An diese Aussage von Harald Sommerfeld möchte ich anknüpfen.
[2Kor 5,16] Daher kennen wir von nun an niemand nach dem Fleisch; wenn wir Christus auch nach dem Fleisch gekannt haben, so kennen wir
Also, unser ganzes natürliches Leben ist Fleisch, den Helmut von dem sie früher sagten, daß er blöd ist, den kenne ich nicht mehr.
Was ist mit dem natürlich Leben passiert?
Gestorben!!!!!!!!!!!!!!!!!!
[2Kor 5,14] Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir zu diesem Urteil gekommen sind, daß einer für alle gestorben ist
[Gal 2,19] Denn ich bin durchs Gesetz
Ja Aber,-sagst Du- Ich lebe doch noch!!!
Ja aber wir sind jetzt an eine andere Quelle angeschlossen. Unsere Wurzeln sollen nicht mehr in unseren Erfahrungen von früher gegründet sein.
Wir sind jetzt in dem auferstandenen Christus verwurzelt.
[Gal 2,20] und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleisch lebe, lebe ich im Glauben,
2 Kommentare:
Neee, sorry, Helmut, nun muss ich doch was schreiben und das nun wirklich, weil es theologisch schief ist. Fleisch ist bei Paulus alles im Menschen, was ohne Gott oder gegen Gott agiert. So ist vor der Bekehrung alles Fleisch. Davon fein auseinanderzuhalten ist der Körper, der manchmal auch als Fleisch bezeichnet wird, von Paulus aber überhaupt nicht abgewertet wird. Das heisst: ohne Jesus ist alles: Körper, Seele, Verstand, Gefühle fleischlich - also gegen Gott gerichtet. In dieser Beziehung, also in Bezug auf das Heil, ist das Fleisch zu nix nütze. D.h. nicht, dass bei einem Nichtchristen keine schönen Taten sein können, über die Gott sich freut (die ihm aber nix zum Heil helfen!!! Das ist der feine Unterschied! Deswegen wohnt im Fleisch auf Gott bezogen nichts Gutes!). Aber wollen wir ernsthaft einem nichtchristlichen Paar, das zueinander in Liebe hält unterstellen, es wäre alles Ego-Schweine? Nein. Leider trägt ihre Liebe nichts zum Heil bei, aber sie kann dennoch schön und bewundernswert sein.
Fleisch ist also das antigöttliche, das gottlose Leben und dem sind wir verfallen. Vor der Hinwendung zu Jesus heisst es: Als wir noch im Fleisch waren, wirkten die Leidenschaften der Sünde ... in unseren Gliedern, so dass wir Frucht brachten für den Tod." (Röm 7,5). Genau. Damit ist aber nicht gesagt, dass Menschen ohne Gott NUR schlecht handeln können. Nun gilt aber: Kümmert euch nicht um das Fleisch, dass ihr nicht den Begierden verfallt." (Röm 13,14) Richtig. D.h. - mein Ziel ist es, das der neue Geist in mir zunehmend Macht gewinnt in mir über Körper, Gefühle, Verstand etc. - und das die fleischlichen Spuren aus diesen Bereichen, in denen ich immer noch gewohnheitsmäßig laufe, schwächer werden. Denn sie haben keine Macht mehr, sie sind gekreuzigt. Wie ein ehemals gefangener Vogel nicht los fliegt, obwohl die Käfigtür offen steht, so muss Mensch lernen, auf den Geist zu säen und so zunehmend alle Bestandteile des ICHS unter seine Herrschaft zu bringen.
Und hier kommt die Seelsorge ins Spiel. Sich um die Seele kümmern, heisst doch nicht, sich ums Fleisch zu kümmern!!!!!! Es heisst, zu schauen, wo Blockaden im Herzen sind, die den Strom des Geistes blockieren! Wir können den Geist schwächen und wir können den Geist stärken - sicherlich ist es eine wichtige Blockade, wenn wir an alten Sünden (auch an uns begangenen und nicht vergebenen) festhalten. Selbst Kischkel sagt, dass man manchmal durch lange Prozesse der Wut, des Nacherlebens etc. gehen muss, bevor eine Blockade aufgelöst ist - nichts anderes ist Seelsorge. Blockadenbeseitigung, aber bitte nicht: Kümmern um das Fleisch.
Hallo Christof,
jetzt habe ich ein bisschen Zeit auf deinen Kommentar zu antworten.
Geht es Dir um die Aussage von Harald?
"Viel von dem, was wir Christen Heiligung, Buße oder Seelsorge nennen, ist der erfolglose Versuch, das Fleisch zu veredeln. Wann immer Mister “Ich” die alten Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen an sich wahrnimmt, fängt er an, daran “rumzudoktern”. Das ist der sichere Weg in Römer 7,14-25. Wenn die einschneidendste Erfahrung seines Lebens, die Bekehrung zu Jesus, dieses Fleisch nicht verändert hat, wie sollen dann weniger einschneidende Maßnahmen zum Erfolg führen?"
Ich versteh das so wie ich es in den letzten Kometaren bei Dir geagt habe.
Verändere ich von unten, um hochzukommen.
Einmal etwas anders ausgedrückt,
Versuche ich mich in der natürlichen Welt, -in der ich Informationen über meine 5 Sinne habe- zu verändern, um dadurch in das Heiligtum zu gehen?
Vielleicht könten wir uns einigen
indem wir nicht sagen:
Kümmern um das Fleisch, sondern;
kümmern mit natürlich Mitteln, was sehr oft -nicht immer*g*- fleischlich sein kann, weil unser natürliches Ich im Mittelpunkt ist, und nicht die Offenbarung die Gott über unsere neue Natur gegeben hat.
Ich glaube, das wir unser natürliches Ich nicht in den Himmel bringen konnten und wir können es auch nicht aus unserer Stellung des Natürlich heraus verändern.
Ich bin Dir übrigens Dankbar für Deine Diskusion, sie hilft mir sehr viel zu reflektieren.
Lieben Segen Dir
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