ein sehr gutes Buch
Sonntag, 19. Juli 2009
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